Eine Salpingo-Oophorektomie ist die chirurgische Entfernung der Eierstöcke und Eileiter. Der Name der Operation leitet sich von den beiden Eingriffen ab:

  • Die Salpingektomie entfernt den Eileiter oder die Eileiter.
  • Die Oophorektomie entfernt einen Eierstock oder die Eierstöcke.

Bei einer einseitigen Salpingo-Oophorektomie werden ein Eierstock und ein Eileiter entfernt. Bei einer bilateralen Salpingo-Oophorektomie werden beide Eierstöcke und beide Eileiter entfernt. Dieser Eingriff kann als offene oder laparoskopische Operation durchgeführt werden.

Die beidseitige Salpingo-Oophorektomie kann eine Option sein, um das Risiko für Eierstock- und Brustkrebs zu reduzieren, insbesondere bei Frauen mit BRCA-Genmutationen. In solchen Fällen kann eine prophylaktische Mastektomie gleichzeitig mit einer bilateralen Salpingo-Oophorektomie durchgeführt werden. Um die Notwendigkeit zukünftiger Eingriffe zu reduzieren, kann die bilaterale Salpingo-Oophorektomie an gesunden Eierstöcken und Eileitern zum Zeitpunkt einer anderen Operation, wie z. B. einer Hysterektomie, durchgeführt werden. Frauen, die bestimmte Arten von Eierstockmassen oder -zysten haben, können ebenfalls Kandidatinnen sein.

Die laparoskopische Chirurgie ist eine minimal-invasive Option, die einigen Patienten zur Verfügung steht, die sich einer Salpingo-Oophorektomie unterziehen. Bei diesem Verfahren wird ein kleinerer Bauchschnitt als bei der offenen Chirurgie verwendet. Während dieses Eingriffs macht der Chirurg einen kleinen Schnitt in der Bauchdecke, direkt unterhalb des Bauchnabels. Ein Laparoskop (ein Schlauch mit einer winzigen Linse, einer Kamera und einer Lichtquelle) wird dann durch den Schnitt eingeführt und hilft dem Chirurgen mit Hilfe von Bildern, die auf einen Videomonitor projiziert werden, den Zielbereich zu finden. Der Chirurg löst dann den Eierstock und den Eileiter und entfernt sie durch einen kleinen Schnitt am oberen Ende der Vagina. Patienten, die sich einer laparoskopischen Operation unterziehen, können eine kürzere Erholungszeit haben als bei einer traditionellen offenen Operation.

Die beidseitige Salpingo-Oophorektomie führt zu Sterilität und kann eine chirurgische Menopause auslösen, was aufgrund der hormonellen Störungen langfristige Nebenwirkungen verursacht. Patientinnen, die sich diesem Eingriff unterziehen, sollten mit ihrem Arzt über die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen sprechen und darüber, wie sie damit umgehen können.

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