Wie viele Tapirarten gibt es und wo leben sie?

Es gibt vier existierende (lebende) Tapirarten, von denen drei in Mittel- und Südamerika und die vierte in Südostasien vorkommen:

Werbung

  • Tieflandtapir – Tapirus terrestris (auch bekannt als Südamerikanischer Tapir und Brasilianischer Tapir, gefunden im tropischen Südamerika)
  • Baird’s Tapir – T. bairdii (kommt in Mittelamerika und im Nordwesten Südamerikas vor)
  • Berg-Tapir – T. pinchaque (kommt im Nordwesten Südamerikas vor)
  • Malai-Tapir – T. indicus (kommt in Südostasien vor)

Im Jahr 2013 wurde eine neue Tapirart bekannt gegeben, der Kabomani-Tapir (T. kabomani). Allerdings gibt es unter Taxonomen Diskussionen darüber, ob es sich um eine fünfte Art oder um eine Verwechslung mit einem juvenilen Flachlandtapir handelt.

Ein Baird's Tapir in Costa Rica. © Mark Kostich/Getty's tapir in Costa Rica. © Mark Kostich/Getty
Ein Baird-Tapir in Costa Rica. © Mark Kostich/Getty

Womit sind Tapire verwandt?

Die Tapir-Familie, Tapiridae, gehört zur Ordnung der Perissodactyla, die zu den Unpaarhufern gehören. Zu dieser Taxongruppe gehören auch die Equidae (die Einhufer – wie Pferde und Zebras) und die Rhinocerotidae (die Nashörner).

Wie vermeiden Tapire Raubtiere?

Tapire laufen oft ins Wasser, um vor Raubtieren zu fliehen, und einige Arten kacken auch nur ins Wasser, um zu vermeiden, dass ihr Geruch entdeckt wird.

Können Tapire schwimmen?

Tapire sind schnelle Schwimmer und benutzen ihren rüsselähnlichen Schnabel oft als Schnorchel, wenn sie tiefer tauchen, wobei sie ihre Nasenlöcher verschließen, um zu verhindern, dass Wasser eindringt, allerdings schwimmen sie meist mit dem Kopf aus dem Wasser. Sie benutzen einen hündchenartigen Paddelschlag oder nutzen den Boden des Sees, um sich fortzubewegen.

Ein Flachlandtapir im Wasser. © Michaklootwijk/Getty
Ein Flachlandtapir im Wasser. © Michaklootwijk/Getty

Was fressen Tapire?

Die Ernährung eines Tapirs besteht in freier Wildbahn aus Früchten, Beeren und Blättern, und sie verbringen ihre wachen Stunden mit der Nahrungssuche.

Warum ist der Malaiische Tapir schwarz-weiß?

Der Malaiische Tapir ist die einzige noch lebende Art in Asien und ist unverwechselbar schwarz-weiß, was dazu beiträgt, seine Form im Wald aufzulockern.

Zwei erwachsene Malaiische Tapire (in Gefangenschaft). © Musat/Getty
Zwei erwachsene malaiische Tapire (in Gefangenschaft). © Musat/Getty

Wie sehen Tapir-Babys aus?

Tapirinnen sind etwa 13 Monate lang trächtig und bringen jeweils nur ein Kalb zur Welt. Ein gesundes Tapirweibchen kann sich alle zwei Jahre fortpflanzen.

Tapirbabys kommen mit schwarzen, gelben und weißen Streifen und Flecken zur Welt, die in den ersten Monaten als Tarnung gegen Raubtiere dienen.

Ein jugendlicher Tieflandtapir im ecuadorianischen Amazonasregenwald. © Ben Queenborough/Getty
Ein juveniler Tieflandtapir im ecuadorianischen Amazonas-Regenwald. © Ben Queenborough/Getty

Die Streifen und Flecken verblassen langsam und sind nach fünf bis sechs Monaten vollständig verschwunden. Tapirkälber bleiben bis zu 18 Monate lang bei ihren Müttern.

Ein junger malaiischer Tapir zeigt die verblassenden Streifen. © Dangdumrong/Getty
Ein junger malaiischer Tapir, der die verblassenden Streifen und Flecken zeigt. © Dangdumrong/Getty

Sind Tapire vom Aussterben bedroht?

Nach der Roten Liste der IUCN sind drei der vier Arten als gefährdet und die andere als gefährdet (Vulnerable) gelistet.

Werbung

  • Malaiischer Tapir, T.indicus – Gefährdet
  • Berg-Tapir, T.pinchaque – Gefährdet
  • Baird’s Tapir, T.bairdii – Gefährdet
  • Tiefland-Tapir, T.terrestris – Gefährdet
Ein Baird-Tapir in Corcovado, Costa Rica. © David González Rebollo/Getty's tapir in Corcovado, Costa Rica. © David González Rebollo/Getty

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.