Feb. 10, 2003 — Der Unterschied zwischen einer gesunden Schwangerschaft und einem erfolglosen In-vitro-Fertilisation (IVF)-Versuch kann weniger als einige Nanogramm Östrogen sein. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass selbst kleinste Schwankungen im Östrogenspiegel einer Frau erklären können, warum sich bis zu 70% der gesunden Embryonen nicht in der Gebärmutter einnisten.

Eine Studie, die heute in der Online-Ausgabe der Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Östrogen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Zeitfensters spielt, in dem sich ein Embryo an der Gebärmutterwand festsetzen und seine Entwicklung beginnen kann.

Obwohl eine geringe Menge Östrogen nötig ist, um die Gebärmutter für den Embryo empfänglich zu machen, fanden die Forscher heraus, dass ein leichtes Zuviel des Hormons den notwendigen genetischen Prozess an der Einnistungsstelle in der Gebärmutter verändern und das Fruchtbarkeitsfenster drastisch verkürzen kann.

Frauen, die sich einer IVF-Behandlung unterziehen, neigen aufgrund der Medikamente, die zur Stimulation der Eizellproduktion eingesetzt werden, zu hohen Östrogenspiegeln. Der Östrogenspiegel einer Frau kann aber auch auf andere Weise beeinflusst werden, zum Beispiel durch die Lebensmittel, die sie isst, Umweltgifte oder ethnische Unterschiede.

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