Smartphones: Sie bestimmen heutzutage unsere Welt, und für Jugendliche prägen sie ihre Welt. Leider kann die Technologie auch ihren Preis haben. Handy-Probleme entstehen bei Teenagern und führen oft zu Streitigkeiten zwischen den Eltern aufgrund von Überbeanspruchung. Sie können auch zu Cyber-Mobbing, digitalem Dating-Missbrauch und Sexting führen und haben das Schummeln populär gemacht.
Von Zeit zu Zeit lässt mein Teenager sein Handy zu Hause; wenn er zur Schule kommt und es bemerkt, ruft er mich an, um die Kaution zu hinterlegen. Ich muss schmunzeln, denn wir alle kennen dieses ängstliche Gefühl, wenn wir unser Handy verloren oder versehentlich zu Hause vergessen haben. Jedes Mal, wenn meine Teenager das Vibrieren in ihrer Tasche spüren oder den einzigartigen Klingelton ihres Telefons hören, müssen sie es sofort überprüfen. Heutzutage benutzen Teenager Handys nicht mehr nur in Notfällen oder wenn keine anderen Kommunikationsformen zur Verfügung stehen. Sie sind für die meisten zu einer ständigen Bequemlichkeit geworden und ein Muss für Teenager, um dazuzugehören. Wenn sie nicht wie der Rest der Kids ein Handy haben, ist ihr sozialer Status ruiniert.
Hyper-Texter
Facebook, Twitter, Instagram, Tumblr, iMessage, alle können per Smartphone erreicht werden. Sie fragen sich vielleicht, was all diese Apps miteinander verbindet? Eine Verbindung ist , dass so viele Teenager süchtig nach ihnen sind. Forscher der Case Western University fanden heraus, dass High-School-Schüler, die zu viel Zeit mit SMS oder auf sozialen Netzwerken verbringen, ein höheres Risiko für andere Probleme wie Rauchen, riskanten Sex, Depressionen, Essstörungen, Drogen- und Alkoholmissbrauch und Fehlzeiten haben. Dies ist ein Problem, weil etwa 75 Prozent der 12- bis 17-Jährigen heute Handys besitzen (2004 waren es noch 45 Prozent). Etwa 88 Prozent der jugendlichen Handy-Benutzer sind SMS-Nutzer. Die Studie identifizierte „Hyper-Texter“ als Jugendliche, die mehr als 120 Textnachrichten pro Tag verschicken. Unter den jugendlichen Textern verschickt einer von drei Teenagern mehr als 100 Textnachrichten pro Tag oder 3.000 Texte pro Monat.
Cyber-Mobbing
Nach Studien, die von vielen großen Universitäten durchgeführt wurden, sagten mehr als 56 Prozent der Teenager, dass sie schon einmal das Ziel einer Cyber-Mobbing-Aktivität gewesen sind. Ein Handy zu benutzen, um jemanden auf Facebook oder Twitter herabzusetzen, hat die Möglichkeit, den Ruf und das Leben einer anderen Person zu zerstören. Menschen fühlen sich durch ihre Bildschirme geschützt und glauben fälschlicherweise, dass alles, was sie sagen, „nur Worte“ auf einem Display sind. Böse oder erniedrigende Worte oder Fotos sind niemals akzeptabel und können eine verheerende und lebensbedrohliche Wirkung auf die Person haben, die gemobbt wird.
Digitaler Missbrauch bei Verabredungen
Eltern sind sich vielleicht nicht bewusst, dass diese Technologien auch als Werkzeuge für den Missbrauch bei Verabredungen eingesetzt werden. In der 2007 Technology & Teen Dating Abuse Survey von Teenage Research Unlimited (TRU) berichteten Jugendliche, dass digitaler Dating-Missbrauch „ein ernsthaftes Problem ist“, bei dem die Missbraucher versuchen, ihre Partner mit Taktiken wie ständigen Textnachrichten und Handyanrufen zu kontrollieren, von denen die Eltern meist nichts wissen. Nicht weniger als 20 bis 30 Prozent der Teenager, die in einer Beziehung waren, gaben an, dass ihr Partner sie belästigt, beleidigt oder unerwünschte Anfragen für sexuelle Aktivitäten per Handy oder Textnachrichten gestellt hat. Jeder Vierte berichtete von stündlichem Kontakt mit einem Beziehungspartner zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens; in einigen Fällen sogar 30 Mal pro Stunde. Jeder Zehnte erhielt auf elektronischem Weg körperliche Drohungen.
Sexting
Es nennt sich „Sexting“: das Versenden von grafischen Bildern und pornografischen Videos per SMS an Freunde. Es ist zu einem solchen Problem geworden, dass Großstädte wie San Diego ein ganzes Team bei der Polizei haben, das sich mit Sexting und Internetkriminalität beschäftigt und oft an 60 bis 70 Fällen gleichzeitig arbeitet. Obwohl Sexting in diesem Zusammenhang in der Regel zwischen Schulfreunden stattfindet, ist es wichtig zu wissen, dass es unabhängig von den Umständen illegal ist, Pornografie zu besitzen, zu verbreiten oder herzustellen, an der Personen unter 18 Jahren beteiligt sind. Daher können Schüler, die selbst minderjährig sind und bei der Verbreitung oder dem Besitz solcher Bilder ertappt werden, der Kinderpornografie für schuldig befunden werden und mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Handys und Betrug
Handys können auch das Betrügen sehr erleichtern. Mit der heutigen Technologie können Handys auf das Internet zugreifen, Fotos machen und Notizen mit Informationen für Tests und andere Schulprojekte speichern. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass bis zu 39 Prozent der Eltern, die Jungen haben, über das Schummeln bei Tests per SMS oder Handy besorgt sind, verglichen mit 31 Prozent der Eltern mit Mädchen.
Was können wir als Eltern tun?
- Lassen Sie Ihren Teenager die Mobilfunkrechnung mit Ihnen durchgehen, wenn sie kommt. Heranwachsende müssen Dinge sehen, um zu wissen, dass sie „echt“ sind. Lassen Sie sie am Prozess der Handyrechnung teilhaben! Das ist auf jeden Fall ein wertvolles Lernmittel für die Zukunft.
- Sprechen Sie gemeinsam als Familie über Überbeanspruchung, Cyber-Mobbing, digitalen Dating-Missbrauch, Sexting und Handy-Betrug. Machen Sie ihnen klar, dass Sie wissen, dass es diese Probleme gibt und dass Sie helfen können, wenn Ihr Teenager ein Opfer wird.
- Wenn Ihr Teenager darauf besteht, sein Handy trotz Handy-Missbrauch zu behalten, rufen Sie die Firma an und lassen Sie das Telefon sperren. Das schützt den Teenager vor Überbeanspruchung und erlaubt ihm nur zu bestimmten Zeiten des Tages zu telefonieren oder SMS zu schreiben.
- Machen Sie Ihren Jugendlichen dafür verantwortlich, bei der Rechnung zu helfen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie die gesamte Rechnung bezahlen müssen, aber machen Sie sie auf irgendeine Art und Weise verantwortlich (z.B. das Bezahlen von SMS, das Bezahlen der Hälfte, das Erledigen von Dingen rund um das Haus im Austausch für die Telefonrechnung, usw.).
- Sprechen Sie gemeinsam als Familie darüber, wann es angemessen ist, das Handy zu benutzen, und wann nicht (z.B., kein Handy nach 21 Uhr; kein Handy, bis die Hausaufgaben erledigt sind; kein Handy während der Unterrichtszeit usw.).
- Als letztes Mittel gegen Handy-Missbrauch nehmen Sie das Handy weg, bis Ihr Teenager sich als verantwortungsbewusster erweist.
Eltern stehen heute vor vielen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Überblick über die Beteiligung ihres Kindes an allen Dingen zu behalten, seien sie legal oder nicht. Allerdings kann etwas, das so unschuldig erscheint wie das Schreiben von SMS, in Wirklichkeit ein Tor zu einer Welt voller Probleme sein. Wenn Sie einen Teenager in Ihrem Haushalt haben, der ein Handy besitzt und SMS schreibt, empfehle ich Ihnen, mit Ihrem Teenager zu sprechen und sicherzustellen, dass der Inhalt und die Fotos, die auf seinem Handy ankommen und von ihm verschickt werden, innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegen.
Besser noch, Sie übernehmen die Kontrolle über das Handy Ihres Kindes. Vielleicht möchten Sie regeln, welche Nummern an das Handy Ihres Kindes gesendet und von ihm empfangen werden dürfen. Auf diese Weise ziehen Sie Ihren Teenager zumindest für seine Handlungen zur Verantwortung. Wenn Schule ist, haben Teenager die Verantwortung zu verstehen, dass es ihr Zweck ist, zu lernen und zu lernen. Obwohl die Freunde nur den Gang hinunter sind, sind sie mit dem Handy nur einen Tastendruck auf dem Bildschirm ihres Telefons entfernt. Machen Sie ihnen bewusst, dass sie, bevor sie auf „Senden“ drücken, nachdenken müssen, was für ihre Zukunft wichtiger ist: das Leben, soziale Netzwerke oder Schularbeiten?