Sehen Sie das unscheinbare Kabelmodem nicht als selbstverständlich an. Diese Geräte sind die Grundlage der hochfunktionalen Kommunikationssysteme Ihres Unternehmens, mit Fähigkeiten, die über die eines Internet-Gateways hinausgehen.

Lernen Sie das Wesentliche über die Funktionsweise von Kabelmodems, sowie die Modem-Funktionen und Terminologie, auf die Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Büro ausstatten oder Ihren Internet-Service-Provider wechseln, um sich später vor ernsthaften Kopfschmerzen zu schützen.

Was ist ein Kabelmodem?

Kabelmodems sind eine weit verbreitete Art von Hardware, die Computergeräte mit Ihrem Internet Service Provider (ISP) verbindet. Im Unterschied zu anderen Modemtypen verwendet ein Kabelmodem ein Koaxialkabel, die gleiche Infrastruktur, die auch Fernsehprogramme in unsere Unternehmen oder Wohnungen bringt, um diese Verbindung herzustellen, und nicht eine Telefon- oder DSL-Leitung.

In privaten und kommerziellen Anwendungen kann ein Kabelmodem einen Mehrkanal-Sprach-, Internet- und Fernsehzugang bereitstellen, in den meisten Fällen unter einem einzigen konsolidierten Dienstleistungsvertrag.

Wie funktioniert ein Modem?

Im Wesentlichen arbeiten Kabelmodems als digitale Übersetzer. Sie empfangen Datensignale aus dem Netzwerk Ihres Internetanbieters und übersetzen sie dann sofort in eine digitale „Sprache“, die Ihr Router über Ihr lokales Netzwerk per Ethernet- oder Wi-Fi-Verbindung verteilen kann.

Kabelmodems führen diese wichtige Umwandlung über Koaxialkabel und ein Ethernetkabel durch, das direkt an Computergeräte oder einen Netzwerkrouter angeschlossen wird. Einige moderne Kabelmodems verfügen jedoch über einen integrierten Router, sodass Sie nicht zwei separate Geräte benötigen, die über Ethernet-Kabel und -Ports verbunden sind, um ins Internet zu gelangen. Das eine Gerät erfüllt beide Funktionen gleichzeitig. In beiden Fällen – separates Kabelmodem und Router oder ein duales Gerät – verlässt sich Ihr Modem auf dieselbe Art von Kabeln, die TV-Signale weiterleiten, um auf das Internet zuzugreifen.

Dieses Liefer-Ökosystem erfordert, dass nationale Kabelanbieter oder -betreiber regionale und sogar Nachbarschafts-Hubs einrichten, um kabelgebundene Daten zu übertragen. Innerhalb dieser Hubs wird die Bandbreite gleichmäßig aufgeteilt, wobei die Kabelbetreiber Datenlimits einführen, um sicherzustellen, dass kein einzelner Nutzer (einschließlich Unternehmen) zu viel Bandbreite abschöpft. Mit der zunehmenden Verbreitung der Technologie haben sich die Kabelbetreiber dazu entschlossen, ihre Privat- und Geschäftskunden zu segmentieren, so dass die Plattform zwar immer noch gemeinsam genutzt wird, der Geschäftsverkehr aber von den privaten Nachbarn isoliert ist. Business-Services beinhalten auch eine höhere SLA-Stufe (Service Level Agreement), die eine schnellere Reaktion und Priorität bei Störungen oder Serviceausfällen sicherstellt.

Höhere Preisstufen eröffnen Ihrem Unternehmen den Zugang zu mehr Bandbreite. Viele Leute nehmen an, dass mehr Bandbreite bedeutet, dass Sie Ihre Internet-Geschwindigkeit erhöhen. Dies ist jedoch ein Missverständnis, denn Bandbreite ist eigentlich die Datenmenge, die in Megabit pro Sekunde (Mbps) an Sie gesendet werden kann. Eine Erhöhung der Bandbreite bedeutet einfach, dass Sie mehr Informationen empfangen können – also mehr Megabits. Dies erweckt den Eindruck einer Verbesserung der Datengeschwindigkeit, ist aber in Wirklichkeit eine Verbesserung der Datenmenge.

In Wirklichkeit können nur Kabelmodems und andere Netzwerkinfrastrukturen das erhöhen, was wir als Internetgeschwindigkeit wahrnehmen. Wie funktioniert ein Modem und welche Auswirkungen hat es auf die Internet-Geschwindigkeit? Diese Geschwindigkeiten werden in einer Übertragungsmessung wiedergegeben, die als Data Over Cable Service Interface Specification-Standard, kurz DOCSIS, bekannt ist. Jedes Kabelmodem wird mit einer DOCSIS-Geschwindigkeit geliefert, und diese Geschwindigkeiten variieren stark zwischen den einzelnen Modemmodellen. Typische Download-Geschwindigkeiten für ältere DOCSIS-Modem-Modelle (z. B. DOCSIS 1, 1.1 und 2) liegen im Durchschnitt bei 30-100 Mbit/s, während die modernsten Modelle Uploads mit 1 bis 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) übertragen.

Wofür wird ein Kabelmodem verwendet?

Kabelmodems für Unternehmen sind ein wesentlicher Bestandteil der Hardware für funktionierende Internet- und Datenkommunikationssysteme. Ein Gerät mit den richtigen Funktionen zu finden, ist entscheidend für die Freischaltung der vollen Kommunikationsmöglichkeiten, einschließlich:

  1. Zugriff auf den ISP: Die grundlegendste Funktion eines Kabelmodems ist die Kommunikation mit dem Netzwerk Ihres Internetanbieters. Ein Kabelmodem ist eine der beliebtesten und zuverlässigsten Arten der ISP-Verbindung, da es auf einem bereits gut etablierten Ökosystem von physischen Kabeln arbeitet, die sich über das Land erstrecken.
  2. Nutzung und Bündelung von Diensten: Sprachdienste, Internet und Fernsehen können mit Hilfe von Kabelmodem-basierten Bereitstellungsnetzwerken unter einem Vertrag gebündelt werden. In vielen Fällen senkt die Bündelung von Diensten eines Anbieters Ihre Provider-Rechnungen und spart Ihrem Unternehmen Geld. Bei der Bündelung wird jeder Dienst über separate physische Kabelleitungen bereitgestellt, wodurch Dienstunterbrechungen und Verzögerungszeiten minimiert werden. Die Bündelung spiegelt die Best Practices von Unified Communications as a Service (UCaaS) wider, bei denen Telekommunikationstechnologie und die zugehörige Infrastruktur oft unter einer Dachplattform zusammengefasst werden.
  3. Aufrüstung der Internetgeschwindigkeit: ISPs und Kabelanbieter bieten eine Reihe von Internet-Download-Servicegeschwindigkeiten an, von weniger als 100 Mbit/s bis hin zu einem Gigabit. Ihr Kabelmodem hat einen erheblichen Einfluss auf die Internetgeschwindigkeiten, auf die Sie Zugriff haben. Ohne ein DOCSIS-Modell mit einem entsprechenden Geschwindigkeitsstandard kann Ihr Unternehmen

wofür wird ein Kabelmodem verwendet

Wie Sie das richtige Kabelmodem für ein Unternehmen auswählen

Beachten Sie diese Kabelmodem-Tipps, wenn Sie Ihren Internet-Service-Provider oder Ihre Kommunikationshardware aufrüsten oder auswählen.

ISP-Kompatibilität

Modems müssen mit Ihrem Internet-Provider kompatibel sein. Carrier geben Ihnen normalerweise ein passendes Gerät, wenn Sie Modems und Router direkt bei ihnen mieten. Wenn Sie jedoch ein eigenes Modem kaufen, müssen Sie sicherstellen, dass es sowohl mit Ihrem Dienstanbieter als auch mit Ihrer Internet-Bandbreitenstufe kompatibel ist. Beides können Sie tun, indem Sie die Versionsnummer des DOCSIS-Standards überprüfen und Ihren Anbieter anrufen, um die endgültige Modemliste zu erfahren.

Hochgeschwindigkeits-Internetzugang

Aufgestiegene Internet-Tiers – einschließlich Pakete, die eine Bandbreite von über 100 Mbit/s liefern – erfordern neue Generationen von DOCSIS-Modems, typischerweise DOCSIS 3 oder 3.1. Ältere Geräte haben einfach nicht die Kapazität, um diese Service-Geschwindigkeiten zu unterstützen. Das bedeutet, wenn Sie Ihr gesamtes Internet-Paket aufrüsten, müssen Sie wahrscheinlich auch ein neues Kabelmodem kaufen, um die Verbindung zu nutzen, für die Sie bezahlen.

Upload- und Download-Geschwindigkeiten

Viele Internet-Provider bewerben Pakete nach ihren maximalen Download-Geschwindigkeiten (in Mbps). Typische Download-Geschwindigkeiten hängen von Ihrem Dienstanbieter, dem geografischen Standort, dem Zustand der Hardware, der Art des Pakets und anderen Variablen ab.

Bei der Auswahl Ihres Kabelmodem-Internetpakets ist es jedoch ebenso wichtig, die maximalen Upload-Geschwindigkeiten zu berücksichtigen. Kabelmodems arbeiten mit einer asynchronen Übertragung, was bedeutet, dass die Upload-Geschwindigkeiten nur einen Bruchteil der angegebenen Download-Geschwindigkeiten betragen. Die Natur des Geschäftsbetriebs ist jedoch synchron und beruht auf dem ständigen Fluss von gesendeten und empfangenen Dokumenten, Daten, Internetkommunikation, Cloud-Zugang und mehr. Jede dieser Aktivitäten erfordert schnelle Upload-Geschwindigkeiten ebenso wie schnelle Abrufe und Downloads. Aus diesem Grund müssen Organisationsleiter der Upload-Geschwindigkeit genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie der angekündigten Download-Geschwindigkeit.

  • Insider-Trick: Eine gute Faustregel ist, dass die Upload-Geschwindigkeit der meisten Pakete etwa 15 % der angegebenen Download-Geschwindigkeit beträgt. Wenn zum Beispiel die maximale Download-Geschwindigkeit Ihres Internet-Pakets mit 200 Mbit/s beworben wird, ist es wahrscheinlich, dass die Upload-Geschwindigkeit etwa 30 Mbit/s beträgt.

Ist die tatsächliche Nutzung durch die Mitarbeiter

Höhere Mbit/s sind nicht immer besser. Unternehmen sollten vor der Auswahl eines Premium-Bandbreitenpakets die tatsächliche Internetnutzung ihrer Mitarbeiter berücksichtigen, indem sie die tatsächlichen Anwendungen kategorisieren, für die ihre Mitarbeiter das Internet nutzen.

  • Mäßige und hohe Nutzung: Mitarbeiter, die häufig auf in der Cloud gehostete Anwendungen zugreifen, kontinuierlich Daten austauschen oder viel VoIP oder Videokonferenzen nutzen, fallen in die Kategorie der moderaten bis hohen Nutzung. Bei diesen Nutzungsgraden empfehlen Experten ein Bandbreitenverhältnis von 2:1, also 1 Mbit/s Bandbreite pro zwei Mitarbeiter.
  • Geringe oder gelegentliche Nutzung: Mitarbeiter, die das Internet vor allem für einfache Internetrecherchen und E-Mail-Nutzung nutzen, fallen in die Kategorie der geringen oder gelegentlichen Nutzung.

Durchsatz der Firewall

Die Aufrüstung Ihrer Modems oder Internetpakete ist ein hervorragender Zeitpunkt, um den Durchsatz Ihrer Firewall zu überprüfen, d. h. das Volumen des Datenverkehrs, das Ihre Firewall passieren kann (auch in Mbit/s oder Gbit/s gemessen).

Wie ältere DOCSIS-Modems kann auch ältere Firewall-Technologie möglicherweise nicht mit den höheren Kabelgeschwindigkeiten mithalten, da ihr der RAM, die CPU und andere Funktionen fehlen, die dafür erforderlich sind. Nutzen Sie Ihren neuen Coax-Dienst optimal, indem Sie neben der Auswahl Ihres Internet-Serviceplans auch Upgrades Ihrer Firewalls und anderer ähnlicher Netzwerkschutzmaßnahmen in Betracht ziehen, um die maximale Leistungsfähigkeit Ihres neuen Interner-Dienstes zu erreichen.

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