Microsoft hätte uns eigentlich begeistern sollen, als es das Microsoft Surface Pro 7 vorstellte. Es hätte zumindest der perfekte Zeitpunkt sein sollen, um die Probleme des Vorgängers, des Microsoft Surface Pro 6, auszubessern. Aber Microsoft hat uns nur ein inkrementelles Update der Serie gegeben, anstatt die Sprünge in der Technik zu machen, die sich die meisten erhofft haben. Es gab kritische Verbesserungen, die möglich gewesen wären, aber nicht gemacht wurden.

Es stimmt, dass das Microsoft Surface Pro 7 einige aktualisierte Innereien für ein wenig mehr Leistung bekommen hat. Aber für diese Leistung muss man etwas Akkulaufzeit in Kauf nehmen. Und wenn man bedenkt, was Microsoft für das Gerät verlangt, ist es nicht genug Verbesserung, um den Preis zu rechtfertigen. Das Surface Pro X war ebenfalls ein enttäuschendes Gerät, und wir hatten gehofft, dass das Surface Pro 7 diesen Rückschlag wettmachen würde.

Es gab ein paar offensichtliche Bereiche, die Microsoft leicht hätte verbessern können. Es hätte schlankere Ränder auf dem Bildschirm einbauen können. Oder es hätte das Surface Pro 7 besser mit USB-C ausstatten können.

Das Microsoft Surface Pro 7 sieht eher aus wie das Produkt vor dem großen Generationssprung in der Produktlinie und das macht es schwer, es von ganzem Herzen zu empfehlen. Es bleibt zu hoffen, dass Microsoft seine größeren Innovationen für aufregendere Produkte in der Zukunft aufbewahrt, sei es etwas wie das etwas verzögerte Surface Neo oder der eventuelle Nachfolger des Pro 7, das Surface Pro 8.

Spec sheet

Hier ist die Surface Pro 7 Konfiguration, die TechRadar zum Test zugesandt wurde:

CPU: 1,1 GHz Intel Core i5-1035G4 (Quad-Core, 6 MB Cache, bis zu 3,7 GHz Boost)
Grafik: Intel Iris Plus Grafik
RAM: 8GB DDR4x
Bildschirm: 12,3-Zoll, 2.736 x 1.824 PixelSense-Display (Kontrastverhältnis: 1.500:1, 100 % sRGB-Farben, 10-Punkt-Multi-Touch, Seitenverhältnis 3:2)
Speicher: 256 GB SSD
Anschlüsse: 1 x USB 3.0, 1 x USB-C 3.1, microSDXC-Kartenleser (UHS-I), Kopfhörer-/Mikrofonbuchse
Konnektivität: 802.11ax Wi-Fi 6 (2 x 2 MIMO), Bluetooth 5
Kameras: 8-MP-Kamera auf der Rückseite mit Autofokus (1080p HD); 5-MP-Kamera auf der Vorderseite mit 1080p HD
Gewicht: 1.7 Pfund (771g)
Größe: 11,5 x 7,9 x 0,33 Zoll (292 x 201 x 8,5mm; B x T x H)

Preis und Verfügbarkeit

Das neue Surface Pro 7 erscheint am 22. Oktober. Der Preis beginnt wie bei den Vorgängerversionen bei 749 $ / £799 / AU$1.249, wobei das Type Cover ($129, £149, AU$249) und der Surface Pen ($99, £99, AU$139) nicht enthalten sind.

Diese Basiskonfiguration bietet einen Intel Core i3 Prozessor (CPU), 4 GB Arbeitsspeicher (RAM) und ein 128 GB Solid-State-Laufwerk (SSD), wobei die letzteren Punkte auf bis zu 16 GB bzw. 1 TB Kapazität aufrüstbar sind. Hier ist, wie sich diese Upgrades aufschlüsseln:

  • Intel Core i3 (4GB, 128GB) – $749/£799/AU$1.249
  • Intel Core i5 (8GB, 128GB) – $899/£899/AU$1.499
  • Intel Core i5 (8GB, 256GB) – $1.199/£1,169/AU$1.999
  • Intel Core i5 (16GB, 128GB) – $1.399/£1.399/AU$2.349
  • Intel Core i7 (16GB, 256GB) – $1.499/£1.449/AU$2.449
  • Intel Core i7 (16GB, 512GB) – $1.899/£1.849/AU$3.149
  • Intel Core i7 (16GB, 1TB) – $2.299/£2.249/AU$3.749

Diese Preisgestaltung wurde wiederum von den Vorgängerversionen übernommen, ist aber immer noch kein guter Deal, wenn man mehr als 1.000 Dollar ausgibt, um das volle Erlebnis mit dem Zubehör zu bekommen, das immer noch separat verkauft wird.

Das Surface Pro 7, das wir hier testen, wird Sie in den USA 1.199 Dollar kosten. Das ist wiederum ohne den Surface Pen und das Type Cover, die Microsoft in unserem Testmuster mitgeliefert hat. Um das volle Surface Pro-Erlebnis in dieser Konfiguration zu erhalten, müssen Sie in den USA rund 1.460 US-Dollar ausgeben.

Das heißt, dass ein ähnlich konfiguriertes 12,9-Zoll-iPad Pro – mit 256 GB Speicher, dem Smart Keyboard Folio und dem Apple Pencil der zweiten Generation – in den USA rund 1.480 US-Dollar kostet. Apple ist genauso schuldig, Zubehör separat zu verkaufen, das wohl zentral für das Erlebnis ist.

So sieht es nicht so aus, als ob Microsoft mit seiner Preisgestaltung auf dem linken Feld steht, und Sie bekommen einen kompletten mobilen PC mit Microsofts Tablet-Option, aber es ist trotzdem ungeheuerlich.

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Die Displayränder sind für ein Tablet im Jahr 2019 furchtbar dick.

Die Displayränder sind für ein Tablet im Jahr 2019 furchtbar dick. (Bildnachweis: Future)

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Der Surface Pen ist immer noch nicht in der Box enthalten.

Der Surface Pen ist immer noch nicht in der Box enthalten. (Bildnachweis: Future)

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Am Design des Surface Pro 7 hat sich im Vergleich zum letztjährigen Modell nicht viel geändert.

Am Design des Surface Pro 7 hat sich im Vergleich zum letztjährigen Modell nicht viel geändert. (Bildnachweis: Future)

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Die Type Cover-Tastatur hat nun einen tieferenFederweg sowie ein federnderes Gefühl, wenn die Finger die Tasten verlassen.

Die Type-Cover-Tastatur hat jetzt einen tieferen Hubweg und ein federnderes Gefühl, wenn die Finger die Tasten verlassen. (Bildnachweis: Future)

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Der Touchscreen ist genauso scharf, lebendig und reagiert auf Berührungen wie bei der vorherigen Generation.

Der Touchscreen ist genauso scharf, lebendig und berührungsempfindlich wie bei der Vorgängergeneration. (Bildnachweis: Future)

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Das Gerät misst weiterhin 11.5 x 7,9 x 0,33 Zoll (292 x 201 x 8,5mm).

Das Gerät misst immer noch 11,5 x 7,9 x 0,33 Zoll (292 x 201 x 8,5mm). (Bildnachweis: Future)

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Das Tablet kommt auch weiterhin in den gleichen mattschwarzen und silbernen Aluminium-Oberflächen.

Das Tablet kommt auch immer noch in den gleichen mattschwarzen und silbernen Aluminium-Finishes. (Bildnachweis: Future)

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Das ist im Wesentlichen das gleiche Surface Pro, das Sie schon seit Jahren kennen.

Das ist im Grunde das gleiche Surface Pro, das Sie seit Jahren kennen. (Bildnachweis: Future)

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Wir schätzen den Alcantara-Stoff, der mit dieser Typenabdeckung eine Rückkehr erlebt.

Wir schätzen den Alcantara-Stoff, der bei dieser Typenabdeckung wieder zum Einsatz kommt. (Bildnachweis: Future)

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Microsoft hat endlich einen USB-C-Anschluss.

Microsoft hat endlich einen USB-C-Anschluss eingebaut. (Bildnachweis: Future)

Design

Microsoft hat zwar endlich einen USB-C-Anschluss eingebaut, aber sonst hat sich am Design des Surface Pro 7 im Vergleich zum letztjährigen Modell nichts geändert. Das Gerät misst immer noch 11,5 x 7,9 x 0,33 Zoll (292 x 201 x 8,5 mm) und wiegt 1,7 Pfund (770 g). Der Touchscreen des Tablets misst immer noch 12,3 Zoll in der Diagonale mit einer Auflösung von 2.736 x 1.824 Pixeln (267 Pixel pro Zoll) und einem Seitenverhältnis von 3:2. Er ist genauso scharf, lebendig und reagiert auf Berührungen wie die vorherige Generation, die schon ziemlich beeindruckend war. Aber auch diese Spezifikation hat sich seit Jahren nicht verändert und könnte zumindest bei den Funktionen, wie HDR und erweiterte Farbraumabdeckung, ein Update gebrauchen. Außerdem sind die Ränder für ein Tablet dieses Preises im Jahr 2019 furchtbar dick.

Nachdem wir nun seit zwei Jahren praktisch das gleiche Tablet herausgebracht haben, wird klar, dass Microsoft entweder an die Grenzen des ursprünglichen Surface-Pro-Designs gestoßen ist, was unwahrscheinlich ist, oder das Unternehmen ist einfach nicht mehr daran interessiert, das Surface Pro weiter zu optimieren – außer an dem Pro X herumzubasteln.

Anstattdessen fühlt es sich so an, als würde sich Microsoft viel mehr von seinen kommenden Dual-Screen-Geräten inspirieren lassen, die wahrscheinlich die Zukunft des Hardware-Designs des Unternehmens einläuten werden – je nachdem, wie erfolgreich sie sind.

Als wichtigste Design-Änderung des Surface Pro 7 bekommen wir endlich USB-C, aber es ist auf dem USB 3.1-Standard und nicht Thunderbolt 3. Damit erhält man die Vielseitigkeit dieses neuen Anschlusses ohne den rohen Durchsatz der Thunderbolt-3-Technologie.

Apple und zahllose andere Konkurrenten zu ähnlichen Preispunkten haben Thunderbolt 3 weitgehend übernommen, was sein Fehlen im Surface Pro 7 noch krasser macht. Während Apple es nicht in das iPad Pro integriert hat, hat es dies zum Beispiel beim ähnlich teuren 13-Zoll-MacBook Pro getan.

Nun hat Microsoft die Studiomikrofone des Geräts für eine stärkere Genauigkeit bei der Verwendung von Cortana mit Ihrer Stimme verbessert, aber das ist eine so kleine Verbesserung, dass sie kaum erwähnenswert ist.

Zu Microsofts Gunsten hat die Type-Cover-Tastatur nun einen tieferen Federweg sowie ein federnderes Gefühl, wenn unsere Finger die Tasten verlassen. Das ist sicher ein Upgrade, wird aber für langjährige Surface-Pro-Nutzer sicherlich eine Umstellung sein – zumindest für ein paar Minuten. In der Zwischenzeit bleibt das Touchpad des Type Cover unverändert und ist genauso glatt und reaktionsfreudig wie immer.

Wir schätzen auch den Alcantara-Stoff, der mit diesem Type Cover zurückkehrt, und der sich enger gewebt anfühlt als zuvor. Hoffentlich wird der Stoff dadurch schmutzabweisender, wie Microsoft behauptet.

Alles in allem ist dies im Wesentlichen das gleiche Surface Pro, das Sie schon seit Jahren kennen, nur dass es jetzt einen vielseitigeren USB-C-Anschluss anstelle eines DisplayPort-Anschlusses hat. Warum nicht auch den ursprünglichen USB-A-Anschluss gegen einen USB-C-Anschluss austauschen? Wer weiß. Es gibt eine Menge, was man hätte tun können, um dieses Produkt zum gleichen Preis zu verbessern, was einfach nicht getan wurde, also verzeihen Sie uns, dass wir vom Design und der Haptik des Surface Pro 7 nicht begeistert sind.

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