Wenn Sie unabhängig vom Pilzangebot in der Natur und den Angeboten einiger Smart Shops in bestimmten Ländern sein wollen, empfiehlt es sich, zu Hause eine eigene Pilzkultur anzulegen. Für jede Art gibt es spezifische Methoden der Kultivierung. Die psychedelischen Pilze, die am meisten kultiviert werden, sind Psilocybe cubensis, auch „Mexikaner“ genannt. Der Grund, warum sie so bekannt sind, ist, dass sie unter kontrollierten Bedingungen recht einfach zu züchten sind. In Europa können sie nur in Innenräumen kultiviert werden. Auf der anderen Seite gibt es andere Arten, die problemlos im Freien wachsen können. Psilocybe cyanescens sind einheimische Pilze, die ebenso wie Psilocybe azurescens auf Holzspänen wachsen. Die Methoden, um die beiden letzteren zu kultivieren, sind jedoch ganz anders als die Technik, um Psilocybe cubensis zu züchten.
Im Allgemeinen ist die Kultivierung Ihrer eigenen Pilze etwas schwieriger als die Kultivierung Ihres eigenen Cannabis. Bevor man mit der Pilzkultur beginnt, muss man bestimmte Regeln kennen und sehr genau arbeiten. Meistens ist das größte Problem, steril zu arbeiten. Wenn man mit dem Anbau beginnt, merkt man ziemlich schnell, dass Pilzkulturen anfällig für Bakterien und Schimmel sind. Selbst wenn Sie wirklich ordentlich und steril arbeiten, kann Ihr Glas mit der Kultur infiziert werden. Lassen Sie sich trotzdem nicht entmutigen! Notieren Sie sich immer, was Sie tun und was schief gelaufen ist. Versuchen Sie, aus Ihren Fehlern zu lernen.

Quelle: Die folgende Technik wurde erstmals im September 1991 in Seattle unter dem Namen PF TEK (Psylocybe Fanaticus Technik) veröffentlicht. Um 1998 waren bereits mehr als eine halbe Million Exemplare im Umlauf. Die PF TEK ist die populärste ökologische Pilzzuchttechnik der Welt.
Diese autorisierte Version wurde von der Stichting Perfect Fungi an die Situation in Europa angepasst.

Das folgende Zubehör benötigt man:

Apotheke
Nadeln mit Nadelschutz
Steril verpackte Injektionsnadeln
Spritzen und Nadeln sind nur notwendig, wenn man seine eigenen Sporenspritzen herstellen will

Baumarkt oder Werkzeugladen
Ahle (oder Stricknadel)

Drogeriemarkt
Spiritus (70-80% Vol. Alkohol)
Kleine und gebogene Hautschere oder kleine Schere mit kleiner Spitze
Antibakterielle Seife
Absorberwatte

Gärtnerei
Pflanzenspritze
Perlit
Vermikulit (Korngröße 0-3mm, Sorte nr. 2)

Haushaltsartikel (Supermarkt, Geschäft, Gesundheitsladen, und so weiter)
Tinfoil
Autoklav
Feuerzeug
Gläser mit glatten Seitenwänden
15-Watt-Glühbirne
Purpur-Insektenlampe oder 370-nm-Schwarzlicht (Philips color 5)
Küchengabel
Kühlgerät
Becher
Messlöffel
Durchsichtige Plastiktüte
Reismehl oder brauner Reis
Suppenschüssel
Toilettenpapier

Sachgeschäft
Gummibänder
Marker
Klebeband
Verpackungsfolie

Tiergeschäft
Mini-Aquarium
Thermometer für das Aquarium

Weiterhin, sollte man einen staubfreien Raum (z.B. einen großen Wäscheschrank oder eine wenig genutzte Dusche), eine Kratzscheibe, eine Sitzgelegenheit, eine Lötlampe und einen Kühlschrank mit Gefrierfach haben.

1 – Gläser

Achten Sie bei der Auswahl auf die Oberfläche der Gläser. So haben Sie einen viel angenehmeren Ernteprozess. Mehrere kleinere Gläser sind besser als viele große Gläser. Der Grund dafür ist, dass es immer wieder zu Verunreinigungen kommen wird.

1.1 Man nehme:

Geeignete Gläser, die sich leicht umkippen lassen wie eine Kuchenform. Die Gläser dürfen sich beim Auskochen nicht verformen.

1.2 Gläser, die schon ein paar Mal benutzt wurden

Praktische Gläser aus Weißglas sind Marmeladengläser bis 385 ml oder Einmachgläser.

1.3 Kunststoffgläser und Form

Praktisch sind Einmachgläser aus hitzebeständigem Kunststoff wie Polypropylen (PP). Sie sind oft mit einem kleinen dreieckigen Symbol gekennzeichnet. Sie sind billig, leicht und unzerbrechlich, lassen sich aber nicht so gut verschließen.

1.4 Trinkgläser

Trinkgläser eignen sich ebenfalls gut zum Kultivieren. Wenn Sie diese als Gefäß verwenden, benutzen Sie die Alufolie als Deckel. Bei der Verwendung dieser Gläser ist die Möglichkeit, sich zu infizieren, größer als bei Gläsern mit einem Schraubverschluss. Wenn Sie die Folie mit einem Gummiband fixieren und eine dickere Schicht Vermikulit nehmen, können Sie das Risiko minimieren.

2 Vorbereitung des Bodens und der Prozess der Sterilisation

Pilze sind einfachere Organismen als Pflanzen. Sie benötigen kein Chlorophyll und beziehen daher sowohl Sauerstoff als auch Azotin von außen.

2.1.1 Man nehme:

  1. Reismehl oder brauner Reis (selbst gemahlener brauner Reis ist besser als vorverpacktes Reismehl)
  2. Mittelgrobes Vermikulit
  3. Gläser mit glatten Seitenwänden
  4. Ahle oder Stricknadel
  5. Suppenschüssel
  6. Becher
  7. Klebeband
  8. Küchengabel

2.1.2 Rezept für die Vorbereitung des Bodens

Eine maximale Ernte wird erreicht, wenn Sie ein 1/4 Glas mit braunem Reismehl, ein 1/2 Glas mit mittelgrobem Vermikulit und ein 1/4 Glas mit Wasser verwenden.

2.2 Vorgehensweise für 320-ml-Gläser

Wenn Sie Gläser mit einem Kunststoffdeckel (oder mit Folie überzogene Gläser) verwenden, beginnen Sie mit Schritt 3.

  1. Schrauben Sie den Deckel auf das Glas.
  2. Stanzen Sie vier Löcher in den Deckel.
  3. Schöpfen Sie 160 ml Vermikulit in die Suppenschale.
  4. Schaufeln Sie 80 ml Reismehl darüber.
  5. Gießen Sie vorsichtig 80 ml Wasser darüber.
  6. Mischen Sie alles gut durch, bis kein trockenes Reismehl mehr vorhanden ist.
  7. Mischen Sie die Erde für jeden Anzuchtbehälter einzeln an. So vermeiden Sie die Bildung von Klumpen.
  8. Füllen Sie die Klassen locker auf.
  9. Schlagen Sie mit der Handfläche gleichmäßig auf den Boden des Glases. Schütteln Sie nun das Glas ein wenig, damit sich die Erde gleichmäßig verteilen kann.
  10. Reinigen Sie den Rand des Glases.
  11. Nun geben Sie eine kleine Schicht trockenes Vermikulit über die Erde.
  12. Wenn noch etwas Vermikulit im Glas ist, können Sie es vorsichtig herausnehmen. Drücken Sie aber nichts davon in die Erde.
  13. Kleben Sie die Löcher im Deckel mit dem Tesafilm zu und achten Sie darauf, dass eventuelle Luftblasen entfernt werden. Schließen Sie den Deckel, aber nicht zu fest.

2.3 Sterilisieren

In der ersten Phase des Wachstums ist das Myzel sehr anfällig für Infektionen, die durch Schimmel und Bakterien verursacht werden können. Durch das Auskochen werden die Mikroorganismen abgetötet und ihre Vermehrung gestoppt.

2.3.1 Man nehme:

Einen Topf mit leicht verschließbarem Deckel. Am Boden des Topfes braucht man ein Gitter, das verhindert, dass die Gläser mit dem Boden in Berührung kommen.

2.3.2 Vorgehensweise

Die Gläser eine Stunde lang bei 100 Grad Celsius kochen. Wenn Sie einen Schnellkochtopf haben, kochen Sie sie etwa 30 Minuten bei 120 Grad Celsius. Der Deckel des Topfes muss sehr gut geschlossen sein. Sonst trocknet die Erde aus. Achten Sie darauf, dass kein Wasser mit der Erde in Berührung kommt und achten Sie darauf, dass genügend Wasser im Topf ist.

2.4 Wartezeit

Lagern Sie die Gläser bei Zimmertemperatur. Nach einem Monat müssen die Gläser genau so aussehen und riechen wie kurz nach dem Sterilisieren. Außerdem müssen sie das gleiche Gewicht haben wie vorher. Wenn das Vermikulit am Boden bleibt, kann man den Deckel etwas lockern und den Inhalt riechen.

Wenn es eine Infektion gibt, ist es viel einfacher, die Ursachen dafür zu bestimmen.

Artwork by Isbelio Godoy

3 Beimpfen und Wachstum

Das Aussäen der Sporen wird als Beimpfen bezeichnet. Wachsen sie nicht durch den Boden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sehr hoch. Um mögliche Infektionen zu vermeiden, verwenden Sie die folgende Methode:

3.1 Man nimmt:

  1. Inokulum (eine Ampulle oder Spritze für 10 Gallonen – dies ist nur für PF & PFE-Sporen)
  2. Feuerzeug
  3. Marker
  4. Nadel
  5. Thermometer

3.2. Vorgehensweise

Schließen Sie alle Fenster und Türen in Ihrem Haus (Bäder eignen sich sehr gut für diese Vorgehensweise). Reinigen Sie alles mit einer Mischung aus antibakterieller Seife und Spiritus.

  1. (Glas mit Plastikabdeckung): Stechen Sie mit einer heißen Nadel vier Löcher in den Deckel innerhalb des Wirbels. Bei der Verwendung von Trinkgläsern ist das nicht nötig. Hier verwenden Sie einen Deckel mit vier Löchern als Schablone.
  2. Schütteln Sie die Spritze, damit sich die Sporen im Wasser verteilen und entfernen Sie den Schutz der Nadel.
  3. Erwärmen Sie die Spitze der Spritze in einer rußfreien Flamme. Für eine rußfreie Flamme verwenden Sie ein umgedrehtes Schnapsglas mit einem Tropfen Spiritus aus einer Pipette. Ein Tropfen brennt genau die richtige Zeit.
  4. Stechen Sie eine Nadel durch ein Loch und lassen Sie sie abkühlen.
  5. Nehmen Sie die Spritze zwischen Daumen und Mittel- sowie Ringfinger – der Zeigefinger am Riegel. Halten Sie die Nadel so an das Glas, dass die Öffnung der Nadelspitze sichtbar ist.
  6. Während das Inokulum in das Glas tropft, nehmen Sie den Finger vom Riegel und warten etwa eine Sekunde, dann nehmen Sie die Nadel wieder zurück. Wenn die Spritze verstopft, zieht man sie zurück, damit man die Verstopfung loswird. Achtung! Nicht in die Öffnung atmen!
  7. Wiederholen Sie die Stufen vier bis sechs, bis jede Öffnung geimpft ist. Reinigen Sie die Nadel anschließend wieder mit Hilfe einer rußfreien Flamme und setzen Sie den Schutz auf, damit Sie die Spritze luftdicht aufbewahren können.
  8. Verschließen Sie die Löcher im Deckel mit Tesafilm und schreiben Sie das Datum auf das Glas.
  9. Inokulieren Sie das nächste Glas nur, wenn die Sporen im ersten Glas keimen. Innerhalb eines Monats können Sie auf diese Weise für den Eigenbedarf ernten. Mehr kostet unnötig viel Zeit, Platz und Material und kann die Qualität mindern.

3.3 Keimung und Wachstum

Lagern Sie die Gläser in einem Temperaturbereich von 15-30 Grad Celsius an einem staubfreien Ort ohne Sonnenlicht. Eine Kühlbox eignet sich hierfür hervorragend. Bei Wärmebedarf können Sie die Gläser mit einer Glühbirne bestrahlen. Verwenden Sie keine Heide von unten, da dies den Boden austrocknet. Innerhalb einer Woche bilden sich kleine weiße Flecken auf dem Myzel und in der zweiten Woche Myzelien, die durch den Boden wachsen.

Künstler unbekannt

4 Kulturumgebung

Sobald die Primordien aus dem Boden kommen, können Sie das Glas entfernen. (Achten Sie darauf, die jungen Pilze nicht zu zerstören!) Schneiden Sie die nicht durchgewachsenen Teile mit einem heißen Messer heraus, damit Sie keine Infektionen bekommen. Es sollten nur voll durchgewachsene Böden zur Befruchtung verwendet werden, da sonst das Risiko für Infektionen viel höher ist.

4.1 Vorgehensweise

Drehen Sie das Glas um und nehmen Sie den Kuchen vorsichtig heraus. Wenn Stücke abbrechen, können Sie ihn zurücklegen und er wächst wieder an. Der Kuchen wird ziemlich stark riechen und an den Geruch von Herbstlaub erinnern. Seien Sie vorsichtig, wenn er etwas säuerlich oder muffig riecht. Entfernen Sie Tropfen mit Toilettenpapier. Normalerweise haben beschädigte Kuchen Flecken, aber das hängt nicht mit dem Prozess der Zersetzung zusammen.

4.2 Kulturumgebung

In einer guten Kulturform:

  • die relative Luftfeuchtigkeit bleibt über 85%
  • Lüftung und Temperatur sind leicht kontrollierbar
  • die Torten können beleuchtet werden
  • Alles ist leicht zu reinigen

4.2.1 Man nimmt:

  1. Kleines Aquarium oder eine durchsichtige Obstschale
  2. Transparente Tüte oder Plexiglas-Tisch und Abdeckung
  3. Ausgespanntes (mit Wasser gesättigtes) Perlit
  4. Pflanzensprühgerät mit hohem Druck

4.2.2 Aufbau und Positionierung

Bitte beachten Sie die Zeichnungen zum Aufbau. Bei einem Beutel mit nur einem Kuchen (Zeichnung Nr. 4) bleibt die Bescheidenheit hoch, es kommt zu keiner Infektion und es herrscht Sauerstoffmangel. Bei der Verpackung von mehreren Kuchen (siehe Zeichnung Nr. 5 und 6) sind die Vor- und Nachteile genau umgekehrt. Perlit ist kapillar und lässt Wasser schneller verdampfen als Vermikulit. Geben Sie das benötigte Perlit während des Kochens zu. Der Dampf wird für die schnelle Befeuchtung der Form sorgen. Geben Sie dann das kleine Aquarium oder die Obstschale in den Beutel und verschließen Sie ihn. Legen oder befestigen Sie den Beutel in einem Kühlschrank. Befestigen Sie eine Schwarzlichtlampe darüber. Seien Sie vorsichtig und achten Sie darauf, dass Sie genügend Abstand zwischen dem Beutel und dem Schwarzlicht haben, damit der Kuchen nicht austrocknen kann. Weder das Schwarzlicht noch der Schrank sind wirklich notwendig – Sie könnten den Beutel auch in einem Zelt oder an einem Baum befestigen.

4.3 Vernebelungsprozess

Vernebeln Sie regelmäßig alle 24 Stunden die Luft mit Wasser. Der Nebel führt den Pilzen Sauerstoff zu und löst das Azotikum auf. Pilze sind gegen direkte Wassertropfen geschützt, so dass Sie sich darüber keine Gedanken machen müssen. Überschüssiges Wasser kann durch eine Öffnung am Boden abgeleitet werden.

4.4 Licht, Luft und Temperatur

Die meisten Primordien wachsen bei Licht von 370 Nanometer (Deko-Schwarzlicht). Die Pilze wachsen im Licht. Eine Lichtdauer von mehr als 12 Stunden kann jedoch schädlich für die Pilze sein.
Die Intensität des Lichts ist nicht so wichtig. Wenn Sie mit diesem Licht noch lesen können, ist das völlig in Ordnung. Tägliches Lüften ist empfehlenswert. Zu viel Kohlendioxid hemmt das Wachstum der Hütte bei einigen Pilzarten. Bei Psilocybe cubensis wird das aber kein großes Problem sein. Die Pilze wachsen am schnellsten, wenn Sie eine Umgebung mit etwa 30 Grad Celsius schaffen. Aber sie werden nicht so potent und fest sein. Zu Beginn der Bildung einiger Pilz-Primordien ist eine Temperatur von 21 Grad Celsius vorzuziehen.

4.5 Pilze und Missbildungen

Pilz-Primordien entstehen aus weißen kleinen Punkten, die zu gelben kleinen Pilzen werden. Die ersten sind deformiert und hören schon nach wenigen Tagen auf zu wachsen.
Die Spitze eines „auslaufenden“ Baby-Pilzes wird schwarzbraun, später schwarz und verformt sich von rund zu unförmig. Die Hütte wird vorzeitig abfallen und besonders dick werden. Andere Missbildungen werden als weiße Knötchen bleiben. Ernten Sie sie mit einer Nadel, bevor sie weich werden – Fehlbildungen sind sehr potent!
Die normalen Pilze wachsen aus anderen Vorstufen. Ein Viertel des nassen Bodengewichts zu ernten, ist ziemlich normal. In Ausnahmefällen gab es 4 Ernten mit bis zu 60%.

5 Inokulum

Reife Sporen der Zuchtpilze verfärben den Kuchen dunkel. Bei der Herstellung des Inokulums besteht die Gefahr einer Infektion. Achten Sie also auf die richtige Arbeitsweise.

5.1 Man nehme:

  1. Glas mit Deckel aus Stahl
  2. Folie
  3. Topf oder Ofen
  4. Spiritus
  5. Lauge
  6. Gebogene Hautschere
  7. Kleines Messer
  8. Feuerzeug
  9. Watte
  10. Kugelglas

5.1.1 Vorgehensweise

  1. Das Glas mit Alufolie und eventuell einem Gummiband abdecken. Dann legen Sie den Deckel in eine Mischung aus Spiritus und Lauge.
  2. Setzen Sie die Gläser für etwa eine halbe Stunde bei 150 Grad Celsius in den Ofen oder kochen Sie sie in einem geschlossenen Topf aus. In einem Topf darf das Glas keinen Bodenkontakt haben.
  3. Schließen Sie die Fenster und Türen. Reinigen Sie die Wände und verwenden Sie Utensilien mit Sud/Spiritus.
  4. Stellen Sie das abgekühlte Glas auf die rechte Seite neben den Kuchen mit den Sporenpilzen. Legen Sie außerdem den umgedrehten Deckel auf die rechte Seite (siehe Zeichnung Nr. 7).
  5. Platzieren Sie ein umgedrehtes Schnapsglas mit etwas Spiritus (70-80%) auf der linken Seite neben dem Kuchen. Legen Sie auch das Feuerzeug daneben.
  6. Lösen Sie die Folie, so dass Sie sie mit einer Hand vom Glas entfernen können.
  7. Tränken Sie einen Wattebausch in den Spiritus. Damit reinigen Sie das Messer und die Schere.
  8. Zünden Sie den Spiritus am Boden des Schnapsglases an. Sterilisieren Sie die Schere und die Messerspitze durch Erhitzen (siehe Zeichnung Nr. 8).
  9. Stechen Sie die Hütte mit dem Messer an und schneiden Sie den Stiel mit der Schere ab (siehe Zeichnung Nr. 9).
  10. Halten Sie die Hände nicht über das Glas – ziehen Sie die Folie weg – schneiden Sie die Hütte mit der Schere vom Messer (siehe Zeichnung Nr. 10) und legen sie dann in das Glas, das Sie nun öffnen können.
  11. Lassen Sie das Glas 4 Tage bei Raumtemperatur ruhen (siehe Zeichnung Nr. 11).
  12. Entfernen Sie die Hütte mit einem heißen Messer und lassen Sie den Sporenabdruck trocknen. Dieser sollte ein Jahr lang lagerfähig sein.

5.2 Herstellung des Inokulums

In einem mit Wasser gefüllten Topf eine Stunde lang eine Spritze und ein Glas Wasser mit einem abgedeckten Ganzen im Deckel kochen. Stechen Sie eine Öffnung in den Deckel des Glases, in dem sich der Sporenabdruck befindet. Sterilisieren Sie die Nadel durch Erhitzen und spritzen Sie ein wenig abgekühltes und steriles Wasser über die Sporen. Kleben Sie die Öffnung wieder zu und frieren Sie das Sporenwasser ein. Tauen Sie es anschließend so auf, dass das Glas schief steht. Achten Sie dabei auf die Eiswürfel. Das Wasser darf den Deckel zu keinem Zeitpunkt berühren. Achten Sie darauf, dass das Glas luftdicht verschlossen ist.

5.3 Befüllen der Spritzen

Nehmen Sie einen Topf und füllen Sie ihn mit Wasser. Dann kochen Sie darin eine Spritze sowie ein mit Wasser gefülltes Glas, das eine abgedeckte Öffnung im Deckel hat. Dies lassen Sie etwa eine Stunde lang geschehen. Sterilisieren Sie die Nadel durch Erhitzen und spritzen Sie eine Schicht abgekühltes und steriles Wasser in das Glas mit dem Sporenwasser. Halten Sie das Glas schräg und ziehen Sie die Spritze vollständig ab (Zeichnung Nr. 12). Sterilisieren Sie die Nadel durch erneutes Erhitzen und verpacken Sie die Spritze luftdicht.

6 Ernte und Konservierung

Junge Pilze sind besser als alte.

Nota bene: Entscheiden Sie für jeden Pilz, ob Sie ihn sporulieren, essen oder wegwerfen wollen. Lagern Sie die Pilze nicht: Je frischer die Pilze sind, desto potenter sind sie.

6.1 Ernte

Wirksame Substanzen konzentrieren sich in den Hütten der jungen Pilze. Sobald der Sporenbildungsprozess einsetzt, verlieren die Pilze nach und nach an Potenz. Der Zeitpunkt der Ernte zum Verzehr ist dann geeignet, wenn sich das Schutzvlies öffnet.

6.1.1 Einmal nehmen:

  1. Trockene Hände
  2. Scharfes Messer
  3. Nadel

6.1.2 Vorgehensweise

Ernten Sie mit trockenen Händen. Schieben Sie den Pilz mit einer rotierenden Bewegung vom Kuchen weg. Benutzen Sie eine Nadel für die kürzeren Exemplare. Schneiden Sie zuerst Gruppen von anhaftenden Shrooms und entfernen Sie dann die Stümpfe.

6.2 Konservierung

Die blaue Färbung zeigt die Oxidation des Psilocybins an. UV-Licht, Feuchtigkeit, Wärme und Sauerstoff beschleunigen diesen Prozess. Trocknen und Antioxidantien verlangsamen diesen besonderen Prozess.

6.3 Trocknen

Trocknen reduziert Magen- und Darmbeschwerden. Getrocknete Pilze sind am besten für die Lagerung geeignet.

6.3.1 Man braucht:

  1. 15-Watt-Glühbirne
  2. Thermometer
  3. T-Shirt oder Laken
  4. Box
  5. Pin

6.3.2 Vorgehensweise

Schneiden Sie Löcher in die Seiten der Schachtel und platzieren Sie die Glühbirne irgendwo darin. Spannen Sie das Hemd oder Laken als Baldachin darüber und befestigen Sie es. Legen Sie die Pilze und das Thermometer darauf (Zeichnung Nr. 13). Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht über 30 Grad Celsius steigt. Sobald die Champignons anfangen, faltig zu werden, entfernen Sie das Vermikulit. Knusprige Pilze können dann luftdicht und ohne Feuchtigkeit im Gefrierschrank gelagert werden.

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