Definition: Externe Faktoren sind Elemente, die das Ergebnis und die Leistung eines Unternehmens von außen beeinflussen. Diese Faktoren sind oft Teil des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Umfelds der Standorte, an denen das Unternehmen tätig ist.
Was bedeutet externer Faktor?
Die Leistung eines Unternehmens kann sowohl durch interne als auch durch externe Einflüsse beeinflusst werden. Die internen werden regelmäßig mit der Unternehmensführung, der Organisationsstruktur, Marketingentscheidungen, der finanziellen Gesundheit oder dem Produktdesign in Verbindung gebracht. Diese Variablen formen ein Unternehmen von innen heraus.
Allerdings gibt es auch Elemente, die von außen auf das Unternehmen einwirken, was bei makroökonomischen Variablen wie Inflation, Zinssätzen und Währungswert der Fall ist, oder bei politischen, wie bei neuen Gesetzen, die ganze Branchen betreffen, oder Freihandelsabkommen mit anderen Ländern.
Auf der anderen Seite kann auch das soziale und kulturelle Umfeld ein Unternehmen von außen beeinflussen. Bestimmte Traditionen und Gewohnheiten können die Entscheidungen der Kunden in Bezug auf die Produktauswahl oder den Konsum beeinflussen und auch soziale Unruhen können die Entwicklung von Unternehmen im Laufe der Zeit beeinflussen. Um diese Probleme anzugehen, entwickeln Unternehmen häufig strategische Pläne, um die Auswirkungen externer Faktoren auf die Unternehmensleistung zu antizipieren.
Beispiel
GrandMa Nachos ist ein mexikanisches Unternehmen, das verzehrfertige Lebensmittel auf Maisbasis herstellt. Der Hauptkundenstamm des Unternehmens befindet sich in Mexiko, aber das Unternehmen möchte auf den US-amerikanischen Markt expandieren. Um dies zu tun, muss das Unternehmen einschätzen, wie sich die Wechselkurse auf den Preis seiner Produkte auswirken werden, um zu verstehen, wie wettbewerbsfähig sie sind. Aus diesem Grund hat das Unternehmen einen externen Berater beauftragt, einen Expansionsplan zu entwerfen.
Dieser Plan beinhaltet eine Bewertung der externen Faktoren, die das Unternehmen beeinflussen werden, wenn es beginnt, US-Kunden zu erreichen. Unter diesen Elementen identifizierte der Berater neben der Wechselkursvariable eine Verschiebung der Kundenpräferenz hin zu Bio-Produkten und auch ein zunehmendes Risiko neuer Zollbestimmungen, die sich negativ auf Produkte auswirken, die aus Mexiko importiert werden.