Sind Sie sich bewusst, was geht in die Produkte, die Sie auf Ihr Gesicht setzen? Sind die chemischen Inhaltsstoffe sicher für Ihre Haut und Ihren Körper? Nachdem wir die Top 16 der schädlichen Inhaltsstoffe in Kosmetika und Hautpflege recherchiert haben, wollten wir sie für Sie kurz zusammenfassen. Hier sind sie.
Schädliche Auswirkungen von Chemikalien in Kosmetika
Sulfate
Sulfate sind Salze, die entstehen, wenn Schwefelsäure (H2SO4) mit einer anderen Chemikalie reagiert. Sie werden auch aus Erdöl und pflanzlichen Quellen wie Kokosnuss- und Palmöl gewonnen. Sie wirken als Tenside und werden für schäumende Zwecke verwendet.
Sulfate können Augen und Haut reizen. Es gibt auch eine anhaltende Debatte über ihre Verwendung aufgrund potenzieller Bedrohungen für die Umwelt. Die Gewinnung von Sulfaten aus natürlichen Quellen wie Palmöl führt zur Zerstörung von Regenwäldern. Wenn sie weggespült werden, können sie giftig für die Wasserlebewesen sein.
Die meisten auf dem Markt erhältlichen Mascaras enthalten Sulfate
Parabene
Parabene sind die Konservierungsstoffe, die verwendet werden, um Ihre Hautpflege und Ihr Make-up frisch und keimfrei zu halten. Sie sind in einer Vielzahl von Produkten enthalten, von Seifen über Lotionen bis hin zu Make-up. Die Forschung zeigt, dass sie eine erhöhte Produktion des Hormons Östrogen (weibliches Sexualhormon) verursachen und die Fortpflanzungs- und Gehirnfunktion beeinträchtigen.
Einige Studien erklären, dass Parabene in die Haut eindringen und Östrogen imitieren, das eine übermäßige Zellteilung in der Brust auslöst. Dies führt schließlich zu Brustkrebs.
Phthalate
Phthalate sind Salze oder weichmachende Chemikalien, die für die Verteilbarkeit eines Produkts verwendet werden. Sie werden in Nagellacken, Parfüms und Lotionen verwendet, um nur einige zu nennen. Sie werden auch als Weichmacher in Shampoos verwendet und sind Fortpflanzungs- und Entwicklungstoxine.
Synthetische Farben
Synthetische Farben werden aus Erdöl oder Kohlenteer gewonnen. Steinkohlenteer besteht aus Kohlenwasserstoffen, Kohlenstoff und Wasser. Es ist eine dicke, dunkle und zähflüssige Flüssigkeit mit einem charakteristischen Geruch. Sind Sie auf der Suche nach stark pigmentierten Lippenstiften? Jetzt ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, was in diesen Pigmenten steckt. Je schwerer das Pigment, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines erhöhten Steinkohlenteeranteils.
Kohlenteer ist auch in vielen der handelsüblichen Lidschatten enthalten. Synthetische Farben können Hautreizungen, Krebs, Akneausbrüche und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) verursachen.
Duftstoffe
Duftstoffe finden sich in Hautpflegeprodukten wie Parfüms, Feuchtigkeitscremes, Shampoos, Reinigungsmitteln und Conditionern. Sie werden mit Chemikalien hergestellt, die mit Atemwegserkrankungen, Hautallergien, Dermatitis und Nebenwirkungen im Fortpflanzungssystem in Verbindung gebracht werden.
Es gibt keine Organisation, die die Hersteller davon abhält, Duftstoffe zu verwenden. Sie müssen nicht offenlegen, was tatsächlich in ihren Düften enthalten ist. Duftstoffe sind potenzielle Karzinogene (krebserregende Stoffe), Reizstoffe und endokrine Disruptoren. Es ist also an der Zeit, auf unparfümierte Produkte umzusteigen!
Triclosan
Triclosan ist eine häufig vorkommende Chemikalie, die in Tuben von Zahnpasta, antibakteriellen Seifen und Deodorants enthalten ist. Es ist wirksam gegen Mikroben (antibakteriell), aber es ist auch ein endokriner Disruptor und ein Hautreizstoff. Einige Studien berichteten, dass Triclosan bei Säugetieren zu Darmentzündungen und Tumorwachstum führen kann.
Triclosan wird nur langsam abgebaut und gilt daher als potenzielle Gefahr für die Umwelt. Wie Sulfate ist auch Triclosan gefährlich für Wasserlebewesen.
Toluol
Toluol ist ein petrochemisches Lösungsmittel, das in den meisten Haarfarben und Nagellacken enthalten ist. Sie können gefährlich für Ihr Immunsystem sein und bergen das Risiko von Geburtsfehlern und Blutkrebs. Verzichten Sie auf Haarfärbemittel und Nagellack, wenn Sie eine werdende Mutter sind, da sie den sich entwickelnden Fötus schädigen können.
Toluol kann das menschliche Zentralnervensystem beeinflussen und zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schläfrigkeit führen.
Talk
Erinnern Sie sich, wie weich sich Talkumpuder anfühlt? Das liegt daran, dass Talkum das weichste natürlich vorkommende Mineral ist. Talk wird verwendet, um Feuchtigkeit zu absorbieren und ist hauptsächlich in Babypuder, Lidschatten, Rouge, Deodorants und einigen Seifen zu finden.
Talk wird jedoch direkt mit Eierstockkrebs in Verbindung gebracht. Es wurde erstmals zum Thema, als eine Frau, die 35 Jahre lang Talk von Johnson & Johnson verwendet hatte, an Eierstockkrebs starb. Wenn Talk eingeatmet wird, kann er Lungentumore verursachen.
Blei
Blei ist in Lippenstiften, Eyeliner, Foundation und aufhellenden Zahnpasten enthalten. Blei wird nicht direkt in Lippenstiften zugesetzt, sondern ist eine Hauptverunreinigung in Farbstoffen, die in Lippenstiften verwendet werden. Sie lieben es, jeden Tag mit Lippenstift zur Arbeit zu gehen? Wir auch! Und wir brauchten diesen Realitätscheck!
Blei ist ein Schwermetall, das natürlich in der Erdkruste vorkommt. Wir sind bereits genug Blei in unserer Luft, unserer Nahrung und unserem Wasser ausgesetzt. Die U.S. FDA (Food and Drugs Association) reguliert Kosmetika und hat Blei in 0 bis 20 parts-per-million (ppm) erlaubt.
Chemikalien in Sonnenschutzmitteln
Chemikalien wie PABA, Benzophenon, Oxybenzone , Ethoxycinnmate und Homosalate werden in Sonnenschutzmitteln verwendet. Es wird angenommen, dass sie Licht absorbieren, aber sie verursachen mehr Schaden im Körper, anstatt zu schützen. Diese Sonnenschutzmittel-Chemikalien sind endokrine Disruptoren.
Polyethylenglykol (PEG)
PEG wird als Verdickungsmittel in Hautpflegeprodukten wie Lotionen, Sonnenschutzmitteln und Shampoos verwendet. Es kann Krebs und Erkrankungen der Atemwege verursachen. Außerdem kann es der Haut die natürlichen Öle (Talg) entziehen und die Talgdrüsen (ölproduzierende Drüsen) dazu bringen, mehr Talg zu produzieren, was die Haut fettig machen kann.
Formaldehyd
Formaldehyd wird oft als Konservierungsmittel in Hautpflegeprodukten verwendet. Es ist ein farbloses Gas und wird verwendet, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Formaldehyd findet sich in Nagellacken, Haarglättungsmitteln, Haargelen, Nagelhärtern, Shampoos, Deodorants, Lotionen und Make-up. Es wird mit Entwicklungstoxinen, Haarausfall, Verbrennungen der Kopfhaut, Asthma und Neurotoxizität in Verbindung gebracht. Wenn es eingeatmet wird, kann Formaldehyd Schwindel und Erstickung verursachen.
Diethanolamin
Wir lieben die schäumenden Reinigungsmittel, Körperwaschmittel und Shampoos. Oder etwa nicht? Aber kennen Sie den Inhaltsstoff, der beim Schäumen hilft? Es ist Diethanolamin. Es ist ein Schaumbildner, der häufig in Körperwaschmitteln, Shampoos, Reinigungsmitteln und Schaumbädern enthalten ist. Es ist ein krebserregender Stoff und ein Atemgift.
Alkohol
Alkohol ist ein übliches Lösungsmittel in Hautpflegeprodukten. Er sorgt dafür, dass die Produkte besser einziehen und passt daher gut in bestimmte Cremes und Lotionen. Aber Alkohol ist ein giftiger Hautpflege-Inhaltsstoff. Alkohol (trocknender Alkohol) in Hautpflegeprodukten kann die Haut trocken und schuppig machen. Er unterbricht den Hauterneuerungsprozess. Allerdings sind nicht alle Alkohole schlecht für Ihre Haut. Fettalkohole werden aus natürlichen Fetten und Ölen gewonnen und sind großartige Feuchtigkeitsspender.
Hydrochinon
Hydrochinon wird in der Hautpflege zur Hautaufhellung eingesetzt. Es wird zur Behandlung von Pigmentierung im Zusammenhang mit Aknenarben, Sommersprossen, Melasma, Altersflecken und postinflammatorischer Hyperpigmentierung eingesetzt. Hydrochinon wirkt, indem es die Melaninpigment-produzierenden Zellen (Melanozyten) reduziert.
Hydrochinon ist jedoch ein bekanntes Karzinogen. Bei längerer Anwendung kann es zu einer Aufhellung der Haut führen, da es die Melanozyten stark reduziert.
Petrolatum
Petrolatum hat eine weichmachende Wirkung und wird für trockene Haut empfohlen. Lippenbalsame und Feuchtigkeitscremes enthalten Petrolatum. Es bildet zwar eine Barriere, die verhindert, dass Wasser entweicht, aber es verhindert auch die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft. Ihre Haut trocknet mit der Zeit aus und das ist der Grund, warum Sie Ihren Lippenbalsam immer wieder auftragen müssen. Außerdem können schädliche Chemikalien wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) darin zurückgehalten werden, wenn sie nicht gut raffiniert sind.
Woher weiß ich, ob ein Produkt schädliche Chemikalien enthält?
- Lesen Sie die Etiketten auf Ihren Hautpflegeprodukten, bevor Sie sie kaufen.
- SLS (Natriumlaurylsulfat) und SLES (Natriumlaurethsulfat) sind die üblichen Sulfate, die Sie auf den Etiketten Ihrer Shampoos und anderer Körperpflegeprodukte entdecken.
- Chemikalien der Klassen Methyl, Butyl, Propyl fallen unter Parabene.
- Toluol wird oft als Benzol, Phenylmethan, Toluol und Methylbenzol gekennzeichnet.
- PEGs kann man als Zahlen wie 100, 120, 14M, 30, 32, 40, 75 und so weiter erkennen.
- Formalin, Formaldehyd, Glyoxal und Bronopol auf den Etiketten von Hautpflegeprodukten weisen auf Formaldehyd hin.
- Diethanolamin wird auf Hautpflegeprodukten als DEA abgekürzt.
- Ethanol, Methanol, vergällter Alkohol, Ethylalkohol sind alles trocknende Alkohole.
- Mineralöl, Benzol, Paraffin und Verbindungen, die auf -eth enden, sind ebenfalls Petrolatum-Bestandteile.
- FD&C oder D&C stehen für künstliche Farben. F steht für Lebensmittel und D&C für Medikamente und Kosmetika.
- Suchen Sie nach Kosmetikmarken, die transparent sind und alle ihre Inhaltsstoffe offenlegen.
- Betrachten Sie natürliche Marken, die nicht nur sicher sind, sondern auch wirksame Inhaltsstoffe enthalten.
- Beurteilen Sie eine natürliche Marke nicht vorschnell, denn einige der natürlichen, pflanzlichen Inhaltsstoffe können sich auch als reizend für Sie erweisen.
Was sind ungiftige Hautpflege- und Make-up-Inhaltsstoffe?
Zu den ungiftigen Hautpflege-Inhaltsstoffen gehört alles, was nicht zu den „Red Flag“-Inhaltsstoffen gehört. Diese Inhaltsstoffe sind keine Hormonstörer, Karzinogene oder Allergene. Sie sind sicher in der Anwendung und werden von den Umweltbehörden nicht als giftig eingestuft. Die meisten natürlichen Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Quellen fallen in die Kategorie der ungiftigen Hautpflege- und Kosmetikinhaltsstoffe.