Die BalearenEdit
Unter den Varianten der Ensaimada sind die häufigsten:
- Llisa (wörtlich: einfach) ohne zusätzliche Zutaten.
- Cabell d’àngel (wörtlich: Engelshaar), die strähnigen orangefarbenen Stränge, die man im Inneren von Kürbissen findet, werden mit Zucker gekocht, um eine süße Füllung zu erhalten, die in den Teig gerollt wird.
- Tallades (wörtlich: in Scheiben geschnitten), die mit Sobrassada und Kürbis bedeckt sind und so einen bittersüßen Geschmack erhalten. Es ist typisch für die Karnevalstage, kurz vor der Fastenzeit, wenn kein Fleisch (einschließlich Schmalz und Sobrassada) gegessen werden soll.
- Crema (wörtlich Sahne) mit Sahne aus Eiern.
- Gefüllt mit süßer Sahne, Schokolade oder Turrón-Paste.
- Überzogen mit Aprikose.
Die PhilippinenBearbeiten
Auch die Philippinen übernahmen die mallorquinische ensaïmada (in den philippinischen Sprachen häufig ensaymada geschrieben). Da sie über 300 Jahre lang spanische Kolonie war, hat sich die philippinische Variante über die Jahrhunderte entwickelt und ist vielleicht eine der häufigsten Delikatessen des Landes. Das lokalisierte Gebäck ist eine Brioche, die mit Butter statt Schmalz gebacken und mit geriebenem Käse und Zucker belegt wird und in fast allen Bäckereien in der Nachbarschaft zu finden ist. Andere Versionen werden mit Buttercreme, gesalzenen Eierscheiben und einer speziell gereiften Edamer-Käseart namens queso de bola belegt. Die Ensaimada von Pampanga zeichnet sich durch einen sehr reichhaltigen Teig mit Butter- und Käseschichten aus.
In der philippinischen Weihnachtszeit ist es üblich, Ensaimada mit heißer Schokolade zu essen, die aus einheimischer Tafelsauce hergestellt wird.
Aufgrund seiner extremen Beliebtheit als Snack auf den Inseln bieten auch beliebte Bäckereiketten wie Goldilocks, Red Ribbon, Julie’s und Kamuning Bakery ensaymada mit ihrem eigenen Rezept an.
Puerto RicoEdit
In Puerto Rico, bis 1898 ebenfalls eine spanische Kolonie, heißt die Ensaïmada pan de mallorca und wird traditionell zum Frühstück oder als Nachmittagssnack gegessen.