Die Freisetzung von Asbest bei der Wartung und Entfernung von elastischen Bodenbelägen ist für Gesundheitsexperten und viele Aufsichtsbehörden von Bedeutung. Diese Studie bewertet die Asbestkonzentrationen, die bei der Entfernung von elastischen Bodenbelagsprodukten unter Verwendung der „Recommended Work Practices“ (1995) des Resilient Floor Covering Institute oder anderer Methoden, die einen Einschluss erfordern, beobachtet werden. Die „Arbeitspraktiken“ von 1995 erfordern die Nassentfernung oder die Entfernung mit trockener Hitze, aber nicht die Verwendung von Atemschutzmasken. Es wurden Nassentfernungen von Vinylplatten/abgetrennter Unterlage, 12″ x 12″ Vinyl-Asbestfliesen/Mastix und 9″ x 9″ Asphaltfliesen/Mastix durchgeführt und die Luft wurde während jedes Verfahrens beprobt. An den Stellen, an denen die quadratischen RFCI-Fliesen entfernt wurden, wurden Staubproben entnommen und Stücke jedes Fliesentyps wurden in einer Mini-Kabine zerbrochen, um die Asbestemissionen zu bewerten. Die Analysen der während der Entfernungen gesammelten Luftproben zeigten, dass die RFCI-Methoden keine signifikant unterschiedlichen Asbestwerte im Vergleich zu den Kontrollmethoden, die eine Einhausung erfordern, ergaben. Nur eine geringe Anzahl (0,7 %) von Fasern und Strukturen, die mit der analytischen Transmissionselektronenmikroskopie gezählt und gemessen wurden, wäre mit den Regeln für die Phasenkontrastmikroskopie in der 7400-Methode gemäß den Vorschriften der Occupational Safety and Health Administration gezählt worden. Dies deutet darauf hin, dass Arbeiter in ähnlichen Situationen ohne Atemschutzmasken wahrscheinlich unbekannte Expositionswerte haben. Ein hoher Prozentsatz dieser Fasern und Strukturen ist 5 Mikrometer oder weniger lang, kleiner als 0,5 Mikrometer im Durchmesser und kann leicht eingeatmet werden. Die Daten der RFCI-Luftproben und des abgelagerten Staubs könnten die Aufsichtsbehörden veranlassen, die Forderung nach Atemschutz, Reinigungsverfahren und Methoden zur Kontrolle der Asbestmigration in Betracht zu ziehen. Andere Bereiche, die angesprochen werden könnten, sind Abstandsstufen und deren Messung, die Größe des zu entfernenden Bereichs, die Analyse von Sammelproben durch Transmissionselektronenmikroskopie, wenn die Polarisationslichtmikroskopie weniger als 1 Prozent Asbest anzeigt, eine bessere Bewertung der Exposition der Arbeiter und eine Schulung der Aufsichtspersonen/Arbeiter in Übereinstimmung mit dem Modellakkreditierungsplan.