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Medizinisch geprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 16. November 2020.

  • Pflegehinweise

WAS SIE WISSEN MÜSSEN:

Die Nierenkolik ist ein starker Schmerz im unteren Rücken oder den Seiten. Der Schmerz ist normalerweise auf einer Seite, kann aber auch auf beiden Seiten des unteren Rückens auftreten. Nierenkoliken können schnell beginnen, kommen und gehen und mit der Zeit schlimmer werden.

Was verursacht Nierenkoliken?

Nierenkoliken werden durch eine Verstopfung der Harnwege verursacht. Zu den Harnwegen gehören Ihre Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre. Die Harnleiter transportieren den Urin von den Nieren zur Blase. Die Harnröhre transportiert den Urin nach außen, wenn Sie urinieren. Die häufigste Ursache für eine Verstopfung in den Harnwegen ist ein Nierenstein. Blutgerinnsel, Harnleiterkrämpfe und abgestorbenes Gewebe können ebenfalls die Harnwege blockieren.

Welche weiteren Anzeichen und Symptome können bei einer Nierenkolik auftreten?

  • Schwere Schmerzen im unteren Rücken, im Bauch oder in der Leiste
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Brechreiz und Erbrechen
  • Das Gefühl, häufig Wasserlassen zu müssen, oder sofort
  • Wasserlassen in geringerem Umfang als normal oder gar nicht
  • Fieber

Wie wird eine Nierenkolik diagnostiziert?

  • Blut- und Urintests können eine Infektion oder die Nierenfunktion aufzeigen.
  • Ein Röntgenbild, Ultraschall, CT oder MRT kann einen Nierenstein oder andere Ursachen für Ihre Schmerzen aufzeigen. Möglicherweise wird Ihnen eine Kontrastmittelflüssigkeit verabreicht, damit Ihre Harnwege auf den Bildern besser zu erkennen sind. Informieren Sie den medizinischen Betreuer, wenn Sie jemals allergisch auf Kontrastmittel reagiert haben. Betreten Sie den MRT-Raum nicht mit Metallgegenständen. Metall kann schwere Verletzungen verursachen. Informieren Sie das medizinische Fachpersonal, wenn Sie Metall in oder an Ihrem Körper haben.

Wie wird eine Nierenkolik behandelt?

  • Medikamente können helfen, Schmerzen und Muskelkrämpfe zu verringern. Möglicherweise benötigen Sie auch Medikamente, um den Magen zu beruhigen und das Erbrechen zu stoppen.
  • Eine Operation kann erforderlich sein, um eine Blockade zu entfernen. Ein chirurgischer Eingriff kann auch erforderlich sein, wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren.

Wie kann ich meine Symptome behandeln?

  • Trinken Sie nach Anweisung Flüssigkeit, um die Schmerzen zu lindern und Verstopfungen aus Ihren Harnwegen zu spülen. Fragen Sie, wie viel Flüssigkeit Sie pro Tag trinken sollen und welche Flüssigkeiten für Sie am besten geeignet sind. Sie sollten etwa 3 Liter (12 Gläser) Flüssigkeit pro Tag trinken. Die Hälfte der täglichen Flüssigkeitsmenge sollte aus Wasser bestehen. Beschränken Sie Kaffee, Tee und Limonade auf 2 Tassen täglich. Ihr Urin sollte blass und klar sein.
  • Filtern Sie Ihren Urin jedes Mal, wenn Sie urinieren. Urinieren Sie in ein Sieb (Trichter mit einem feinen Netz am Boden) oder ein Glasgefäß, um Nierensteine zu sammeln. Geben Sie die Nierensteine bei Ihrem nächsten Besuch Ihrem medizinischen Betreuer.

  • Essen Sie eine Vielzahl von gesunden Lebensmitteln. Gesunde Lebensmittel sind Obst, Gemüse, Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte, Bohnen, mageres Fleisch und Fisch. Möglicherweise müssen Sie die Menge an Zitrusfrüchten, wie z. B. Orangen, die Sie essen, erhöhen. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer, wie viel Salz, Kalzium und Eiweiß Sie zu sich nehmen sollten.
  • Vermeiden Sie Aktivitäten bei heißen Temperaturen. Hitze kann dazu führen, dass Sie dehydriert werden und weniger urinieren.

Wann sollte ich sofortige Hilfe suchen?

  • Sie können das Erbrechen nicht stoppen.
  • Sie sehen neue oder verstärkte Blutungen beim Urinieren.
  • Sie urinieren weniger als sonst oder gar nicht.
  • Ihre Schmerzen werden auch nach der Behandlung nicht besser.

Wann sollte ich mich an meinen Arzt wenden?

  • Sie haben Fieber.
  • Sie müssen häufiger als sonst oder sofort urinieren.
  • Sie sehen einen Stein in Ihrem Urinsieb, nachdem Sie uriniert haben.
  • Sie haben Fragen oder Bedenken zu Ihrem Zustand oder Ihrer Pflege.

Pflegevereinbarung

Sie haben das Recht, Ihre Pflege mitzuplanen. Informieren Sie sich über Ihren Gesundheitszustand und wie er behandelt werden kann. Besprechen Sie die Behandlungsoptionen mit Ihren medizinischen Betreuern, um zu entscheiden, welche Pflege Sie erhalten möchten. Sie haben immer das Recht, eine Behandlung abzulehnen. Die obigen Informationen sind nur zur Aufklärung gedacht. Sie sind nicht als medizinischer Rat für einzelne Erkrankungen oder Behandlungen gedacht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Krankenschwester oder Ihrem Apotheker, bevor Sie eine medizinische Behandlung durchführen, um festzustellen, ob diese für Sie sicher und wirksam ist.

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