Der Rücken ist eine komplexe Struktur aus Knochen und Muskeln, die von Knorpeln, Sehnen und Bändern gestützt und von einem Netzwerk aus Blutgefäßen und Nerven versorgt wird. Der Rücken – insbesondere die Lendenwirbelsäule – trägt einen Großteil des Körpergewichts beim Gehen, Laufen, Heben und anderen Aktivitäten. Es macht also Sinn, dass Verletzungen des unteren Rückens – wie Zerrungen und Verstauchungen – häufig vorkommen.
Was ist eine Zerrung?
Eine Zerrung ist eine Verletzung entweder eines Muskels oder einer Sehne. Sehnen sind die zähen, faserigen Gewebebänder, die den Muskel mit dem Knochen verbinden. Bei einer Rückenzerrung sind die Muskeln und Sehnen, die die Wirbelsäule stützen, verdreht, gezerrt oder gerissen.
Was ist eine Verstauchung?
Eine Verstauchung ist die Dehnung oder der Riss eines Bandes. Bänder sind die faserigen Gewebebänder, die zwei oder mehr Knochen an einem Gelenk verbinden und eine übermäßige Bewegung des Gelenks verhindern.
Wie häufig sind Rückenzerrungen und Verstauchungen?
Zerrungen und Verstauchungen sind sehr häufige Verletzungen. Neben Kopfschmerzen sind Rückenprobleme die häufigste Beschwerde bei medizinischem Fachpersonal.
Was verursacht eine Rückenzerrung oder -verstauchung?
Zu einer Zerrung kann es kommen, wenn ein Muskel oder eine Sehne gezerrt oder gezogen wird. Sie kann auch durch einmaliges unsachgemäßes Heben oder durch Überbeanspruchung der Rückenmuskulatur verursacht werden. Eine chronische (langfristige) Zerrung entsteht in der Regel durch Überbeanspruchung nach längerer, sich wiederholender Bewegung der Muskeln und Sehnen.
Eine Verstauchung tritt oft nach einem Sturz oder einer plötzlichen Verdrehung auf, oder nach einem Schlag auf den Körper, der ein Gelenk aus seiner normalen Position zwingt. All diese Bedingungen dehnen ein oder mehrere Bänder über ihren normalen Bewegungsbereich hinaus, was zu einer Verletzung führt.
Außerdem können verschiedene Faktoren das Risiko für eine Rückenzerrung oder Verstauchung erhöhen, darunter:
- Der untere Rücken ist übermäßig gekrümmt
- Übergewicht
- Schwache Rücken- oder Bauchmuskeln und/oder straffe Hamstrings (Muskeln an der Rückseite der Oberschenkel).
Sportarten, die mit Drücken und Ziehen verbunden sind – wie Gewichtheben und Fußball – erhöhen ebenfalls das Risiko einer Verletzung des unteren Rückens.
Was sind die Symptome einer Rückenzerrung oder Verstauchung?
Zu den Symptomen einer Zerrung oder Verstauchung gehören:
- Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern
- Muskelkrämpfe oder Spasmen (plötzliche, unkontrollierbare Muskelkontraktionen)
- Eingeschränkte Funktion und/oder Bewegungsumfang des Gelenks (Schwierigkeiten beim Gehen, Vorwärts- oder Seitwärtsbeugen oder aufrechtem Stehen)
In einigen Fällen kann die Person zum Zeitpunkt der Verletzung einen Knall oder Riss spüren.
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