DIE BEDEUTUNG DER ANBETUNG

EINFÜHRUNG: Ein Autor stellt fest, dass:

„Die Anbetung in unserer Zeit wurde von der touristischen Denkweise erfasst. Anbetung wird als ein Besuch an einem attraktiven Ort verstanden, den man macht, wenn man genügend Freizeit hat. Für manche ist es ein wöchentlicher Ausflug in die Kirche. Für andere sind es gelegentliche Besuche von besonderen Gottesdiensten. Einige, die eine Vorliebe für christliche Unterhaltung und geistliche Ablenkung haben, planen ihr Leben um besondere Ereignisse wie Einkehrtage, Versammlungen und Konferenzen herum. Wir gehen dorthin, um eine neue Persönlichkeit zu sehen, um eine neue Wahrheit zu hören, um eine neue Erfahrung zu machen und so irgendwie unser sonst so eintöniges Leben zu erweitern. Wir versuchen alles – bis etwas anderes kommt.“

Beschreibt das unsere Einstellung zur Anbetung? Worum geht es in der Anbetung?

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I. WAS IST ANBETUNG?

A. Ein Blick sowohl auf die ursprüngliche Sprache als auch auf den Ursprung des Wortes im Englischen hilft uns, die Bedeutung zu verstehen.

1. Das primäre hebräische Wort für Anbetung.

a. Shachah – „sich niederdrücken, d.h. sich niederwerfen (in Ehrerbietung vor dem königlichen Gott): sich verbeugen, hocken, niederfallen, demütig bitten, verneigen, verehren, sich bücken, anbeten.“

2. Drei griechische Wörter.

a. Proskuneo – „bedeutet küssen, wie ein Hund, der die Hand seines Herrn leckt), katzbuckeln oder kauern, huldigen (Verehrung erweisen,
adore): anbeten.“ Es kommt 59 Mal im Neuen Testament vor. Ursprünglich trug es die Vorstellung von Untertanen mit sich, die vor einem König niederfallen, um den Boden zu küssen oder seine Füße zu küssen.

b. Sebomai – „verehren, in Ehrfurcht halten“. Wird 10 Mal im Neuen Testament verwendet.

c. Latreuo – „religiösen Dienst der Huldigung leisten.“ Wird 21 Mal im Neuen Testament verwendet.

3. Das Wort in der englischen Sprache.

a. Wörtlich bedeutet es, etwas Wert beizumessen.

4. Wahre Anbetung beginnt mit einem tiefen Respekt oder einer Ehrfurcht vor Gott, einem Herzensrahmen, einer Haltung. Ein „Akt“ der Anbetung ist eine Handlung, die aus dieser Haltung hervorgeht oder das Ergebnis davon ist.

B. Die Bibel spricht von mehreren „Arten“ der Anbetung.

1. Unwissende Anbetung – Apostelgeschichte 17,22-31

a. Apostelgeschichte 17:23 – „denn als ich durchging und die Gegenstände eurer Anbetung betrachtete, fand ich sogar einen Altar mit dieser Inschrift: DEM UNBEKANNTEN GOTT. Den, den ihr anbetet, ohne ihn zu kennen, den verkünde ich euch.“

b. Paulus erkannte, dass sie sehr religiös waren, aber er warnte sie, dass ihr religiöser Dienst Gott nicht gefiel, denn er wurde ohne das Wissen getan, was Gott wollte oder sogar wer Gott war.

c. Unwissende Anbetung ist, als würde man mit verbundenen Augen Pfeile auf eine Zielscheibe werfen – vielleicht trifft man ins Schwarze, aber höchstwahrscheinlich wird man viel Schaden anrichten.

d. Unwissende Anbetung ist Gott nicht wohlgefällig, denn er wird nicht durch einen Zufall verherrlicht, sondern durch ein bewusstes Lob seines Namens.

e. Solche Anbetung wird Gott niemals gefallen, denn sein Wille ist offenbart (Johannes 4,24).

f. Gott zwinkert nicht (duldet) Unwissenheit – Apostelgeschichte 17:30.

2. Vergebliche Anbetung

a. Matthäus 15:7-9 „Heuchler! Wohl hat Jesaja über euch geweissagt und gesagt: 8 – ‚Diese Menschen nähern sich mir mit
ihrem Mund und ehren mich mit ihren Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. 9 – Und vergeblich beten sie mich an und lehren Menschengebote als Lehren.'“

b. Die Pharisäer machten ihre Anbetung vergeblich (nutzlos), weil sie die Gebote der Menschen auf ihre
Praktiken gelegt hatten.

c. Das ist die Haltung, die verändert, was Gott gesagt hat, nicht respektiert, was Gott gesagt hat, und nicht gehorcht, was er
befohlen hat. Siehe Levitikus 10:1-11.

3. Willensanbetung

a. Kolosser 2:23 – welche Dinge in der Tat einen Anschein von Weisheit haben, nämlich Willensanbetung und Demut und Vernachlässigung des Leibes, nicht zu irgendeiner Ehre zur Befriedigung des Fleisches. (KJV)

b. Kolosser 2:23 – Diese Dinge haben zwar den Anschein weiser, selbstauferlegter Religion, falscher Demut und
Vernachlässigung des Leibes, sind aber nichts wert gegen die Befriedigung des Fleisches.

c. Das ist eine Anbetung, die sich auf die Selbstbefriedigung konzentriert. Das ist die gleiche Art von Anbetung, die wir heute oft haben, die
die nach „publikumszentrierter“ Anbetung ruft.

4. Wahre Anbetung.

a. Johannes 4:23-24 „Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater sucht solche, die ihn anbeten. 24 – „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

II. DIE RICHTIGEN ELEMENTE DER ANBETUNG

A. Die Anbetung ist auf Gott ausgerichtet.

1. Psalm 95:6 – Oh kommt, lasst uns anbeten und uns niederbeugen; lasst uns niederknien vor dem HERRN, unserem Schöpfer.

2. Apostelgeschichte 17:23 – „denn als ich durchging und die Gegenstände eurer Anbetung betrachtete, fand ich sogar einen Altar mit dieser
Inschrift: ,,DEM UNBEKANNTEN GOTT“. Darum, den, den ihr anbetet, ohne ihn zu kennen, den verkünde ich euch:

3. Hebräer 13:15 – Darum lasst uns durch ihn Gott beständig das Lobopfer darbringen, das heißt die Frucht unserer
Lippen, indem wir seinem Namen danken.

4. Einer der großen Fehler in der modernen Anbetung ist es, sie anbetungszentriert zu machen. Die Anbetung soll darauf ausgerichtet sein, Gott zu loben, nicht uns selbst zu unterhalten.

a. Wir müssen verstehen, dass die Segnungen, die wir aus der Anbetung erhalten, ein Nebenprodukt unserer Anbetung sind und nicht der Fokus. In der Anbetung kommen wir zum Tun und Geben, nicht zum Empfangen.

b. Das Bestreben, „mehr“ aus der Anbetung herauszuholen, hat zu allen Arten von künstlichen, oberflächlichen und unbiblischen Spielereien geführt, um die Anbetungszeiten zu „beleben“. Das ist KEINE GOTTESANBETUNG, sondern eine Verbeugung vor dem Altar des sozialen Evangeliums.

c. Unser Problem ist, dass wir festgestellt haben, dass wir ein Problem haben, aber das Problem nicht richtig diagnostiziert haben. Das
Problem liegt nicht beim Inhalt unserer Anbetung. Das Problem liegt in unseren Herzen. Wir sind so materialistisch und fleischlich gesinnt, dass wir unsere Gedanken nicht auf den Lobpreis Gottes richten können und eine künstliche Stimulation brauchen, um uns geistlich zu „fühlen“.

B. Der richtige Ort für unsere Anbetung.

1. Jeder Ort, an dem Gottes Volk wohnt.

2. Apostelgeschichte 17,24-25 „Gott, der die Welt und alles in ihr gemacht hat, da er Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.25- „Er wird auch nicht mit Menschenhänden angebetet, als ob er etwas bräuchte, denn er gibt allen Leben, Atem und alles.

3. Das ist die Wahrheit, die Jesus der samaritanischen Frau offenbarte.

a. Johannes 4:20-21 „Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr Juden sagt, dass in Jerusalem der Ort ist, wo man anbeten soll. „21 – Jesus sagte zu ihr: „Frau, glaube mir, die Stunde wird kommen, in der du weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten wirst.“

C. Es muss eine Kombination von Ehrfurcht vor Gott und Anbetung nach der Wahrheit von Gottes Willen geben.

1. Johannes 4,24

2. Josua 24,14 – „So fürchtet nun den HERRN und dient ihm aufrichtig und wahrhaftig und tut weg die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms und in Ägypten. Dienet dem HERRN!

ZUSAMMENFASSUNG: Das Kind Gottes braucht keine besonderen Stimulanzien, um die richtige Anbetung zu bewirken. Es richtet sein Leben darauf aus, Gott zu gefallen, deshalb ist es immer glücklich, vor den Thron der Gnade zu treten und den König zu loben.

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