Elterliche Pflichten

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Niemand hat je behauptet, dass Kinder leicht zu erziehen sind. Sie kommen nicht mit Richtlinien oder Anweisungen, und sie kommen ganz sicher nicht mit einem „Pause“-Knopf (ich habe nachgesehen!). Was sie mitbringen, ist eine Reihe von wichtigen physischen und emotionalen Bedürfnissen, die erfüllt werden müssen. Wenn die Eltern diese spezifischen Bedürfnisse nicht erfüllen, kann das weitreichende und lang anhaltende negative Auswirkungen haben.
Die folgende Übersicht bietet acht wesentliche Verantwortlichkeiten, die Eltern einhalten müssen, um das körperliche und/oder emotionale Wohlbefinden ihres Kindes zu fördern:
1. Sorgen Sie für eine Umgebung, die SICHER ist.
A. Halten Sie Ihr Kind frei von körperlichem, sexuellem und emotionalem Missbrauch.
B. Halten Sie unsichere Gegenstände unter Verschluss oder außerhalb der Reichweite Ihres Kindes.
C. Lernen Sie die Betreuungspersonen Ihres Kindes kennen (holen Sie Referenzen oder Hintergrundüberprüfungen ein).
D. Beseitigen Sie alle potenziellen Gefahren im Haus.
E. Treffen Sie Sicherheitsvorkehrungen: Benutzen Sie Rauch- und Kohlenmonoxidmelder, schließen Sie Türen nachts ab,
tragen Sie immer Sicherheitsgurte, usw.
2. Versorgen Sie Ihr Kind mit den GRUNDBEDÜRFNISSEN.
A. Wasser
B. Reichlich nahrhafte Lebensmittel
C. Unterschlupf
D. Ein warmes Bett mit Laken, Decken und einem Kissen
E. Medizinische Versorgung bei Bedarf/Medikamente bei Krankheit
F. Kleidung, die den Wetterbedingungen angemessen ist
G. Platz (ein Ort, an dem er oder sie allein sein kann)
3. Versorgen Sie Ihr Kind mit SELBSTWERTBEDÜRFNISSEN.
A. Akzeptieren Sie die Einzigartigkeit Ihres Kindes und respektieren Sie seine Individualität.
B. Ermutigen (nicht drängen) Sie Ihr Kind, an einem Club, einer Aktivität oder einem Sport teilzunehmen.
C. Nehmen Sie die Leistungen und das pro-soziale Verhalten Ihres Kindes wahr und erkennen Sie es an.
D. Ermuntern Sie Ihr Kind zu angemessener Hygiene (gutes Aussehen bedeutet, sich gut zu fühlen!).
E. Setzen Sie Erwartungen an Ihr Kind, die realistisch und altersgerecht sind.
F. Nutzen Sie das Fehlverhalten Ihres Kindes, um ihm etwas beizubringen, nicht um es zu kritisieren oder lächerlich zu machen.
4. Bringen Sie Ihrem Kind MORALEN und WERTE bei.
A. Ehrlichkeit
B. Respekt
C. Verantwortung
D. Mitgefühl
E. Geduld
F. Vergebung
G. Großzügigkeit
5. Entwickeln Sie GEGENSEITIGEN RESPEKT mit Ihrem Kind.
A. Verwenden Sie eine respektvolle Sprache
B. Respektieren Sie seine oder ihre Gefühle
C. Respektieren Sie seine oder ihre Meinungen
D. Respektieren Sie seine oder ihre Privatsphäre
E. Respektieren Sie seine oder ihre Individualität
6. Sorgen Sie für DISZIPLINEN, die effektiv und angemessen sind.
A. Strukturiert
B. Konsequent
C. Vorhersehbar
D. Fair
7. Beteiligen Sie sich an der ERZIEHUNG Ihres Kindes.
A. Kommunizieren Sie regelmäßig mit dem/den Lehrer(n) Ihres Kindes.
B. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind jeden Abend seine Hausaufgaben erledigt.
C. Helfen Sie Ihrem Kind bei den Hausaufgaben, aber machen Sie die Hausaufgaben nicht.
D. Sprechen Sie mit Ihrem Kind jeden Tag über die Schule (was gelernt wird, interessante Ereignisse,…usw.).
E. Erkennen und würdigen Sie die akademischen Leistungen Ihres Kindes.
8. Lernen Sie Ihr Kind kennen.
A. Verbringen Sie gute Zeit miteinander.
B. Seien Sie ansprechbar für Ihr Kind.
C. Stellen Sie Fragen.
D. Kommunizieren Sie. Kommunizieren Sie. Kommunizieren.
Nachdem wir uns nun die Verantwortlichkeiten angesehen haben, die Eltern HABEN, lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Verantwortlichkeiten Eltern NICHT haben. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Verantwortlichkeiten, die von Eltern nicht erwartet werden sollten.
1. Ihr Kind mit den teuersten Designer-Klamotten oder -Schuhen ausstatten.
2. Hinter Ihrem Kind hergehen und das Zimmer Ihres Kindes aufräumen.
3. Alles stehen und liegen lassen, um Ihr Kind irgendwohin zu fahren.
4. Ihrem Kind ein Handy, einen Fernseher, einen Computer oder ein Spielsystem zur Verfügung stellen.
5. Ihr Kind jedes Mal aus Schwierigkeiten herausholen, wenn es etwas falsch macht.
6. Einen unbegrenzten Vorrat an Leckereien, Chips, Limonade oder Junkfood für den unbegrenzten Konsum Ihres Kindes bereithalten.
7. Spielzeug oder andere Gegenstände ersetzen, die Ihr Kind verloren oder verlegt hat.
8. Freunde Ihres Kindes zu sozialen oder anderen Aktivitäten in Ihrem Haus willkommen zu heißen.

Chris Theisen ist der Schöpfer von „The Parent Coach Plan“, einem einfachen und leicht anzuwendenden Programm für die Disziplinierung zu Hause, das Eltern die Informationen und Werkzeuge an die Hand gibt, die für eine effektive Disziplinierung erforderlich sind. Verwenden Sie dieses Programm, um eine feste, faire, konsequente und strukturierte Disziplinierung in Ihrem Zuhause zu entwickeln.

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