Diamantenschliff verstehen
Diamanten sind bekannt für ihre Fähigkeit, Licht zu übertragen und so intensiv zu funkeln. Wir denken bei dem Schliff eines Diamanten oft an die Form (rund, herzförmig, oval, marquise, birnenförmig), aber der eigentliche Schliff bedeutet, wie gut die Facetten eines Diamanten mit dem Licht interagieren. Präzise Kunstfertigkeit und Verarbeitung sind erforderlich, um einen Stein so zu gestalten, dass seine Proportionen, seine Symmetrie und sein Schliff die herrliche Lichtwiedergabe liefern, die nur in einem Diamanten möglich ist.
Der beste Schliff für einen Diamanten spiegelt sich in der endgültigen Schönheit und dem Wert des Steins wider. Und von allen 4Cs des Diamanten ist er der komplexeste und technisch am schwierigsten zu analysierende. Um den Schliff eines runden Standardbrillanten zu bestimmen – die Form, die den Großteil des Diamantschmucks dominiert – berechnet das GIA die Proportionen derjenigen Facetten, die das Erscheinungsbild des Diamanten von oben beeinflussen. Diese Proportionen ermöglichen es dem GIA zu beurteilen, was der beste Schliff für einen Diamanten ist, indem es untersucht, wie erfolgreich ein Diamant mit dem Licht interagiert, um wünschenswerte visuelle Effekte zu erzeugen, wie zum Beispiel:
- Helligkeit: Inneres und äußeres weißes Licht, das von einem Diamanten reflektiert wird
- Feuer: Die Streuung von weißem Licht in alle Farben des Regenbogens
- Szintillation: Die Menge des Funkelns, die ein Diamant erzeugt, und das Muster aus hellen und dunklen Bereichen, die durch Reflexionen im Diamanten entstehen
Dieses kurze Video erklärt die GIA-Schliffskala und wie das GIA runde Diamanten im Brillantschliff mit einem Schliffgrad von Excellent bis Poor klassifiziert, indem es eine Reihe von Parametern berücksichtigt, darunter die Proportionen des Diamanten, Kalottengröße, Rondelldicke, Politur und Symmetriebeschreibung.
Die GIA-Schliffnote berücksichtigt auch das Design und die Handwerkskunst des Diamanten, einschließlich seines Gewichts im Verhältnis zu seinem Durchmesser, seiner Rondelldicke (die seine Haltbarkeit beeinflusst), der Symmetrie seiner Facettenanordnung und der Qualität der Politur auf diesen Facetten.
Die GIA-Schliffskala für runde Standard-Brillanten im Farbbereich von D bis Z enthält 5 Stufen von „Exzellent“ bis „Schlecht“ und ist die maßgebliche Skala für die Klassifizierung von Diamantschliffen.
Wie wirkt sich die Pavillontiefe auf den Schliff eines Diamanten aus?
Der Abstand von der Unterseite der Rundiste zur Kalette ist die Pavillontiefe. Eine zu geringe oder zu tiefe Pavillon-Tiefe lässt das Licht an der Seite des Steins entweichen oder an der Unterseite austreten. Ein gut geschliffener Diamant wird mehr Licht durch die Krone leiten.