Was verursacht Taubheitsgefühl und Kribbeln im Knie?

Taubheitsgefühl im Knie wird in erster Linie durch Probleme mit dem Nervensystem verursacht, wie z.B. eine Schädigung des Oberschenkelnervs. Allerdings ist jede Empfindung komplex und kann durch Bedingungen beeinflusst werden, die nicht direkt die sensorische Bahn vom Knie beeinträchtigen, einschließlich psychologischer Bedingungen und chronischer Schmerzsyndrome.

Neurologische Dysfunktion

Ursachen für Knieschmerzen, die mit neurologischer Dysfunktion zusammenhängen, können folgende sein.

  • Probleme mit dem Oberschenkelnerv oder seinen Ästen: Dies kann zu Taubheitsgefühlen im Knie beitragen. Dies kann durch eine direkte Verletzung geschehen; zum Beispiel ist ein vermindertes Gefühl im Knie eine häufige Komplikation bei einer Kniegelenkersatzoperation. Der Nervus femoralis kann auch durch Kompression aufgrund einer anatomischen Anomalie, der Positionierung des Beins während der Operation oder durch enge Kleidung beeinträchtigt werden. Seltener kann eine Funktionsstörung des Oberschenkelnervs aufgrund von Diabetes auftreten.
  • Arthritis: Diese kann Abnormalitäten in den sensorischen Rezeptoren des Knies verursachen, was zu veränderten Empfindungen wie Taubheit, Kribbeln und Schmerzen führt.
  • Schädigung der Nervenwurzel: Die Nerven der unteren Extremität entspringen aus Nervenwurzeln, die aus dem Rückenmark austreten. Eine Schädigung der Nervenwurzel, die das Gefühl im Knie empfängt, kann zu Taubheitsgefühlen zusammen mit anderen sensorischen Anomalien führen. Muskelschwäche, Schmerzen und/oder der Verlust des Kniereflexes werden wahrscheinlich ebenfalls vorhanden sein. Nervenwurzelschäden treten oft aufgrund von Anomalien in der Wirbelsäule auf, wie z. B. Degeneration durch Arthritis.
  • Verletzung des Rückenmarks selbst: Dies kann zu Empfindungsverlusten unterhalb der Schadensstelle führen, was auch das Knie einschließen kann. Je nach Ausmaß der Schädigung des Rückenmarks gehen bestimmte Arten von Empfindungen auf einer oder beiden Seiten des Körpers verloren.
  • Hirnschäden oder Schlaganfall: Knietaubheit kann auch durch eine Schädigung auf der höchsten Ebene der Sinnesbahn auftreten: dem Gehirn. Ein Schlaganfall (geschädigtes Hirngewebe aufgrund von Durchblutungsstörungen) kann zu einem Gefühlsverlust in einer Körperhälfte führen, auch im Knie.

Schmerzsyndrome

Das chronische Schmerzsyndrom Fibromyalgie wird häufig mit Taubheitsgefühlen in verschiedenen Körperteilen in Verbindung gebracht.

Psychologische Faktoren

Da das Empfinden teilweise subjektiv ist, können psychische Störungen mit der Wahrnehmung von Taubheit in Bereichen wie dem Knie einhergehen, auch wenn keine körperliche Funktionsstörung vorliegt.

Diese Liste stellt keine medizinische Beratung dar und ist möglicherweise nicht genau das, was Sie haben.

Bandscheibenvorfall im unteren Rücken

Das Rückgrat, oder die Wirbelsäule, besteht aus 26 Knochen, den sogenannten Wirbeln. Zwischen den Knochen befinden sich weiche Bandscheiben, die mit einer gallertartigen Substanz gefüllt sind. Diese Scheiben polstern die Wirbel und halten sie in Position. Obwohl man von einem Bandscheibenvorfall spricht, verrutscht eigentlich nichts an seinem Platz. Die äußere Hülle der Bandscheibe reißt, und die gallertartige Substanz wölbt sich heraus. Ein Bandscheibenvorfall tritt eher bei Belastung des Rückens auf, z. B. bei schwerem Heben, und ältere Menschen haben ein höheres Risiko.

Selten: Häufig

Top-Symptome: Schmerzen im unteren Rückenbereich, mäßige Rückenschmerzen, Rückenschmerzen, die ins Bein schießen, Rückenschmerzen, die sich beim Sitzen verschlimmern, Beinschwäche

Aufsuchen: Hausarzt

Diabetische Neuropathie

Die diabetische Neuropathie ist eine Nervenschädigung, die durch langjährigen oder schlecht eingestellten Diabetes mellitus (DM) verursacht wird. Andere Risikofaktoren für die Entwicklung einer diabetischen Neuropathie sind Übergewicht, Rauchen, kardiovaskuläre Erkrankungen und abnormale Lipidwerte.

Die diabetische Neuropathie kann sich als eine Reihe von …

Chronische idiopathische periphere Neuropathie

Periphere Neuropathie bezieht sich auf das Gefühl von Taubheit, Kribbeln und Nadelstichen in den Füßen. Idiopathisch bedeutet, dass die Ursache nicht bekannt ist, und chronisch bedeutet, dass der Zustand andauert, ohne sich zu bessern oder zu verschlechtern.

Der Zustand wird am häufigsten bei Menschen über 60 Jahren gefunden. Idiopathische Neuropathie hat keine bekannte Ursache.

Symptome sind unangenehme Taubheit und Kribbeln in den Füßen, Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen aufgrund von Schmerzen und fehlender normaler Sensibilität sowie Schwäche und Krämpfe in den Muskeln der Füße und Knöchel.

Periphere Neuropathie kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen, daher sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Symptome zu behandeln und die Beschwerden zu reduzieren.

Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung, Bluttests zum Ausschluss anderer Erkrankungen und neurologische und muskuläre Untersuchungen wie Elektromyographie gestellt.

Die Behandlung umfasst rezeptfreie Schmerzmittel, verschreibungspflichtige Schmerzmittel für stärkere Schmerzen, physikalische Therapie und Sicherheitsmaßnahmen, um den Verlust des Gefühls in den Füßen zu kompensieren, sowie therapeutisches Schuhwerk, um das Gleichgewicht und das Gehen zu erleichtern.

Selten: Selten

Top-Symptome: distales Taubheitsgefühl, Muskelschmerzen, Gelenksteifigkeit, Taubheitsgefühl auf beiden Körperseiten, Verlust von Muskelmasse

Notfall: Hausarzt

Cauda-Equina-Syndrom (rapid-onset)

Obwohl Beinschmerzen häufig sind und in der Regel ohne Operation verschwinden, ist das Cauda-Equina-Syndrom, eine seltene Erkrankung, die das Bündel von Nervenwurzeln (Cauda equina) am unteren (lumbalen) Ende des Rückenmarks betrifft, ein chirurgischer Notfall.

Seltenheit: Sehr selten

Top-Symptome: Schmerzen im unteren Rücken, Rückenschmerzen, die in den Po ausstrahlen, Rückenschmerzen, die in das Bein ausstrahlen, Beinschwäche, Taubheitsgefühl im Oberschenkel

Notfall: Notarzt

Schlaganfall oder TIA (transitorische ischämische Attacke)

Die transitorische ischämische Attacke, kurz TIA, wird manchmal auch als „Mini-Schlaganfall“ oder „Warn-Schlaganfall“ bezeichnet. Jeder Schlaganfall bedeutet, dass der Blutfluss irgendwo im Gehirn durch ein Gerinnsel blockiert wurde.

Risikofaktoren sind Rauchen, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, obwohl jeder eine TIA erleiden kann.

Die Symptome sind „vorübergehend“, das heißt, sie kommen und gehen innerhalb von Minuten, weil sich das Gerinnsel auflöst oder von selbst bewegt. Zu den Symptomen eines Schlaganfalls gehören Schwäche, Taubheit und Lähmung auf einer Seite des Gesichts und/oder des Körpers, undeutliches Sprechen, abnormes Sehen und plötzliche, starke Kopfschmerzen.

Eine TIA verursacht keine bleibenden Schäden, da sie schnell vorbei ist. Dennoch muss der Patient behandelt werden, denn eine TIA ist eine Warnung, dass ein schädlicherer Schlaganfall droht. Bringen Sie den Patienten in die Notaufnahme oder rufen Sie den Notruf.

Die Diagnose wird anhand der Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung, eines CT- oder MRT-Scans und eines Elektrokardiogramms gestellt.

Die Behandlung umfasst gerinnungshemmende Medikamente, um weitere Gerinnsel zu verhindern. Eine Operation, um einen Teil der Arterien freizulegen, kann ebenfalls empfohlen werden.

Seltenheit: Häufig

Top-Symptome: Schwindel, Taubheitsgefühl in den Beinen, Taubheitsgefühl in den Armen, neue Kopfschmerzen, steifer Nacken

Symptome, die nie bei einem Schlaganfall oder einer Tia (transitorische ischämische Attacke) auftreten: beidseitige Schwäche

Notfall: Notarzteinsatz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.