Baumgesäumter Bergpfad unter blauem Himmel

Geführte therapeutische Bildgebung, eine Technik, bei der Fachleute aus dem Bereich der geistigen Gesundheit Menschen in der Therapie helfen, sich auf mentale Bilder zu konzentrieren, um Gefühle der Entspannung hervorzurufen, basiert auf dem Konzept der Geist-Körper-Verbindung. Die Mind-Body-Connection betrachtet die Interaktion zwischen Körper und Geist als einen wichtigen Faktor für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person. Bei der geführten therapeutischen Imagination kann eine Person auf mentale Bilder zurückgreifen, um sowohl die emotionale als auch die körperliche Gesundheit zu verbessern.

  • Geschichte der Guided Therapeutic Imagery
  • Techniken der Guided Therapeutic Imagery
  • Behandelte Probleme mit Guided Therapeutic Imagery
  • Ausbildung für Guided Therapeutische Imagination
  • Grenzen der geführten therapeutischen Imagination

Geschichte der geführten therapeutischen Imagination

Vielfältige Formen der geführten Imagination werden seit Jahrhunderten verwendet, Die Technik ist ein etablierter Ansatz in der chinesischen Medizin und in den Traditionen der amerikanischen Indianer sowie in anderen Heil- und Religionspraktiken. Jacob Morenos Technik des Psychodramas, die in den 1940er Jahren entwickelt wurde, kann ebenfalls mit Guided Imagery in Verbindung gebracht werden, da die Darstellung der einzigartigen Anliegen der Person in der Therapie als eine Methode verstanden werden kann, die eigene Bildsprache zu lenken. Tatsächlich bezeichnete Hans Leuner, der das Psychodrama weiterentwickelte, den Ansatz als Guided Affective Imagery.

In den 1970er Jahren begannen Dr. David Bressler und Dr. Martin Rossman, die geführte Imagination als effektiven Ansatz für die Behandlung von chronischen Schmerzen, Krebs und anderen schweren Krankheiten zu etablieren. Ihre Arbeit führte dazu, dass sie 1989 die Academy for Guided Imagery mitbegründeten. In den 80er Jahren begannen eine Reihe von Gesundheitsvertretern und Fachleuten, Materialien zu veröffentlichen, die die positiven Auswirkungen von Geführter Imagination auf psychische und physische Gesundheitsprobleme untersuchten. Ulrich Schoettle, Leslie Davenport und Helen Bonny waren einige dieser Personen.

Heutzutage ist Guided Imagery ein etablierter Ansatz in der Komplementär- und Alternativmedizin, und Studien zeigen, dass es häufig hilfreich ist, wenn es als Teil des therapeutischen Prozesses eingesetzt wird.

Geführte therapeutische Imaginationstechniken

Geführte therapeutische Imaginationen sind eine Technik, die in einer Vielzahl von therapeutischen Modalitäten und Settings eingesetzt wird, einschließlich Gruppen- und Einzeltherapie. Einmal erlernt, kann die Technik auch selbstständig, ohne die Anleitung eines Therapeuten, praktiziert werden. Skripte für geführte Imaginationen können online und in Selbsthilfebüchern gefunden werden. Viele Menschen können von der Anwendung geführter Bilder profitieren, es wird jedoch empfohlen, sich von einem ausgebildeten Therapeuten anleiten zu lassen, bevor man versucht, geführte Bilder allein anzuwenden. Eine Einweisung in die Technik kann dem Einzelnen helfen, die maximale Wirkung der Intervention zu erzielen.

Finden Sie einen Therapeuten

Typischerweise gibt ein Therapeut, der diese Methode anwendet, verbale Hinweise, um den Fokus der Bilder zu lenken, und ermutigt den Teilnehmer oft, verschiedene sensorische Aspekte der Szene wahrzunehmen. Eine Person, die sich in Therapie befindet, kann zum Beispiel gebeten werden, sich einen friedlichen Ort vorzustellen und dabei alle vorhandenen Gerüche, Geräusche und Texturen mit einzubeziehen. Auf diese Weise geht die geführte therapeutische Imagination über die Visualisierung hinaus, da sie alle fünf Sinne einbezieht. Die Atmung wird während des Prozesses typischerweise langsamer und kontrollierter, während sich die Muskeln entspannen und ein Zustand der Ruhe und Entspannung entsteht. Einige Therapeuten können Musik als Teil der Technik verwenden.

Der Prozess der geführten therapeutischen Imagination hat einige Ähnlichkeiten mit anderen Techniken, die einen Zustand der Entspannung herbeiführen sollen, wie z.B. die Hypnose. Beide Techniken beinhalten ein gewisses Maß an Visualisierung, eine Konzentration auf das innere mentale Erleben und einen entspannten Zustand des Geistes. Allerdings liegt bei der Hypnose der Schwerpunkt eher auf der Suggestion, während die geführten Bilder die Sinne betonen. Therapeutisch eingesetzt, kann Hypnose den entspannten Zustand nutzen, um einer Person zu helfen, empfänglicher für neue Ideen und Überzeugungen zu werden. Geführte Bilder beziehen die Sinne einer Person mit ein, um die Aufmerksamkeit besser auf ein bestimmtes Problemfeld zu lenken und sich ein gewünschtes Ergebnis für dieses Problem vorzustellen.

Themen, die mit Guided Imagery behandelt werden

Während die Methode anfangs nur als alternativer oder ergänzender Ansatz betrachtet wurde, hat sie in den letzten Jahren durch ihre erwiesene Wirksamkeit an Unterstützung gewonnen. Geführte therapeutische Imagination ist heute weit verbreitet und durch Forschung unterstützt. Die Technik wird häufig zur Stressbewältigung eingesetzt, wobei die Person in der Therapie aufgefordert wird, sich einen Ort vorzustellen, der ein Gefühl der Entspannung vermittelt.

Forschungen zeigen, dass geführte Bilder bei der Behandlung einer Reihe von Problemen hilfreich sind, darunter:

  • Stress
  • Angst
  • Depression
  • Substanzmissbrauch
  • Trauer
  • Posttraumatischer Stress
  • Beziehungsprobleme
  • Mindere Selbst
  • Familien- und Erziehungsprobleme

Zusätzlich zu emotionalen und verhaltensbezogenen Problemen, Neben emotionalen und Verhaltensproblemen wird Guided Imagery auch häufig von Medizinern zur Schmerzbehandlung, bei Bluthochdruck und zur Reduzierung unerwünschter Verhaltensweisen wie Rauchen eingesetzt. Guided Imagery wird auch häufig bei Sportlern eingesetzt, um die Leistung zu steigern. Guided Imagery-Techniken werden im Allgemeinen für bestimmte Probleme eingesetzt. Eine Person, die an Krebs erkrankt ist, kann zum Beispiel geführte Bilder verwenden, um gesunde Zellen und starke, leistungsfähige Organe zu visualisieren.

Ausbildung für geführte therapeutische Bilder

Die Academy for Guided Imagery bietet eine professionelle Zertifizierung für geführte therapeutische Bilder, auch bekannt als Interactive Guided Imagery. Interessierte Praktiker müssen 150 Stunden Training und 33 Stunden Selbststudium absolvieren und eine Lizenz für die Ausübung der Tätigkeit als psychologischer Fachmann haben. Auch Gesundheitspädagogen, Personal Coaches, Body Worker und Berater können eine Ausbildung in dieser Methode absolvieren.

Die Ausbildung, die aus drei Stufen besteht, die innerhalb von 24 Monaten absolviert werden müssen, wird in Form von Heimstudienmodulen und Online-Gruppenstudien-Workshops angeboten. Zusätzliche Fortbildungen sind auch über die Website von AGI verfügbar.

Grenzen der Geführten Therapeutischen Imagination

Obwohl die Anwendung der Geführten Therapeutischen Imagination durch die Forschung unterstützt wird, deuten einige Studien darauf hin, dass sie zu falschen Erinnerungen führen kann. Allerdings gibt es typischerweise andere Faktoren, die zur Wiederherstellung falscher Erinnerungen beitragen, wie Gruppendruck, Persönlichkeitsfaktoren und persönliche Erfahrungen.

Geführte Imagination funktioniert möglicherweise nicht bei jedem Menschen, und manche Menschen ziehen es vor, ihre Probleme mit anderen Ansätzen anzugehen.

Diese Technik wird im Allgemeinen als sicher für die Anwendung durch die meisten Menschen angesehen, unabhängig davon, ob sie die Unterstützung einer psychologischen Fachkraft in Anspruch nehmen oder die geführten Bilder selbst anwenden. Die anfängliche Anleitung durch einen Therapeuten wird empfohlen, und wenn eine Person ein ernsthaftes Anliegen hat, wird die Unterstützung durch eine psychologische Fachkraft immer empfohlen.

  1. Zertifizierungsausbildung. (n.d.). Abgerufen von http://acadgi.com/certificationtraining/index.html
  2. Dobson, R.L, Bray, M.A., Kehle, T.J., Theodore, L.A., & Peck, H.L. (2005). Entspannung und geführte Imaginationen als Intervention für Kinder mit Asthma. Psychology in the Schools, 42(7), 707-720.
  3. History of Guided Imagery. (2013). Retrieved from http://www.guidedimagerydownloads.com/history-of-guided-imagery/#
  4. Hyman, I.E., & Pentland, J. (1996). Die Rolle von mentalen Bildern bei der Entstehung falscher Kindheitserinnerungen. Journal of Memory and Language, 35, 101-117.
  5. Ilacqua, G.E. (1994). Migraine headaches: Coping efficacy of guided imagery training. Headache: The Journal of Head and Face Pain, 34, 99-102.
  6. Rossman, M. (2010, August 18). Entspannung und Imagery, Meditation und Hypnose – was ist der Unterschied? Worry Solution: Using Breakthrough Brain Science to Turn Stress and Anxiety into Confidence and Happiness. Abgerufen von http://worrysolution.com/2010/08/18/relaxation-and-imagery-meditation-and-hypnosis%E2%80%94what%E2%80%99s-the-difference
  7. Utay, J., & Miller, M. (2006). Guided Imagery as an Effective Therapeutic Technique: A Brief Review of Its History and Efficacy Research. Journal of Instructional Psychology, 33(1). Abgerufen von https://www.questia.com/library/journal/1G1-144014458/guided-imagery-as-an-effective-therapeutic-technique.
  8. What is guided imagery? (n.d.). Academy for Guided Imagery. Abgerufen von http://acadgi.com/whatisguidedimagery/index.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.