Kaltwasser-Klimasysteme werden häufig in Anwendungen eingesetzt, die eine große Kühlleistung benötigen, wie z.B. Verbrauchermärkte, industrielle Prozesse und kommerzielle Klimaanlagen wie Büros und Fabriken.

Immer mehr Haushalte nutzen dieses System, um ihr gesamtes Haus zu klimatisieren, da es kostengünstig ist und keine Gefahr besteht, dass Kältemittel durch das ganze Haus geleitet wird.


Wie der Name schon sagt, wird bei diesem System Wasser als sekundäres Kältemittel verwendet. Die Kältemaschine wird verwendet, um dem Wasser die Wärme zu entziehen, das dann durch andere Komponenten zirkuliert, um die Wärme aus dem Raum aufzunehmen.

Wasser ist nicht korrosiv, hat einen spezifischen Wärmewert, ist flüssig, ungiftig und billig. Das macht es zu einer ausgezeichneten Wahl im Vergleich zu anderen sekundären Kältemitteln wie Natriumchlorid-Sole, Propylenglykol, Ethylen, Methanol oder Glycerin.

Wie Kaltwasserklimatisierung funktioniert

Kühler

Der Kühler ist der Teil des Systems, in dem ein Wärmeaustausch zwischen dem Wasser, das in das Gebäude geht, und dem Verdampfer stattfindet. Das Wasser verlässt den Kaltwasserverdampfer mit einer Temperatur von 7°C oder 45°F. Dieses gekühlte Wasser wird dann mit Hilfe einer Pumpe durch das gesamte Gebäude zirkuliert.

In Kompressionskältemaschinen werden Kompressoren verwendet, um den Kältemitteldampf im Verflüssiger zu verdichten, wo er flüssig wird. In wassergekühlten Verflüssigern wird die Wärme der Kältemittelflüssigkeit über Rohrbündel-, Rohrschlangen- oder Doppelrohrwärmetauscher an das Wasser abgegeben.

Das erwärmte Wasser wird dann in den Kühlturm geleitet, wo es durch Ableitung der Wärme an die Atmosphäre gekühlt wird. Der Kühlturm befindet sich in der Regel auf dem Dach des Gebäudes.

Kühlturm

In den meisten Kaltwassersätzen wird ein wassergekühlter Verflüssiger mit einem Kühlturm verwendet, um die Temperatur des Verflüssigers zu reduzieren. In diesem Fall ist das Wasserkreislaufsystem von dem gekühlten Wasser, das an das Gebäude geht, getrennt. Das Wasser, das durch das verdampfte Wasser im Kühlturm abgekühlt wurde, tritt mit einer Temperatur von 29°C in den Verflüssiger ein. Es nimmt die Wärme aus dem Verflüssiger auf und verlässt ihn mit 95°F oder 35°C, was einem Anstieg von 10°F oder 6°C entspricht.

Das Wasser wird dann mit Hilfe einer Pumpe zum Kühlturm geschickt, um durch die Verdunstung des Wassers im Kühlturm gekühlt zu werden. Die Temperatur des abgekühlten Wassers sinkt nun auf 85°F oder 29°C und gelangt erneut in den Kondensator. Dieser Vorgang wiederholt sich. Über Wasserleitungen wird dem Kühlturm ständig Wasser zugeführt, um das in die Luft verdunstete zu ersetzen.

Ein Kühlturm.

Fan Coil Units

Das gekühlte Wasser wird in Fan Coil Units geleitet, die aus Lamellen &Ventilatoren mit großer Oberfläche bestehen, die durch den Luft-Wärme-Austauschprozess Wärme aus dem Raum aufnehmen. Jeder Gebläsekonvektor verfügt über einen eigenen Thermostat, der die benötigte Kühlleistung regelt.

Das gekühlte Wasser wurde erwärmt und kehrt mit einer Temperatur von ca. 13°C zum Kaltwassersatz zurück. Die Wassertemperatur hätte sich nach der Kühlung des Raumes um 10°F oder 6°C erwärmt.

Das Wasser wird dann zurück zum Verdampfer der Kältemaschine gepumpt, wo es wieder auf 45°F abgekühlt wird, bevor es wieder zu allen Gebläsekonvektoren zirkuliert. Dieser Vorgang wiederholt sich.

Siehe auch

Kühlturm

Sehen Sie sich die Funktionsweise und das Prinzip eines Kühlturms genauer an.

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