Da Curcumin eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zu haben scheint, fragen sich viele Menschen, warum Curcumin-Supplemente nicht häufiger empfohlen werden. Dafür gibt es drei Hauptgründe:

  1. Schlechte Absorption. Curcumin neigt dazu, schnell verstoffwechselt zu werden und wird nicht leicht in den Blutkreislauf absorbiert, was seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften einschränkt. Wissenschaftler untersuchen potenzielle Zusatzstoffe, wie z. B. Pfeffer, die die Absorption von Curcumin verbessern könnten.
  2. Mehr Forschung ist nötig. Wissenschaftler lernen immer noch, was Kurkuma und Curcumin bewirken und wie man ihre natürlichen medizinischen Fähigkeiten am besten nutzen kann.
  3. Nahrungsergänzungsmittel sind unreguliert. Die US Food and Drug Administration reguliert keine Nahrungsergänzungsmittel, so dass die Potenz von Marke zu Marke und sogar von Charge zu Charge im Herstellungsprozess variieren kann. Ein Nahrungsergänzungsmittel, das als 95% Curcuminoide enthaltend gekennzeichnet ist, kann tatsächlich mehr oder weniger enthalten, als auf dem Etikett angegeben ist. Es überrascht nicht, dass einige Gesundheitsdienstleister und Arthritis-Patienten mit dieser Variabilität in der Zuverlässigkeit unzufrieden sind.

Einige Hersteller beauftragen unabhängige Labore, um die Reinheit ihrer Produkte zu überprüfen. Hersteller, die auf ihren Etiketten Good Manufacturing Practice oder GMP angeben, bescheinigen, dass die Produkte rein sind und dass sie Anstrengungen unternommen haben, um Verunreinigungen und Fehler zu minimieren oder auszuschließen.

Siehe The Ins and Outs of an Anti-Inflammatory Diet

Personen, die an der Einnahme eines Ergänzungsmittels zur Behandlung von Arthritis-Schmerzen interessiert sind, sollten sich bei ihrem Arzt über bestimmte Marken und Dosierungen informieren.

Siehe Kurkuma, Vitamin D und Coenzym Q10 bei Fibromyalgie

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Potenzielle Risiken und Wechselwirkungen Curcumin-Ergänzungen

Kurkuma und Curcumin gelten für die meisten Menschen als sicher. Es gibt nur wenige oder gar keine Berichte über negative Reaktionen auf typische Kurkuma-Mengen in der Nahrung, und Curcumin-Supplemente werden im Allgemeinen gut vertragen.

Potenzielle Risiken
Die Einnahme von Curcumin-Supplementen kann die Eisenaufnahme unterdrücken. Curcumin-Präparate werden nicht empfohlen für:

  • Schwangere oder stillende Frauen
  • Personen mit Eisenmangel

Ein kleiner Prozentsatz von Menschen erlebt Magenverstimmung, gastroösophageale Refluxkrankheit, Übelkeit, Schwindel oder Durchfall durch die Einnahme von Curcumin-Präparaten, besonders wenn sie regelmäßig in zu hohen Dosen eingenommen werden.

Einige Ärzte haben ihre Besorgnis über eine zu hohe Dosierung sowie über die langfristige Sicherheit geäußert.1 Die Forschung in diesen Bereichen ist noch nicht abgeschlossen, und Menschen – insbesondere Menschen mit medizinischen Problemen und Menschen, die Medikamente einnehmen – sollten mit ihren Ärzten darüber sprechen, wie Curcumin-Ergänzungen ihre allgemeine Gesundheit beeinflussen könnten.

Potenzielle Wechselwirkungen
Turmeric und Curcumin können mit bestimmten Medikamenten interagieren. Nachfolgend finden Sie eine Liste mit häufigen möglichen Wechselwirkungen.

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Sulfasalazin. Dieses Medikament wird manchmal Menschen verschrieben, die an rheumatoider Arthritis leiden. Kurkuma kann die Wirkungen und Nebenwirkungen des Medikaments verstärken.

Blutverdünner. Menschen, die blutverdünnende Medikamente wie Warfarin (Coumadin), Clopidogrel (Plavix) und Aspirin einnehmen, wird in der Regel von der Einnahme eines Curcumin- oder Kurkuma-Supplements abgeraten, da die Supplemente die blutverdünnende Wirkung der Medikamente verstärken können, möglicherweise auf ein gefährliches Niveau.

Antibiotika. Kurkuma kann die Produktion von Magensäure erhöhen, wenn es mit Antazida wie Omeprazol (Prilosec), Famotidin (Pepcid) und Ranitidin (Zantac) eingenommen wird.2

Diabetes-Medikamente. Kurkuma kann die Wirkung von Medikamenten verstärken, die zur Kontrolle von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden, was wiederum das Risiko einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) erhöhen kann.

Neben der möglichen Verringerung von Arthritis-bedingten Entzündungen kann Curcumin auch andere Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und entzündliche Darmerkrankungen behandeln.3

  • 1.Burgos-Morón E, Calderón-Montaño JM, Salvador J, Robles A, López-Lázaro M. The dark side of curcumin. Int J Cancer. 2010 Apr 1;126(7):1771-5. doi: 10.1002/ijc.24967. PubMed PMID: 19830693.
  • 2.Steven D. Ehrlich, NMD. Tumeric. University of Maryland Medical Center. http://umm.edu/health/medical/altmed/herb/turmeric Zuletzt geprüft am 26.6.2014. Accessed July 11, 2015.
  • 3.Ghosh S, Banerjee S, Sil PC. Die positive Rolle von Curcumin bei Entzündungen, Diabetes und neurodegenerativen Erkrankungen: A recent update. Food Chem Toxicol. 2015 Jun 9. pii: S0278-6915(15)00187-8. doi: 10.1016/j.fct.2015.05.022. Review. PubMed PMID: 26066364.

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