Ihr 4-Jähriger jetzt
Einige 4-Jährige verbringen deutlich mehr Zeit mit Spielen und Puzzles als noch vor einem Jahr. Sie stehen seltener von ihrem Spiel auf und können so vertieft sein, dass Sie am Ende derjenige sind, der sie unterbricht.
Aber setzen Sie Ihre Erwartungen nicht zu hoch an. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines 4-Jährigen liegt immer noch bei fünf bis zehn Minuten. Das mag nicht viel erscheinen – aber vergleichen Sie es mit drei oder vier Minuten vor ein oder zwei Jahren. Behalten Sie diese Zahlen im Hinterkopf, wenn Sie Projekte oder Gruppenveranstaltungen wie Geburtstagsfeiern planen. Selbst wenn Ihr Kind eine halbe Stunde bei einem Spiel bleiben kann, sollten Sie im Durchschnitt mit weniger rechnen.
Ausnahme: Die Chancen stehen gut, dass die Aufmerksamkeitsspanne Ihres Kindes bei Computerspielen viel länger ist. Ihre ständigen „Belohnungen“ machen es schwer, ihnen zu widerstehen. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Spielzeit jetzt ziemlich streng zu begrenzen. Gewöhnen Sie Ihrem Vorschulkind an, nur für eine bestimmte Zeit zu spielen. Vermeiden Sie es, Spielsysteme im Zimmer Ihres Kindes aufzubewahren. Vergewissern Sie sich immer, dass die Spiele, die Ihr Kind spielt, altersgerecht sind – achten Sie auf Inhalte, die mit „EC“ für Kleinkinder oder „E“ für alle eingestuft sind.
Ihr Leben jetzt
Fühlen Sie sich nicht schuldig, wenn Sie zu Ihrem Kind „Nein“ oder „Stopp“ sagen müssen. Grenzen zu setzen ist Ihre Aufgabe. Es ist nicht Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Ihr Kind die ganze Zeit glücklich ist. Das ist nicht nur ein unmögliches Ziel, es ist auch unerwünscht. Kinder mögen es nicht, wenn man ihnen „Nein“ sagt – aber es wurde noch kein Kind geboren, das es nicht hören musste. Disziplin ist bei der Erziehung eines Kindes genauso wichtig wie Liebe.