Das Erzählen von Geschichten durch eine Abfolge von Bildern geht auf die alten Ägypter, Griechen und Römer zurück, die Gräber und Tempel mit den Geschichten von Pharaonen und Göttern schmückten. Später machte die Erfindung des Buchdrucks Geschichten und Karikaturen als Massenware für jedermann verfügbar. Im 18. Jahrhundert konzentrierten sich die Bildergeschichten weniger auf die Religion, sondern mehr auf die Politik und das gesellschaftliche Leben. Sie machten sich über zeitgenössische Ereignisse lustig und wurden zu dem, wovon sie ihren Namen haben: Comics. Lesen Sie weiter und entdecken Sie 5 der ältesten, die es auf der Welt gibt.

5. ‚Journey to the Gold Diggings‘ – 1849
Das erste in Amerika hergestellte Comicbuch wurde während des kalifornischen Goldrausches veröffentlicht. Geschrieben und gezeichnet wurde es von den Brüdern James und Alexander Read. Das Buch erzählt die Geschichte eines städtischen Dandys, der nach Kalifornien aufbricht und versucht, sich als Goldgräber durchzuschlagen. Er scheitert grandios und kehrt mit weniger Geld nach Hause zurück, als er gegangen ist.

Bildquelle: Red Drawing New York

4. ‚Life of Mr. Lambkin‘ – 1844
George Cruikshank gilt als einer der besten britischen Illustratoren. Er zeichnete die Bilder für verschiedene klassische Romane, darunter ‚Oliver Twist‘ von Charles Dickens. Cruikshank bewunderte die Arbeit eines der einflussreichsten Comic-Zeichner der Geschichte, Rodolphe Töppfer, und versuchte ebenfalls, Illustrationen mit Erzählungen zu verbinden. Das Ergebnis war „The Bachelor’s Own Book: Being Twenty-Four Passages In The Life Of Mr. Lambkin“ (kurz: „Life of Mr. Lambkin“). Leider war es kein großer Erfolg.

Bildquelle: Cincinnati Library

3. ‚Historie de M. Jabot‘ – 1833
Im Jahr 1933 veröffentlichte der Schweizer Lehrer und Comiczeichner Rodolphe Töpffer die ‚Histoire de M. Jabot‘ (Geschichte des Herrn Jabot). Es war seine erste von sieben Satiren und erzählt die Geschichte eines Mannes aus der Mittelschicht, der versucht, in die Oberschicht aufzusteigen. Töpffer machte zunächst nur in seiner Freizeit Comics, um seine Familie und Freunde zu unterhalten. Diese fanden seine Geschichten so urkomisch, dass sie den Lehrer überredeten, seine Arbeiten zu veröffentlichen. Töpffers Bücher waren äußerst populär und spielten eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung des Comics. Seine 1837 erschienene „Histoire de M. Vieux Bois“ (Abenteuer des Obadiah Oldbuck) war das erste Comicbuch, das 1842 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde.

Bildquelle: Wikimedia

2. ‚Glasgow Looking Glass‘ – 1825
Das ‚Glasgow Looking Glass‘, später ‚Northern Looking Glass‘ genannt, war ein Magazin, das sich ganz auf Comics und Cartoons konzentrierte. Es erschien erstmals 1825 und wurde von dem englischen Karikaturisten William Heath illustriert. Das „Glasgow Looking Glass“ bot einen satirischen Blick auf die Politik und das tägliche Leben in Schottland in den 1820er Jahren. Es enthielt den ersten Comic überhaupt, der mit dem inzwischen ikonischen Cliffhanger endete: ‚to be continued…‘.

Bildquelle: University of Glasgow

1. ‚Master Flashgold’s Splendiferous Dream‘ – 1755
Die früheste Comic-Industrie der Welt begann nicht in Amerika oder Europa, sondern in Japan. Im Jahr 1775 veröffentlichte Koikawa Harumachi ‚Kinkin sensei eiga no yume‘ (Master Flashgold’s Splendiferous Dream). Eine Geschichte über einen armen, rangniederen Samurai, der vom japanischen Land nach Tokio reist, um eine bessere Arbeit zu finden. Auf seinem Weg in die Stadt macht er ein Nickerchen und träumt von Geishas, Kurtisanen und einem Leben voller Luxus. Huramachis Buch war das erste von vielen Kibyoshi, Comics, die sich über die Regierung und die Gesellschaft der damaligen Zeit lustig machten. Die Popularität der Bücher war enorm. Einige Kibyoshi-Charaktere wurden sogar in der Werbung oder als Merchandise verwendet, genau wie die Comic-Helden von heute.

Bildquelle: Cool Japan Illustrated

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