Ein Mikroskop ist ein Instrument, das zur Vergrößerung kleiner Objekte verwendet wird. Einige Mikroskope können sogar verwendet werden, um ein Objekt auf zellulärer Ebene zu beobachten, was es Wissenschaftlern ermöglicht, die Form einer Zelle, ihren Kern, ihre Mitochondrien und andere Organellen zu sehen. Während das moderne Mikroskop viele Teile hat, sind die wichtigsten Teile seine Linsen. Durch die Linsen des Mikroskops kann das Bild eines Objekts vergrößert und im Detail betrachtet werden. Ein einfaches Lichtmikroskop manipuliert den Lichteinfall in das Auge mit Hilfe einer konvexen Linse, bei der beide Seiten der Linse nach außen gebogen sind. Wenn das Licht von einem Objekt, das unter dem Mikroskop betrachtet wird, reflektiert wird und durch die Linse fällt, wird es zum Auge hin gebogen. Dadurch erscheint das Objekt größer, als es tatsächlich ist.
Im Laufe der Geschichte des Mikroskops haben technische Neuerungen die Bedienung des Mikroskops erleichtert und die Qualität der erzeugten Bilder verbessert. Das Verbundmikroskop, das aus mindestens zwei Linsen besteht, wurde 1590 von den niederländischen Brillenmachern Zacharias und Hans Jansen erfunden. Einige der frühesten Mikroskope wurden auch von einem Niederländer namens Antoine Van Leeuwenhoek hergestellt. Leeuwenhoeks Mikroskope bestanden aus einer kleinen Glaskugel, die in einen Metallrahmen eingesetzt war. Er wurde bekannt dafür, dass er seine Mikroskope zur Beobachtung von einzelligen Mikroorganismen im Süßwasser verwendete, die er „Tierchen“ nannte.
Während einige ältere Mikroskope nur eine Linse hatten, verwenden moderne Mikroskope mehrere Linsen, um ein Bild zu vergrößern. Sowohl das zusammengesetzte Mikroskop als auch das Präpariermikroskop (auch Stereomikroskop genannt) verfügen über zwei Linsensätze. Beide Mikroskope haben eine Objektivlinse, die sich näher am Objekt befindet, und ein Okular, durch das man hindurchschaut. Die Okularlinse vergrößert ein Objekt in der Regel auf das Zehnfache seiner tatsächlichen Größe, während die Vergrößerung der Objektivlinse variieren kann. Zusammengesetzte Mikroskope können bis zu vier Objektivlinsen mit unterschiedlichen Vergrößerungen haben, und das Mikroskop kann so eingestellt werden, dass die Vergrößerung gewählt wird, die den Bedürfnissen des Betrachters am besten entspricht. Die Gesamtvergrößerung, die eine bestimmte Kombination von Objektiven bietet, wird durch Multiplikation der Vergrößerungen des Okulars und des verwendeten Objektivs bestimmt. Wenn zum Beispiel sowohl das Okular als auch das Objektiv ein Objekt zehnfach vergrößern, erscheint das Objekt hundertfach größer.
Das Präpariermikroskop bietet eine geringere Vergrößerung als das zusammengesetzte Mikroskop, erzeugt aber ein dreidimensionales Bild. Dadurch eignet sich das Präpariermikroskop für die Betrachtung von Objekten, die größer als ein paar Zellen sind, aber zu klein, um sie mit dem menschlichen Auge im Detail zu sehen. Das zusammengesetzte Mikroskop wird typischerweise für die Beobachtung von Objekten auf zellulärer Ebene verwendet.