Der gekippte Rahmen, auch holländischer Winkel genannt, ist eine Art von Aufnahme, bei der die Kamera in einem Winkel zu ihrer Rollachse eingestellt wird, so dass die Aufnahme mit vertikalen Linien in einem Winkel zur Seite des Rahmens komponiert wird, oder so, dass die Horizontlinie der Aufnahme nicht parallel zum unteren Rand des Kamerarahmens ist. Dies erzeugt einen Blickwinkel, der dem Neigen des Kopfes zur Seite ähnelt.
In der Kinematographie ist der holländische Winkel eine von vielen filmischen Techniken, die oft verwendet werden, um psychologisches Unbehagen oder Spannung im gefilmten Subjekt darzustellen.
Holländisch bezieht sich auf eine Bastardisierung des Wortes Deutsch, dem deutschen Wort für „deutsch“. Es hat nichts mit dem niederländischen Volk oder der niederländischen Sprache zu tun. Es entstand im Ersten Weltkrieg, als die Marineblockade den Import (und Export) von Filmen unmöglich machte. Die deutsche Filmszene war Teil der expressionistischen Bewegung, die den holländischen Winkel ausgiebig nutzte.
Ein holländischer Winkel ist eine Kameraeinstellung, bei der die Kamera relativ zum Horizont oder zu vertikalen Linien im Bild gedreht wurde. Der Hauptzweck solcher Winkel ist es, beim Betrachter ein Gefühl von Unbehagen oder Desorientierung hervorzurufen. Viele holländische Winkel sind statische Aufnahmen, aber in einer bewegten Aufnahme mit holländischem Winkel kann die Kamera schwenken, schwenken oder entlang der festgelegten diagonalen Achse für die Aufnahme verfolgen.