Die Adoleszenz ist eine Zeit des Übergangs und damit eine Zeit großer Belastung und Störung für die Jugendlichen. Diese Phase kann in drei Stadien unterteilt werden: die frühe Adoleszenz (11 bis 14 Jahre), die mittlere Adoleszenz (15 bis 17 Jahre) und die späte Adoleszenz (18 bis 21 Jahre).
Persönliche Fabel und Selbstwertgefühl
Persönliche Fabel zu haben ist nicht dasselbe wie ein hohes SelbstwertgefühlSelbstwertgefühl. Es kann auch bei einem Heranwachsenden mit geringem Selbstwertgefühl vorhanden sein.
Heranwachsende machen eine Reihe von körperlichen, geistigen und sozio-emotionalen Veränderungen in einem beschleunigten Tempo durch. Sie werden stark von Gleichaltrigen, Kultur, Religion und anderen Aspekten beeinflusst.
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Teens nehmen die Welt um sie herum in der Regel in konkreten Begriffen wahr, wie die Dinge entweder fantastisch oder schrecklich sind. Sie setzen sich selten mit der Realität auseinander, weshalb sie nicht in der Lage sind, die langfristigen Folgen ihres Handelns zu bedenken. Sie denken fälschlicherweise, dass andere immer aufmerksam sind und ihr Aussehen und Verhalten beobachten und dass die Gedanken anderer über sie mit ihren eigenen Bewertungen übereinstimmen. Dabei ist ihnen kaum bewusst, dass andere nicht viel Zeit haben, auf all diese Dinge zu achten. So entwickeln die Jugendlichen ein Phänomen, das als imaginäres Publikum bezeichnet wird, d. h. andere beobachten und bewerten sie ständig. Dieses Phänomen wurde in hohem Maße bei Jugendlichen beobachtet und wird als persönliche Fabel bezeichnet.
Persönliche Fabel
Jean Piaget prägte den Begriff des Egozentrismus. Die Bedeutung von Egozentrismus ist Egozentrik oder Selbstbezogenheit. Nach Piaget sind Heranwachsende nur auf ihren eigenen Standpunkt zentriert oder besorgt und können die Perspektive eines anderen Individuums nicht berücksichtigen.
Dieses Konzept wurde von einem anderen Psychologen, David Elkind, verwendet, der 1967 die Theorie des jugendlichen Egozentrismus entwickelte. Nach seiner Theorie denkt ein Heranwachsender, dass er etwas Besonderes, Wichtiges und Unbesiegbares ist und deshalb andere mit ihm beschäftigt sind. Einige Beispiele für ihre Gedanken sind, dass sie es sind, die ihre Ambitionen verwirklichen werden und nicht andere, dass andere Menschen alt werden und sterben werden, aber nicht sie, und dass andere in Schwierigkeiten geraten werden, aber nicht sie. Dieser Glaube kommt von der akuten Fokussierung eines Jugendlichen auf sich selbst als Zentrum der Aufmerksamkeit.
Es gibt drei Elemente im jugendlichen Egozentrismus; imaginäres Publikum, persönliche Fabel und Selbstfokus. Imaginäres Publikum ist ein Zustand, in dem man denkt, dass man ständig von den Menschen um einen herum beobachtet wird. Es tritt auf, wenn Jugendliche mit Unsicherheiten über ihr verändertes Aussehen und ihre Erfahrungen im Leben konfrontiert werden.
Personal fable ist das Phänomen, bei dem jemand denkt, dass er oder sie außergewöhnlich und einzigartig ist. Seine oder ihre Gefühle und Emotionen sind anders und intensiver als die von anderen. Egozentrismus bezieht sich auf die Vorstellung, dass ein Jugendlicher sich auf sich selbst konzentriert und nicht auf andere.
Personal Fable und Risikobereitschaft
Egozentrismus wird mit dem risikofreudigen Verhalten von Jugendlichen in Verbindung gebracht. Da Jugendliche dazu neigen, zu glauben, dass keine Kraft auf dieser Welt ihre Aktivitäten behindern kann und sie wahrscheinlich keine negativen Erfahrungen machen werden, werden sie impulsiv und begeben sich in gefährliche Situationen, wie z.B. Alkohol- oder Drogenkonsum, ungeschützter Sex, Fahren ohne Führerschein u.a.
Das risikofreudige Verhalten bei Jugendlichen ist vermutlich auf kognitive Unreife zurückzuführen. Die Forschung sagt, dass Jugendliche beim Treffen einer Entscheidung zwar Risiken wahrnehmen können, diese aber nicht in ihre Entscheidungen integrieren, was auf Egozentrik zurückzuführen ist. Jugendliche sind nicht in der Lage, die Kosten und Vorteile einer gefährlichen Aktivität abzuschätzen. Diese unreifen Verhaltensweisen und Einstellungen sind auf das abstrakte Denken der Jugendlichen wie Unverwundbarkeit zurückzuführen.
Umgang mit der persönlichen Fabel
Die persönliche Fabel hat ihre Vor- und Nachteile. Die Pros bestehen darin, dass sich der Heranwachsende besonders, überlegen, mächtig und fähiger fühlt als andere. Diese Faktoren ermöglichen es ihm auch, sich gut auf andere einzustellen und mit ihnen zurechtzukommen, und sein abstraktes Denken ermöglicht es ihm, einfühlsamer und sensibler für die Bedürfnisse anderer zu werden. Die Nachteile sind Risikobereitschaft aufgrund von Unverwundbarkeit und Einzigartigkeit, was auch zu Gefühlen von Traurigkeit, Frustration und Einsamkeit führen kann.
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Das abstrakte Denken kann neben seinen Vorteilen auch zu sozialen und emotionalen Schwierigkeiten führen. Jugendliche vergleichen sich mit anderen und können Phasen von Minderwertigkeitskomplexen durchlaufen. Wenn sich diese negativen Gefühle weiter aufbauen, kann die Person an Depressionen leiden, was zu Dingen wie Selbstmord führen kann.
Daher brauchen Jugendliche die Liebe, Führung und Unterstützung ihrer Eltern, um diese Aspekte zu überstehen. Die Eltern müssen also warmherzig, einfühlsam, ermutigend, verständnisvoll und fest sein. Eltern können ihren Teenagern helfen, praktisch und geerdet zu werden, indem sie ihnen den Unterschied zwischen der realen und der imaginären Welt erklären. Sie können ihnen helfen, aus ihrer persönlichen Fabel herauszukommen und mit der realen Welt in Kontakt zu kommen. Ein anderer Weg ist, dass Jugendliche in den Entscheidungsprozess einbezogen werden können, indem sie an einer ermutigenden Diskussion teilnehmen. Ein weiterer Weg kann sein, die Freunde der Jugendlichen zu nutzen, um ihre Erfahrungen und Konsequenzen zu kennen. Soziale Faktoren bestimmen in hohem Maße das Verhalten des Jugendlichen.
Das Konzept der persönlichen Fabel ist in vielen Büchern über die Entwicklung von Jugendlichen erklärt worden. Allerdings mangelt es seiner Bewertung und Messung an Validität. Einige Studien haben gezeigt, dass Frauen bei der persönlichen Fabel besser abschnitten als Männer, während andere zeigten, dass Männer besser abschnitten als Frauen. Nichtsdestotrotz repräsentiert die persönliche Fabel weiterhin soziale und kognitive Vorgänge bei beiden Geschlechtern während der Adoleszenz.