By Healthy Aging Team | 8.11.2016

Von der Grippe über Knochenbrüche bis hin zu Arthritis und Herzerkrankungen erleben ältere Erwachsene alles. Warum? Weil unser Körper – Organe und Immunsystem – im Alter Veränderungen durchläuft, die uns manchmal anfälliger für Krankheiten machen.

Die Erkrankungen, die wir entwickeln, werden oft entweder als chronisch oder akut kategorisiert. Was ist also der Unterschied?

  • Akute Erkrankungen treten in der Regel plötzlich auf und dauern nur kurze Zeit, oft nur ein paar Tage oder Wochen.
  • Chronische Erkrankungen entwickeln sich langsam und können sich über einen längeren Zeitraum verschlimmern – Monate bis Jahre.

Aber natürlich gibt es noch weitere Unterschiede.

Ursachen

  • Akute Erkrankungen werden oft durch einen Virus oder eine Infektion ausgelöst, können aber auch durch eine Verletzung infolge eines Sturzes oder eines Autounfalls oder durch den Missbrauch von Drogen oder Medikamenten verursacht werden.
  • Chronische Erkrankungen werden oft durch ungesunde Verhaltensweisen verursacht, die das Krankheitsrisiko erhöhen – schlechte Ernährung, unzureichende körperliche Aktivität, übermäßiger Alkoholkonsum oder Rauchen. Auch soziale, emotionale, umweltbedingte und genetische Faktoren spielen eine Rolle. Je älter Menschen werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eine oder mehrere chronische Krankheiten entwickeln.

Symptome und Behandlung

  • Akute Erkrankungen treten schnell auf und werden von deutlichen Symptomen begleitet, die eine dringende oder kurzfristige Behandlung erfordern und sich nach der Behandlung wieder bessern. Zum Beispiel muss ein Knochenbruch, der durch einen Sturz entstehen kann, von einem Arzt behandelt werden und wird mit der Zeit heilen. Manchmal geht eine akute Krankheit, wie z. B. eine Erkältung, von selbst wieder weg. Die meisten Menschen mit akuten Krankheiten erholen sich bald wieder.
  • Chronische Krankheiten entwickeln sich langsamer, können im Laufe der Zeit fortschreiten und können eine Reihe von Warnzeichen oder gar keine Anzeichen haben. Häufige chronische Erkrankungen sind Arthritis, Alzheimer, Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck und chronische Nierenerkrankungen. Im Gegensatz zu akuten Erkrankungen können chronische Erkrankungen nicht geheilt, sondern nur kontrolliert werden. Die Kontrolle (oder das Management) der Symptome einer chronischen Erkrankung kann oft durch die Erstellung eines Gesundheitsplans in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt erfolgen – der Plan kann die Einnahme von Medikamenten, gesunde Ernährung, Physio- oder Ergotherapie, Bewegung oder ergänzende Behandlungen wie Akupunktur oder Meditation beinhalten. Häufig können chronische Erkrankungen durch eine gesunde Lebensweise verhindert werden, z. B. durch körperliche Betätigung, ein gesundes Gewicht und einen gesunden Ernährungszustand, die Begrenzung der Sonneneinstrahlung und den Verzicht auf Drogen, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

Beispiele für akute und chronische Erkrankungen

Akute Erkrankungen

  • Asthmaanfall
  • Knochenbruch
  • Bronchitis
  • Verbrennungen
  • Erkältung
  • Grippe
  • Herzinfarkt
  • Lungenentzündung
  • Atemwegsinfektionen
  • Halsentzündung

Chronische Erkrankungen

  • Alzheimer-Krankheit
  • Arthritis
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Depression
  • Diabetes
  • Herzkrankheiten
  • Bluthochdruck
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Fettsucht
  • Osteoporose
  • Schlaganfall

Warum Selbstmanagement matters

Wenn Sie zu den 80 % der älteren Erwachsenen gehören, die eine chronische Erkrankung haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Behandlungsoptionen, die Ihnen helfen können, Ihre Symptome zu kontrollieren. Das Management Ihrer Erkrankung kann verhindern, dass sich Ihre Symptome verschlimmern.

Um zu lernen, wie Sie Ihre Erkrankung für eine bessere Lebensqualität und geringere Gesundheitskosten managen können, ziehen Sie in Erwägung, an einem der vielen Workshops zur Selbstverwaltung chronischer Erkrankungen (CDSME) teilzunehmen, die von der Stanford University entwickelt wurden.

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