Bildbeschreibung

Statue einer Matrosen-Nixe aus Portsmouth, Virginia.

Nixen – jene halb menschlichen, halb fischigen Sirenen des Meeres – sind legendäre Meereswesen, die seit jeher in maritimen Kulturen beschrieben werden. Der antike griechische Epos-Dichter Homer schrieb über sie in der Odyssee. Im alten Fernen Osten waren Meerjungfrauen die Ehefrauen mächtiger Seedrachen und dienten als vertrauenswürdige Boten zwischen ihren Gattinnen und den Herrschern an Land. Die australischen Ureinwohner nennen Meerjungfrauen Yawkyawks – ein Name, der sich möglicherweise auf ihre hypnotisierenden Gesänge bezieht.

Der Glaube an Meerjungfrauen könnte bereits zu Beginn unserer Spezies entstanden sein. Magische Frauengestalten tauchen erstmals in Höhlenmalereien aus dem späten Paläolithikum (Steinzeit) vor etwa 30.000 Jahren auf, als der moderne Mensch die Herrschaft über das Land erlangte und vermutlich begann, die Meere zu befahren. Halbmenschliche Wesen, Chimären genannt, gibt es auch in der Mythologie – neben Meerjungfrauen gab es weise Zentauren, wilde Satyrn und furchterregende Minotauren, um nur einige zu nennen.

Aber gibt es Meerjungfrauen wirklich? Es wurden noch nie Beweise für wasserlebende Humanoide gefunden. Warum sind sie dann im kollektiven Unbewussten fast aller Seefahrervölker präsent? Das ist eine Frage, die man am besten Historikern, Philosophen und Anthropologen überlässt.

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