Viele Menschen kommen in meine Praxis und klagen über Fußschmerzen aufgrund von Erkrankungen wie Ballenzehen, Hammerzehen, einem eingeklemmten Nerv (Neurom) oder Fersenschmerzen (Plantarfasziitis). Ich führe eine gründliche Untersuchung durch, und gemeinsam besprechen wir die Ursache, die Mechanik und den Behandlungsplan für das spezifische Problem oder Problem. Der Patient fragt in der Regel, ob er eine Einlage braucht und wenn ja, welche Art von Einlage am besten wäre.
Ich empfehle eine Einlage, wenn Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke oder Knochen nicht in einer optimalen funktionellen Position sind und Schmerzen, Unbehagen und Ermüdung verursachen. Einlagen können aus verschiedenen Materialien bestehen und je nach Diagnose und Bedarf starr, halbsteif, halbflexibel oder akkommodierend sein.
Unterschiedliche Arten von Einlagen
Die meisten meiner Diskussionen drehen sich um drei Arten von Einlagen: rezeptfreie Einlagen, Einlagen vom Kiosk und professionelle Einlagen. Freiverkäufliche oder handelsübliche Einlagen sind weit verbreitet und können je nach Schuhgröße und Problem (z. B. Achillessehnenentzündung oder Fußgewölbeschmerzen) ausgewählt werden. Kioskorthesen basieren auf einem Scan Ihrer Füße. Basierend auf Ihrem Fußscan und der Art des Fußproblems, das Sie haben, wird eine bestimmte Größe oder ein bestimmter Stil von Einlagen für Sie empfohlen. Sie können bei Fersenschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich, allgemeinen Fußbeschwerden oder bei einer bestimmten Sportart helfen.
Für individuell verschreibungspflichtige Einlagen führt ein Arzt eine gründliche Anamnese durch, einschließlich einer Bewertung Ihrer Größe, Ihres Gewichts, Ihres Aktivitätsniveaus und aller medizinischen Bedingungen. Nach einer Diagnose und der Bestimmung der besten Materialien und des Grades der Steifigkeit/Biegsamkeit der Orthesen wird ein Abdruck Ihrer Füße angefertigt. Dieser Abdruck wird dann verwendet, um eine Orthese speziell für Sie zu erstellen. Der Unterschied zwischen rezeptfreien und individuellen Orthesen kann mit dem Unterschied zwischen einer rezeptfreien und einer verschreibungspflichtigen Lesebrille verglichen werden.
Welche Art von Orthese ist die richtige für Sie?
Eine Person mit durchschnittlichem Gewicht, Größe und Fußtyp und mit einem allgemeinen Problem wie Fersenschmerzen kommt normalerweise gut mit einer rezeptfreien oder Kioskorthese zurecht. Sie sind weniger teuer und lindern in der Regel Schmerzen und Beschwerden. Allerdings müssen Sie sie möglicherweise häufiger austauschen. Jemand mit einem speziellen Bedürfnis oder einem Problem, wie z.B. einem starken Plattfuß, kann von maßgefertigten, verschreibungspflichtigen Orthesen profitieren. Diese sind zwar teurer und werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, halten aber in der Regel länger als rezeptfreie Schuhe.
Bevor Sie in Orthesen investieren, empfehle ich Ihnen, Ihr hart verdientes Geld für qualitativ hochwertige, gut sitzende Schuhe auszugeben, die speziell für Ihre Arbeit oder sportlichen Aktivitäten geeignet sind. Es wird Sie vielleicht überraschen, dass viele Menschen ihre Füße schon seit Jahren nicht mehr professionell in einem Schuhgeschäft vermessen lassen haben. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Länge und Breite unserer Füße. Und die Größenangaben sind von Marke zu Marke nicht einheitlich; der gleiche schmale Schuh in Größe 9-1/2 kann sich von einem Hersteller zum anderen erheblich unterscheiden.
Wenn sich Ihre Schmerzen oder Beschwerden mit neuen Schuhen nicht bessern, versuchen Sie es eine Zeit lang mit rezeptfreien Einlagen oder Kioskeinlagen. Wenn Sie eine Verbesserung sehen, gut.
Meiner Erfahrung nach profitieren bestimmte Personengruppen von einer Untersuchung durch einen Fachmann und einer Verordnung von maßgefertigten Einlagen. Dazu gehören Diabetiker mit Gefühlsverlust in den Füßen, Menschen mit schlechter Durchblutung und Menschen mit schweren Fußdeformitäten, die durch Arthritis verursacht werden. Medicare übernimmt 80 % der Kosten für diabetische Schuhe und Einlagen, da Studien gezeigt haben, dass sie das Risiko einer offenen Wunde, die zu einer Amputation führen kann, verringern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, wenn Sie glauben, die Ursache Ihrer Fußschmerzen zu kennen, Sie nicht in eine der Gruppen fallen, die von professionellen Einlagen profitieren, und Sie bereits ein richtig angepasstes Paar Schuhe tragen, es mit rezeptfreien Einlagen oder Kioskeinlagen versuchen sollten. Für die meisten Menschen werden diese eine Erleichterung darstellen. Wenn Sie nach diesen Schritten keine Verbesserung Ihres Zustands feststellen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.