ZOOS: DAS LEBEN VON TIEREN IN GEFANGENHEIT. Eine verdeckte Ermittlung von Animal Equality
Das Ermittlungsteam von Animal Equality hat eine neunmonatige verdeckte Ermittlung in den wichtigsten Zoos Spaniens durchgeführt. Mehrere Aktivisten haben das Leben der versklavten Tiere in diesen Zoos durch Fotos, Videos und Gutachten dokumentiert.
Zoos sind entgegen der landläufigen Meinung oft nicht viel mehr als psychologische Folter- und Vernichtungszentren für Tiere. Tiere in Zoos sind lebenslang eingesperrt und werden der Möglichkeit beraubt, sich zu entwickeln und ihre Interessen und Bedürfnisse in vollem Umfang zu erfüllen. Sie verlieren die Kontrolle über ihr Leben und die Umgebung, in der sie leben. Soziale Tiere sind oft gezwungen, im Elend der Einzelhaft zu leben. Tiere, die lieber alleine leben würden, werden oft in engen Kontakt mit anderen gezwungen. Einige Tiere werden neben ihren Raubtieren eingesperrt, und andere werden in überfüllten, kargen Umgebungen gehalten, wo sie ständig von Käfigkameraden schikaniert werden. Animal Equality hat Tiere beobachtet, die in verwahrlosten Umgebungen zwischen ihren eigenen Fäkalien in einem Zustand der Angst leben. In Zoos werden viele Tiere von ihren Familien getrennt und in andere Zoos geschickt, oder sie werden getötet, wenn ihre Gruppengröße den ihnen zugewiesenen Platz übersteigt. Als Beispiel für das grausame Leben von Tieren in Zoos dokumentierte ein verdeckter Ermittler von Animal Equality die letzten Tage von „Chata“, einer Babylöwin, die im Zoo von Sevilla erkrankte und ohne jegliche tierärztliche Versorgung an den Folgen ihrer Misshandlung im Zoo starb.
Die fragwürdige „erzieherische“ Botschaft von Zoos Die angebliche „erzieherische“ Rolle von Zoos muss in Frage gestellt werden, wenn wir in einer gerechten und fairen Gesellschaft leben wollen, die Tiere respektiert. Wenn Zoos etwas lehren, dann lehren sie uns gefährliche Lektionen. Sie lehren uns, dass Menschen das Recht haben, Tiere zu versklaven, und verstärken die Vorstellung, dass Tiere keinen anderen Zweck haben als den, uns zu nutzen. Zoos lehren uns nicht, Individuen zu respektieren.
Das Verhalten der Tiere in Zoos ist typisch für viele andere Tiere in Gefangenschaft. Es ist verkrüppelt und unnatürlich. Zoos bringen Kindern nicht die natürlichen Eigenschaften von Tieren bei, im Gegenteil, Zoos vermitteln ein Zerrbild und lehren sie, wie Tiere nicht leben sollten. Das gestörte und oft bizarre Verhalten der Tiere in Zoos ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Halten von Tieren in Gefangenschaft einfach falsch ist. Wenn wir Kindern Werte wie Respekt vor anderen einimpfen wollen, sollten wir damit beginnen, keine Orte zu besuchen, die Tiere versklaven und lebenslang einsperren.
Wenn Ihnen Tiere wichtig sind, besuchen Sie nicht den Zoo. Bringen Sie Ihren Kindern bei, andere zu respektieren.
Tiere leiden in Zoos. Sie werden depressiv, psychisch gestört, frustriert, sie verletzen sich gegenseitig, werden krank, hungern und sind gezwungen, extreme und unnatürliche Temperaturen zu ertragen. Diese Tiere können nicht so leben, wie sie es sich wünschen würden. In Zoos werden Tiere wie Delfine und Seelöwen in erniedrigenden und peinlichen Vorführungen lächerlich gemacht, Tiere können durch schreiende Besucher extrem gestresst werden. Sie sind dem Blitzlichtgewitter der Kameras und den Horden von Hunderten von Menschen ausgesetzt, die jeden Tag vor ihren Käfigen sitzen und zusehen, aber nichts lernen. Wenn Sie sich um Tiere sorgen, gehen Sie nicht in den Zoo. Erziehen Sie Ihre Kinder zu wahrem Respekt vor Tieren.
WAS KÖNNEN SIE TUN?
Die Botschaft, die Zoos vermitteln, ist eine traurige und gefährliche: dass andere Tiere auf diesem Planeten zur menschlichen Unterhaltung existieren. Ob im Urlaub oder in der näheren Umgebung, wir können uns dafür entscheiden, diese düstere, ausbeuterische Industrie nicht zu unterstützen: besuchen Sie keinen Zoo.
Sie können auch etwas bewirken, indem Sie andere darüber informieren, warum diese Orte nicht existieren sollten.
Sie können auch einen Brief an die spanische Botschaft in Ihrem Land schreiben, in dem Sie sie auffordern, Maßnahmen zu ergreifen und die Schließung aller spanischen Zoos fordern.
Die Emails der spanischen Botschaft in Ihrem Land finden Sie hier.
Beispielbrief:
Sehr geehrter Herr Botschafter,
ich schreibe Ihnen, um Sie auf die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Untersuchung der spanischen Zooindustrie durch die internationale Tierrechtsgruppe Animal Equality hinzuweisen.
Acht der bekanntesten Zoos in Spanien: Madrid, Barcelona, Valencia, Cádiz, Sevilla, Jerez und Córdoba wurden im Laufe eines Jahres von dem Untersuchungsteam von Animal Equality dokumentiert. Die schockierenden Ergebnisse offenbaren grobes Fehlverhalten von Zoopersonal und einen hohen Anteil von Tieren in schlechtem Gesundheitszustand, was die Frage nach der Verfügbarkeit von Fachwissen in der Haltung, der medizinischen Versorgung und der tierärztlichen Betreuung in den Zoos aufwirft.
Die Untersuchung hat nationale und internationale Medienberichterstattung erhalten – auf großen TV-Sendern, im Radio und in Zeitungen in Spanien selbst, sowie in einer britischen Boulevardzeitung. Die Gruppe hat sich bei den zuständigen Behörden in Spanien beschwert, ihre Bedenken dargelegt und die Schließung der Zoos empfohlen.
Die Untersuchungsergebnisse umfassen:
– Ausbeuterische Darbietungen oder Begegnungen in den meisten der Zoos. Bei den Vorführungen führten die Tiere potenziell schädliche und stressige Verhaltensweisen aus. Einige der auftretenden Tiere waren Wildfänge. – Kranke und verletzte Tiere, die ohne tierärztliche Behandlung leiden mussten – Zooangestellte, die die Tiere schlugen – Psychisch gestörte Tiere, die sich selbst verstümmelten – Tiere, die von Abfällen umgeben waren, einschließlich Futter und Fäkalien
Eine besonders herzzerreißende Geschichte ist die eines Löwenjungen namens „Chata“ im Zoo von Sevilla. Beunruhigendes Filmmaterial zeigt, wie Chata um den Hals angekettet ist und darum kämpft, sich zu befreien, während das Personal eine Injektion mit Kochsalzlösung verabreicht. Weitere Gespräche zeigen, dass Mitarbeiter den Ermittlern erzählten, dass ein Tierarzt trotz anhaltender Krankheit nicht zu ihr gerufen wurde, und schließlich sind Aufnahmen zu hören, die laut dem befragten Mitarbeiter den Tierarzt darauf zurückführen, dass sie einfach nicht leben wolle.
Die Ermittler entdeckten auch, dass dieser Zoo gefährliche Tiere für Fotosessions mit Touristen benutzte und sogar einige der Tiere für Fernsehwerbung vermietete.
Ich fordere Sie auf, Abhilfemaßnahmen gegen diese Zoos einzuleiten und unterstütze die Forderung nach ihrer Schließung.
Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meinen Brief zu lesen, und ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Name & Adresse
Spanien