Obwohl sie recht groß sind (bis zu 14 m), ernähren sich Grauwale von kleinen benthischen Würmern und anderen wirbellosen Tieren. Durch eine einzigartige Fütterungsstrategie, die als Saugfütterung bekannt ist, beißen Grauwale riesige Mundvoll weicher Sedimente (Sand oder Schlamm) vom Meeresboden ab und spannen dann die Muskeln ihrer Mäuler und Kehlen an, um das Wasser und den Sand herauszudrücken und die Nahrung mit ihren Barten herauszufiltern. Diese Fütterungsstrategie ist analog zur Filterfütterung der anderen großen, bartenführenden Wale. Es ist bekannt, dass diese Wale sehr lange Wanderungen zwischen den Futterplätzen in der Nähe der Pole und den Kalbungsgebieten in gut geschützten Lagunen in den Subtropen unternehmen. Im Gegensatz zu den anderen Großwalen ernähren sich die Grauwale jedoch unterwegs.

Wie alle Wale sind Grauwale Säugetiere und bringen große Kälber lebend zur Welt. Da das Weibchen für die Milchversorgung und den Schutz der Babys verantwortlich ist, muss es zusätzliche Energiereserven speichern und ist folglich größer als die Männchen. Alle Rekord-Grauwale (nach Größe) sind Weibchen. Grauwalmütter sind dafür bekannt, dass sie ihre Jungen besonders beschützen und es ist bekannt, dass sie Boote angreifen, die ihre Babys bedrohen. Kälber hingegen sind sehr neugierig und dafür bekannt, dass sie sich Booten nähern und diese untersuchen. Diese unterschiedlichen Verhaltensweisen können für Walbeobachtungseinsätze einen potenziellen Konflikt darstellen. Der Schwertwal ist die einzige Art, von der bekannt ist, dass sie Grauwale (immer Jungtiere) angreift und frisst.

Der kommerzielle Walfang im 17. bis 20. Jahrhundert (und vielleicht sogar schon früher) hatte einen extrem negativen Einfluss auf die Grauwalpopulationen. Die Bestände wurden so stark reduziert, dass die nordatlantische Population heute ausgestorben ist und die nordpazifische Population im 20. Jahrhundert fast ausgerottet wurde. Glücklicherweise hat sich die Population im östlichen Pazifik dank des vollständigen gesetzlichen Schutzes in den Vereinigten Staaten und Mexiko auf etwa 20 % des Bestandes vor dem Walfang erholt und ist nun stabil. Die Population im westlichen Pazifik ist immer noch vom Aussterben bedroht und galt als verschollen, bis sie in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurde. Die Erholung und der anhaltende Schutz im östlichen Pazifik bedeutet jedoch, dass die Art als Ganzes nun als wenig bedenklich gilt. Erfolgreiches Management und sorgfältiger Schutz haben diese Art vor dem Aussterben bewahrt.

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Oceana hat sich mit Sailors for the Sea zusammengetan, einer Meeresschutzorganisation, die sich der Aufklärung und dem Engagement der weltweiten Bootsfahrergemeinschaft verschrieben hat. Sailors for the Sea hat das KELP-Programm (Kids Environmental Lesson Plans) entwickelt, um die nächste Generation von Meeresschützern auszubilden. Klicken Sie hier oder unten, um praktische meereswissenschaftliche Aktivitäten für Kinder herunterzuladen.

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