Eine der am häufigsten gestellten Fragen an BYL Collections während des Onboardings neuer Kunden ist die nach der Meldung an Kreditbüros. Natürlich wissen unsere Kunden aus dem Kredit- und Inkassobereich, dass die Meldung an Kreditbüros tatsächlich zu einem Anruf oder einer Zahlung des Kunden führen kann. Wenn wir die Verantwortung für die Beitreibung eines Kontos übernehmen, planen wir auch, die uneinbringlichen Forderungen an die Kreditbüros zu melden. Um diese Meldung zu ermöglichen, müssen unsere Kunden uns jedoch die Informationen zur Verfügung stellen, die die Auskunfteien benötigen.

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Kreditauskunft & Genauigkeit

Wenn eine Person einen Kredit für ein Darlehen, eine Kreditkarte, eine Hypothek oder eine andere Finanzierung sucht, wird der Kreditgeber eine Kreditauskunft für den Verbraucher erstellen. Manchmal ist sich der Verbraucher der ausstehenden Schulden in seiner Kreditauskunft nicht bewusst und möchte die Schulden abbezahlen. Wenn der Verbraucher ausstehende oder uneinbringliche Schulden in seiner Kreditauskunft hat, kann er aufgefordert werden, den Gläubiger anzurufen und/oder eine Zahlung zu leisten, um seine Kreditwürdigkeit positiv zu beeinflussen. Inkassobüros melden auch uneinbringliche Forderungen an Kreditbüros, da sie möglicherweise Anrufe von Verbrauchern initiieren, die ihre Kreditwürdigkeit überwachen. Einzelpersonen, die den ihnen zustehenden kostenlosen jährlichen Kreditbericht nutzen, können ihre Kreditwürdigkeit ebenfalls verbessern.

Die Kreditgenauigkeit von Verbrauchern wird durch den Fair Credit Reporting Act geschützt, bei dem Verbraucher die Möglichkeit haben, Fehler in ihren Kreditberichten zu bestreiten. Im Jahr 2015 haben die drei größten Kreditauskunfteien, Equifax, Experian und TransUnion, eine Initiative namens National Consumer Assistance Plan ins Leben gerufen, um diesen Prozess zu vereinfachen. Im Rahmen des National Consumer Assistance Plan haben die Kreditbüros ihre Fähigkeit verbessert, vollständige und genaue Verbraucherinformationen zu sammeln und versuchen, den Verbrauchern mehr Transparenz zu bieten, wenn sie mit Verbrauchermeldeagenturen, wie z. B. Inkassobüros, über ihre Kreditberichte interagieren.

Erforderliche Informationen, um überfällige Konten zu melden

Der National Consumer Assistance Plan hat auch Anforderungen für Datenlieferanten oder diejenigen, die an die Kreditbüros berichten. Die verpflichtenden Datenanforderungen sollen sicherstellen, dass die gemeldeten Schulden korrekt der Person zugeordnet werden. Die Sicherstellung einer korrekten Zuordnung verringert die Wahrscheinlichkeit falscher oder ungenauer Datenmeldungen.

Um die Schulden eines Verbrauchers an die drei großen Kreditbüros zu melden, sind die folgenden Informationen erforderlich:

  • Vollständiger Name (Vor-, Mittel-, Nachname und Nachsilbe)
  • Vollständige Adresse
  • Vollständige Sozialversicherungsnummer oder
  • Geburtsdatum (MM/TT/JJJJ)
  • Datum der Säumigkeit

Hinweis: Wenn die vollständige Sozialversicherungsnummer nicht verfügbar ist, muss der Gläubiger auch das vollständige Geburtsdatum angeben.

Delinquency Dates

Der Fair Credit Reporting Act schließt von den Verbraucherberichten Konten aus, die zum Inkasso gegeben wurden oder zu Lasten des Gewinns oder Verlusts gehen, deren Delinquenzdatum mehr als sieben Jahre vor dem Verbraucherbericht liegt. Die Sieben-Jahres-Frist beginnt mit dem Ablauf einer 180-Tage-Frist, die mit dem Datum des Verzugs des Kontos beginnt. Das Datum des Verzugs bestimmt dann, wie lange die Verbraucherschuld in der Kreditauskunft eines Verbrauchers aufgeführt werden kann. Das Datum des Verzugs tritt an dem Tag ein, an dem die erste Zahlung ausbleibt, unabhängig davon, wie lange nach dem Verzug der Gläubiger das Konto gewinn- oder verlustbringend ausbucht oder das Konto an ein Inkassobüro vergibt. Der Verzugszeitpunkt bleibt so lange bestehen, bis der Kontostand vollständig beglichen ist. Dieses Verzugsdatum bleibt also auch dann bestehen, wenn die Schuld an ein Inkassobüro übergeben, abgetreten oder verkauft wird. Weder das „Charged Off“-Datum noch das Datum, an dem das Konto einem Inkassobüro übergeben wird, kann als Datum des Verzugs auf einem Konto verwendet werden.

Verantwortung der Gläubiger

Gläubiger müssen sich dieser Datenanforderungen für die Berichterstattung an Kreditbüros bewusst sein. Dies kann Gläubiger dazu verpflichten, detailliertere Informationen anzufordern, als sie sonst benötigen würden. Kreditgeber müssen möglicherweise ein Gleichgewicht schaffen, wenn sie die Preisgabe dieser Informationen verlangen. Das Erfragen von persönlichen Informationen könnte die Fähigkeit, einen Verkauf zu tätigen, beeinträchtigen, so dass möglicherweise Kriterien definiert werden müssen.

Kreditgeber verfügen auch über personenbezogene Informationen (PII) über ihre Kunden und sind in der Folge für die sichere Speicherung dieser Daten verantwortlich. Wenn Sie ein Kreditgeber sind und Fragen zu den Anforderungen an die Meldung von überfälligen Konten an Kreditbüros oder an die Meldeverfahren von Inkassounternehmen haben, lassen Sie es uns bitte wissen.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel vermittelten Informationen sind nicht als Rechtsberatung oder Rechtsgutachten zu bestimmten Sachverhalten zu verstehen und sollten nicht als repräsentativ für die Ansichten des/der Verfasser(s) und/oder der BYL-Unternehmen angesehen werden. Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als endgültige Aussage zu dem angesprochenen Thema gedacht. Vielmehr sollen die Informationen als Werkzeug dienen, das praktische Ratschläge und Hinweise für die Leser bereitstellt.

Aktualisierter Inhalt: Dieser Artikel wurde seit seinem ursprünglichen Veröffentlichungsdatum am 6. Oktober 2017 aktualisiert

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