Diese umfassende Pflegeanleitung zeigt Ihnen, wie Sie sich in 3 einfachen Schritten um einen Einsiedlerkrebs kümmern

Fast Facts:

Wie lange wird mein Einsiedlerkrebs leben? Sie können 10-15 Jahre alt werden

Wie groß wird mein Einsiedlerkrebs? Sie werden 1-8cm groß

Welche Beckengröße wird für meinen Einsiedlerkrebs empfohlen? Sie benötigen ein Gehege von mindestens 30 x 30 x 30cm

Was frisst ein Einsiedlerkrebs? – Einsiedlerkrebs-Futter, mit Obst und Gemüse

Wie einfach ist es, sich um einen Einsiedlerkrebs zu kümmern? Sie sind ein pflegeleichtes Haustier

Haltung von Einsiedlerkrebsen

Einsiedlerkrebse stammen aus den nördlichen, tropischen Regionen Australiens und leben in den küstennahen Dünenwäldern, wo Süßwasser vorhanden ist. Wöchentlich wandern sie an die Küste, um im Salzwasser zu baden.
Ein Einsiedlerkrebsgehege sollte mindestens 30x30x30cm groß sein. Da sie ständig Zugang zu Salzwasser, frischem Trinkwasser und Futter benötigen, müssen für jedes Tier separate Schalen bereitgestellt werden. Neben einer Wärmequelle sind auch Bereiche zum Klettern und Bewegen für die Krebse wichtig. Dies kann oft mit einem Baumstamm, einem Stein oder einem Ast erreicht werden. Ein saugfähiges Substrat wie Kokostorf ist wichtig. Das Substrat sollte feucht gehalten werden, um eine angemessene Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Einsiedlerkrebse lieben es, sich einzugraben, daher kann die Einstreu 2-3 cm tief sein.
Einsiedlerkrebse sind gute Kletterer, daher muss ihr Gehege mit einem Deckel gesichert werden.

Pflege von Einsiedlerkrebsen

Einsiedlerkrebse sind ektotherm oder „kaltblütig“. Sie brauchen daher Wärme, die ihnen von ihrer Umgebung zugeführt wird. Bei Ihnen zu Hause geschieht das am besten mit einer Wärmelampe oder einer Wärmematte, abhängig von der Größe Ihres Geheges. Es muss eine Temperaturschwankung im Becken geben, damit die Krebse je nach Bedarf in warme oder kühle Bereiche wechseln können; ein Ende sollte auf etwa 24ºC-28ºC erwärmt werden und das andere Ende bei Raumtemperatur belassen werden.
Einsiedlerkrebse benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, damit ihre Kiemen feucht bleiben und sie richtig atmen können. Die Luftfeuchtigkeit muss bei 75-90% gehalten werden, indem man einen automatischen Zerstäuber verwendet oder das Gehege häufig mit Wasser besprüht.
Ein Einsiedlerkrebsgehege sollte wöchentlich punktuell gereinigt werden, wobei alle Schalen gereinigt und das Wasser täglich gewechselt werden sollten. Das Substrat sollte monatlich gewechselt werden, bei Bedarf auch häufiger.
Einsiedlerkrebse benötigen Salzwasser zum Baden. Dieses sollte in einer separaten Schale zu ihrem frischen Trinkwasser bereitgestellt werden.
Einsiedlerkrebse leben in ausrangierten Schalen anderer Tiere. Wenn sie wachsen, werden sie ihre alte Schale verlassen und sich eine andere, größere suchen, in die sie einziehen können. Ein paar Ersatzschalen, die nur etwas größer sein sollten als ihre aktuelle, sollten für solche Gelegenheiten im Gehege aufbewahrt werden. Wie andere Krebse auch, müssen Einsiedlerkrebse im Laufe ihres Wachstums ihr äußeres Skelett abwerfen, was normalerweise etwa zweimal im Jahr geschieht. Nachdem sich die Krabbe gehäutet hat, muss sie mehrere Wochen lang in Ruhe gelassen werden, bis ihr neues Skelett aushärtet. Nach der Häutung bleibt die Haut normalerweise auf dem Boden liegen. Krabben fressen diese Haut, da sie reich an Kalzium ist. Sie können diese abgeworfene alte Haut fressen, bevor Sie wissen, dass sie sich tatsächlich gehäutet haben. Normalerweise vergraben sich die Krebse etwa eine Woche lang im Substrat, während ihre Haut aushärtet. Stellen Sie sicher, dass genügend Futter und Wasser in ihrem Gehege vorhanden ist, auch wenn sie inaktiv sind.

Fütterung der Einsiedlerkrebse

Einsiedlerkrebse sind opportunistische, aasfressende Allesfresser, die sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, Insekten und sogar Aas ernähren.
In Gefangenschaft sollte den Einsiedlerkrebsen jederzeit Nahrung zur Verfügung stehen und in flachen Schalen platziert werden, um eine Verschmutzung des Beckens zu verhindern.
Eine trockene kommerzielle Einsiedlerkrebs-Flocke oder ein Pellet kann als primäre Nahrungsquelle verwendet werden. Frisches Obst und Gemüse wie Apfel, Karotte, Grünkohl und Banane sollten 2-3 Mal pro Woche angeboten werden. Einsiedlerkrebse nehmen auch gerne tote Insekten wie getrocknete Mehlwürmer und Grillen an, die mit einem Kalzium- und Vitaminzusatz versehen werden können.
Einige Arten von Einsiedlerkrebsen wie der Erdbeer-Einsiedlerkrebs können eine leuchtend rote und orange Färbung entwickeln, wenn sie mit Nahrungsmitteln gefüttert werden, die viel Karotin enthalten, wie z. B. gekochte Karotten, Süßkartoffeln und Papaya.

Vorsicht!

Viele Krebse fallen Vergiftungen zum Opfer, ohne dass ihre Besitzer es bemerken. Reinigungschemikalien wie Möbelpolitur, Insektensprays, Raumdeodorants und Raumerfrischer können Ihre Krabben töten, wenn das Spray in die Futter- und Wasserschalen gelangt. Da sie sehr kleine Körper haben, kann schon eine kleine Menge verheerende Auswirkungen haben.
Setzen Sie Ihre Krabben nicht zur Erholung auf Teppiche. Viele Teppiche werden mit Chemikalien gereinigt, und viel von der Chemikalie bleibt als Rückstand in den Teppichfasern zurück, nachdem der Teppich getrocknet ist. Es ist sicherer, mit Ihrem Einsiedlerkrebs auf Fliesen oder Linoleumböden zu spielen, die gereinigt und abgespült werden, so dass keine Rückstände zurückbleiben, oder Sie können sie sogar draußen auf den Rasen bringen.

Wir haben eine Einkaufsliste erstellt, die zeigt, was Sie für die Pflege eines Einsiedlerkrebses benötigen:

  • Gehäuse; 30cm x 30cm x 30cm Minimum
  • Substrat
  • Wasserschalen (x2)
  • Futterschale
  • Versteck
  • Kletterholz
  • Ornamente
  • Wärme Matte
  • Wassersprüher
  • Salzwasser
  • Einsiedlerkrebs-Futter

Gebräuchliche Gesundheitsprobleme bei Einsiedlerkrebsen

Dehydration/Häutungsprobleme: Niedrige Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass der Einsiedlerkrebs Schwierigkeiten bei der Häutung hat.
Lethargie: Wenn die Temperaturen im Winter zu tief fallen und die Einsiedlerkrebse nicht geheizt werden, werden sie lethargisch und können sogar sterben.

Rote Flaggen

Zeigt Ihr Einsiedlerkrebs eines der Anzeichen einer Krankheit oder Erkrankung? Wenn ja, konsultieren Sie bitte Ihren Reptilien-Tierarzt.

  • Appetitlosigkeit
  • Lethargie

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