Brauenknochen-Hypertrophie

Große oder prominente Brauenknochen sind ein direktes Ergebnis der Entwicklung der darunter liegenden Stirnhöhlen-Lufthöhle. Es handelt sich also nicht nur um sehr dicke Knochen, und dies spielt eine große Rolle bei der Frage, welche Art von Stirnknochenreduktion am vorteilhaftesten sein kann. Geringfügige Reduktionen des Stirnbeins können mit einer Fräse durchgeführt werden, aber dies führt bei den meisten Patienten nur zu einer Reduktion von wenigen Millimetern.

Eine signifikante Reduktion des Stirnbeins bei Männern und bei Transgender-Frauen erfordert eine osteoplastische Knochenklappentechnik, die durch einen Hautschnitt durchgeführt wird. Die vordere Wand der Stirnhöhle wird entfernt, neu geformt und dann ersetzt, wodurch ein Brauenknochen-Rücksprungeffekt entsteht.

Auch Stirnbeinreduktionen können entweder als Teil einer gesamten Stirnbeinreduktionsoperation von oben oder allein von unten mit einem Oberlidschnitt (transpalpebral) durchgeführt werden. Da im seitlichen Brauenbereich keine Stirnhöhle vorhanden ist, ist die Stirnbeinreduktion sowohl sehr effektiv als auch sicher.

Brauenknochenaufbau

Der Aufbau des Brauenknochens kann mit verschiedenen Onlay-Techniken und synthetischen Materialien erfolgen. Die Art des Materials bestimmt die Art der Inzision und kann entweder als vollständig offene Freilegung (Kopfhaut oder koronaler Schnitt), teilweise offen (Schnitt in der Mitte der Stirn) und eine begrenztere Inzision endoskopische Platzierungsmethode definiert werden.

Die Verwendung von Knochenzementen Materialien, wie Polymethylmethacrylat (PMMA) und Hydroxylapatit (HA) Zemente erfordern eine längere Kopfhaut Inzision, um in der Lage zu sein, diese Materialien richtig anzuwenden und zu formen. HA ist der biokompatibelste der synthetischen Knochenzemente, aber seine Kosten schließen seine Verwendung in der ästhetischen Stirnchirurgie oft aus.

Maßgefertigte Brauenknochenimplantate, die anhand des 3D-CT-Scans des Patienten hergestellt werden, ermöglichen eine begrenztere Platzierung der Schnitte in der Stirnmitte oder am Haaransatz. (Endoskopisch)

Die vorgeformte, am Computer entworfene Form ermöglicht eine gute Symmetrie und Kontrolle der Augenbrauenknochen-Augmentationsmenge.

Stirn-Augmentation

Die Veränderung der Neigung, Konvexität oder Winkelung der Stirn kann durch zwei grundlegende Techniken erfolgen, die Anwendung von PMMA-Knochenzementen oder das Einsetzen eines individuellen Stirnimplantats. Beide erfordern Kopfhautinzisionen, jedoch mit unterschiedlichen Schnittlängen.

PMMA ist der Knochenzement der Wahl für die Stirnaugmentation aufgrund des benötigten Materialvolumens. (In der Regel 60 bis 90 Gramm) Um es richtig zu formen, ist ein fast vollständiger koronaler Einschnitt erforderlich. Es ist wichtig, das Zementmaterial zwischen den vorderen Schläfenlinien und abseits des Schläfenmuskels/der Schläfenfaszie an den Seiten der Stirn zu halten.

Ein individuelles Stirnimplantat bietet die Möglichkeit, die Dimensionen der Stirnvergrößerung vor der Operation festzulegen und erlaubt einen etwas kleineren Kopfhautschnitt, um es zu platzieren. (Normalerweise begrenzt auf zwischen den Schläfenlinien)

Stirnverkleinerung/Rekonturierung

Die Stirnverkleinerung kann durchgeführt werden, um zwei verschiedene ästhetische Ziele zu erreichen. Eine Knochenreduktion kann durchgeführt werden, um eine übertriebene Konvexität der Stirn zu reduzieren. Eine Haarlinien- oder Kopfhautvorverlagerung kann durchgeführt werden, um eine lange vertikale Stirn aufgrund einer hohen Haarlinie durch Stirnhautentfernung zu reduzieren. Während sie oft separat durchgeführt werden, können sie für eine komplette Hart- und Weichteilreduktion der Stirn kombiniert werden.

Eine gewölbte oder übermäßig prominente Stirn (zu viel Konvexität) kann bis zu einem gewissen Grad reduziert werden. Das Ausmaß der knöchernen Reduktion wird durch die Dicke des Stirnbeins begrenzt. Ein präoperativer CT-Scan kann bestimmen, wie viel Reduktion sicher erreicht werden kann. Bei den meisten Patienten kann diese knöcherne Reduktion zwischen 5 und 7 mm betragen, was zu einer größeren Reduktion führen kann, als diese Zahl allein vermuten lässt.

Eine vertikal lange Stirn ist oft eine, die einen Abstand von 6 bis 7 cm zwischen den Augenbrauen und der vorderen Haarlinie überschreitet. Es ist zu viel Stirnhaut vorhanden und ein hoher oder vertiefter Haaransatz ist vorhanden. Durch einen Haaransatz- oder prätrichialen Schnitt wird die Kopfhaut unterminiert und zum Hinterkopf hin gelockert. Dadurch kann sie nach vorne gebracht und überschüssige Stirnhaut entfernt werden, wodurch die vertikale Höhe der Stirn verkürzt wird. Als einphasiger Eingriff kann das Ausmaß der vertikalen Stirnreduktion 1 bis 2 cm in der Mitte betragen. Größere Beträge der vertikalen Stirnverkleinerung können durchgeführt werden, dies erfordert jedoch in der ersten Stufe eine Erweiterung des Kopfhautgewebes.

Stirnhorn-Reduktion

Eine einzigartige Art der lokalisierten ästhetischen Stirnanomalie ist die, die als Stirnhörner bekannt ist. Sie treten oft als paarweise erhabene knöcherne Vorsprünge in der oberen Stirn auf und können wie ein Paar „Hörner“ abstehen. Ihre Ursache ist nicht bekannt, aber sie sind bei bestimmten Lichtverhältnissen oft gut zu sehen. Die Reduktion des Stirnhorns erfolgt durch Entgratung des Knochens, aber wegen der breiten Basis des knöchernen Vorsprungs am besten durch einen direkt darüber liegenden Schnitt oder einen längeren prä-trichialen Schnitt.

Stirnosteome und Lipome

Das Osteom der Stirn ist eine gut erkennbare knöcherne Wucherung, die eine ausgeprägte Struktur aufweist. Es hat eine schmalere Basis, wo es am Schädel ansetzt, und eine breitere knöcherne Breite darüber. Wegen seiner schmalen Basis kann es in der Regel leicht mit einer Osteotomtrennung von seinem Schädelansatz entfernt werden. Lipome der Stirn befinden sich oberhalb der Knochenoberfläche in der subkutanen Ebene oberhalb der Galea. Sie sind gut eingekapselt, was eine saubere Extraktion aus dem umgebenden Gewebe ermöglicht. Sowohl Stirnosteome als auch Lipome können entweder über einen endoskopischen Zugang oder einen begrenzten Hautschnitt entfernt werden.

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