Der Salzgehalt ist einer dieser Faktoren im Meeresbiom, obwohl die Ozeane zu 96,5 % aus reinem Wasser bestehen. In den Gewässern der Erde befinden sich mehr als 70 Billionen Tonnen gelöster Stoffe. Die am häufigsten vorkommende gelöste Substanz ist natürlich Natriumchlorid, das gemeinhin als Kochsalz bekannt ist. Dieser besondere Faktor ist sehr wichtig, da sein Salzgehalt an verschiedenen Orten variiert. Daher haben sich die Organismen an diesen bestimmten Orten so entwickelt, dass sie in Gebieten mit einem bestimmten Salzgehalt leben. Die Menge der gelösten Stoffe beeinflusst auch die Wasserdichte.
Gelöste Gase sind ein weiterer wichtiger abiotischer Faktor. Es gibt drei primäre gelöste Gase in den Ozeanen: Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid. Gelöster Sauerstoff ist eindeutig wichtig, da Organismen wie Fische, Krebse und andere Wassertiere auf dieses gelöste Gas zur Atmung angewiesen sind. Wasserpflanzen sind offensichtlich aus ähnlichen Gründen auf das im Wasser gelöste Kohlendioxid angewiesen. Es gibt auch Faktoren, die die Menge an gelösten Gasen im Wasser beeinflussen, wie Tiefe und Temperatur. Gelöste Gase sind in der Regel in der Nähe der Wasseroberfläche sowie in Bereichen mit niedrigerer Wassertemperatur reichlicher vorhanden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass warmes Wasser Gase nicht sehr gut halten kann und der Großteil des Gasaustauschs in flacheren Bereichen der Ozeane stattfindet.