- Was ist eine Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Statistiken zu Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Risikofaktoren für Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Verlauf von Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Symptome von Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Klinische Untersuchung von Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Wie wird Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I diagnostiziert?
- Prognose der Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
- Wie wird die Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I behandelt?
- Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I Referenzen
Was ist eine Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
Überempfindlichkeit bedeutet, dass der Körper auf eine bestimmte Substanz (genannt Allergene) in einer übertriebenen Weise reagiert, wo es unter normalen Umständen nicht passiert. Es gibt 4 Arten von Überempfindlichkeitsreaktionen, Typ I, II, III und IV. Sie unterscheiden sich in Bezug auf die Krankheitsmanifestation und die pathologischen Prozesse. Hier wird jedoch nur die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ I besprochen.
Sie ist eine sofortige Immunreaktion, d.h. sie tritt unmittelbar nach der Exposition gegenüber der jeweiligen Substanz auf.
Die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ I kann an vielen Stellen des Körpers auftreten, aber im Allgemeinen gehören dazu:
- Nase: allergischer Schnupfen (Heuschnupfen)
- Auge: Allergische Konjunktivitis
- Haut: Nesselsucht
- Weichteilgewebe: Angioödem
- Lungen und Atemwege: Asthma
- Allgemein im Körper: Anaphylaxie und Tod, wenn nicht behandelt.
Statistik zu Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
Überempfindlichkeitserkrankungen vom Typ I sind sehr häufig. Die häufigsten sind allergische Rhinitis (Heuschnupfen), allergische Bindehautentzündung und Asthma.
Die Zahl der Fälle von Überempfindlichkeitserkrankungen vom Typ I nimmt weltweit mit der Zeit zu.
Risikofaktoren für Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
Abhängig von den Erscheinungsformen der verschiedenen Überempfindlichkeitserkrankungen vom Typ I gibt es auch unterschiedliche Risikofaktoren.
Generell erhöht das Vorhandensein einer Überempfindlichkeitserkrankung vom Typ I das Risiko, an einer anderen zu erkranken.
Weitere Risikofaktoren sind im Folgenden aufgeführt:
- Geschlecht: Es gibt ungeklärte Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht bei allergischen Erkrankungen. Einige sind bei Männern häufiger als bei Frauen, wie z.B. Asthma, während allergische Ekzeme häufiger bei Frauen auftreten.
- Alter: Generell neigen allergische Symptome dazu, mit zunehmendem Alter zu vermindern. Dies gilt für Erkrankungen wie allergische Rhinitis und allergische Bindehautentzündung. Bedingungen wie Anaphylaxie und Angioödem haben jedoch keine Alterspräferenz.
Verlauf der Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
Typ I Überempfindlichkeit ist durch eine Ig E vermittelte Reaktion gekennzeichnet. Ig E sind Antikörper, die in Körpersekreten (z. B. Tränen, Nasensekret) vorkommen und für die allergische Reaktion verantwortlich sind. Bei Kontakt mit Allergenen (z. B. Pollen in der Luft oder bestimmte Medikamente, die im Krankenhaus verwendet werden) binden die Ig E-Antikörper an die Allergene in diesen Körpersekreten wie z. B. den Tränen. Diese Bindung führt schließlich zur Freisetzung von Histaminen (eine biochemische Verbindung im Körper, die für die allergischen Symptome verantwortlich ist). Die Patienten haben dann Symptome wie Schwellungen, vermehrten Sekretabfluss, Rötungen usw.
Ig E-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktionen werden auch als sofortige Überempfindlichkeitsreaktionen bezeichnet. Das liegt daran, dass sich die Reaktion sofort nach der Exposition gegenüber Allergenen bemerkbar macht.
Wie wird eine Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I diagnostiziert?
Alle Überempfindlichkeitserkrankungen vom Typ I bedürfen im Allgemeinen keiner Untersuchungen. Die Diagnosen werden anhand der klinischen Anamnese und Untersuchung gestellt, selbst in lebensbedrohlichen Situationen wie bei einer Anaphylaxie und einem Angioödem.
Prognose der Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I
Die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ I ist in ihrer Reaktion kurzlebig, jedoch kann die Prognose aufgrund der unterschiedlichen Erkrankungen, die den Körper betreffen, auch unterschiedlich sein. Häufige Erkrankungen wie allergische Rhinitis (Heuschnupfen), allergische Bindehautentzündung und Asthma bronchiale führen selten zu Todesfällen, außer bei schwerem Asthma. Angioödeme und Anaphylaxie können jedoch potenziell zum Tod führen, wenn sie nicht sofort behandelt werden.
Typ I allergische Überempfindlichkeitserkrankungen sind nicht heilbar. Das Ziel der Behandlung ist die Kontrolle der Symptome.
Wie wird eine Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I behandelt?
Es gibt keine Heilung für diese Krankheiten, die Behandlung zielt nur auf die Kontrolle der Symptome. Obwohl Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ I mit ihren Anzeichen und Symptomen erhebliche Unannehmlichkeiten verursachen können, lassen sich die meisten Erkrankungen mit einem guten Behandlungsplan gut kontrollieren.
Abhängig von der Schwere der allergischen Reaktion werden unterschiedliche Behandlungsansätze angewandt. Schwere allergische Reaktionen wie Anaphylaxie und Angioödeme erfordern sofortige medizinische Hilfe, da sie innerhalb von Minuten zum Tod führen können. Daher besteht der Behandlungsplan in einer aggressiven Wiederbelebung mit entsprechender unterstützender Behandlung. Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich sind, können jedoch anders behandelt werden. Zu den Behandlungsoptionen, die entweder allein oder in Kombination gegeben werden, gehören die folgenden:
- Allergenvermeidung: Vorbeugung und Vermeidung möglicher Auslöser sind die Hauptpfeiler der Behandlung. Dazu gehören die Begrenzung der Exposition im Freien, das Schließen der Fenster im Haus und im Auto, die Verwendung von Klimaanlagen in Innenräumen, häufiges Waschen der Bettwäsche und die häufige Reinigung der häuslichen Umgebung. Bei Verdacht auf bestimmte Allergene wie Haustiere ist es sinnvoll, die Haustiere ganz aus dem Haushalt zu entfernen. Weitere Maßnahmen sind das Entfernen von alten Vorhängen, Teppichen und Möbeln.
- Antihistaminika: Diese können entweder durch Auftragen auf die betroffene Stelle oder durch Einnahme eingenommen werden. Zu den Antihistaminika gehören Fexofenadin, Loratadin und Cetirizin.
- Mastzellenstabilisatoren: Da die Mastzelle (eine Art weißer Blutkörperchen) eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen spielt, zielen diese Medikamente darauf ab, die Wirkung der Mastzellen zu blockieren. Beispiele für diese Gruppe von Medikamenten sind Natriumcromoglycat und Lodoxamid-Tromethamin. Sie können auf die betroffene Stelle aufgetragen oder durch den Mund eingenommen werden.
- Steroide: Dazu gehören Prednisolon, Dexamethason, etc. Sie können auf die betroffene Stelle (z. B. die Haut) aufgetragen oder über den Mund eingenommen werden. Steroide sind besonders nützlich bei mittelschwerem bis schwerem allergischem Ekzem.
Andere Medikamente, die nicht häufig verwendet werden, sind:
- Cyclosporin
- Immuntherapie: dies ist eine schrittweise Sensibilisierung des Individuums gegen ein bekanntes Antigen.
Überempfindlichkeitsreaktion – Typ I Referenzen
- Braunwald E et al. Harrison’s principles of internal medicine. 15th ed. New York; McGraw-Hill; 2001.
- Middleton E Jr, Reed CE, Ellis EF, et al, eds: Allergy: Principles and Practice. 5th ed. St. Louis, Mo: Mosby-Year Book; 1998.
- The Merck Manual: Erkrankungen mit Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ I . 2005. . Verfügbar unter: http://www.merck.com/mrkshared/mmanual/section12/chapter148/148b.jsp
- Aktuell: Allergische Augenerkrankung . 2005. . Verfügbar unter: URL: http://www.utdol.com/application/topic.asp?file=allergy/6123&type=A&selectedTitle=1~5
- Aktuell: Anaphylaxie . 2005. . Verfügbar unter: URL: http://www.utdol.com/application/topic.asp?file=cc_medi/5448&type=A&selectedTitle=1~59
- Aktuell: Klinische Manifestationen und Bewertung der allergischen Rhinitis (Rhinosinusitis) . 2005. . Verfügbar unter: URL: http://www.utdol.com/application/topic.asp?file=allergy/6500